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How many secrets can you keep?

-Do I Wanna Know (Arctic Monkeys)

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Zum Glück hatte ich eine dickere Jacke dabei gehabt, da ich sonst in der Eishalle erfroren wäre. Es war viel kälter, als ich in Erinnerung hatte, jedoch war ich nicht mehr Müde sondern eher wach.
Trotzdem wollte ich nicht aufs Eis, doch zu meinem Leid befand ich mich schon längst auf dem Eis. Dies jedoch nicht auf freiwilliger Basis. Mein Dank und Leid geht an die Muskeln der Jungs, welche es ermöglicht haben mich aufs Eis zu tragen. Nun stand ich unsicher auf meinen Schlittschuhen. Ich versuchte mich zu bewegen wie die anderen, doch anstatt vorwärts zu kommen fiel ich fast immer hin. Vorallem weil es immernoch ziemlich voll war.

Irgendwann gab ich die Hoffnung auf und beschloss die Eisfläche zu verlassen als sich zwei Hände auf meine Hüften legten und mich regelrecht anschoben. Als ich hoch sah erkannte ich Isaac, welcher perfekt Schlittschuh fahren konnte und keine Probleme damit zeigte. Genauso wie beim Bowlen.

"Was wird das?" Fragte ich Isaac, als er mich so vor sich hinschob. Ich würde lügen würde ich sagen es würde keinen Spaß machen, doch den Gedanken schob ich ganz weit nach hinten. Ich wollte Antworten. Er kann nicht die ganze Zeit zu mir kommen, jemanden für mich schlagen oder jetzt das hier machen, wenn er mir nichtmals eine Entschuldigung für sein Nichterscheinen geben kann.

"Wie es aussieht kannst du nicht fahren, also-" bevor er weiter sprechen konnte unterbrach ich ihn, dabei drehte ich mich zu ihm. Was wiederum dazu führte das wir mitten auf der Eisbahn stoppten.

"Nein, Isaac. Ich meine was wird das" sagte ich und deutete auf uns beide. "Ja, ich weiß keine Gefühle, aber du kannst nicht erst sagen du willst mich zum Essen einladen, dann mich warten lassen und nicht erscheinen. Doch anstatt mir eine Entschuldigung zu geben oder einen Grund zu nennen weshalb du nicht konntest, tust du so als wäre nichts davon passiert. Du hättest dich wenigstens melden können, aber nein. Ich saß die ganze Zeit im Eingangsbereich und habe auf dich gewartet. Doch du kamst nicht und ich möchte wissen wieso."

Doch er antwortete nicht. Er schaute mich nur emotionslos an, ehe er einfach weg fuhr. Sein verdammter Ernst? Er fährt einfach weg, ohne etwas zu sagen und lässt mich zehntausend Kilometer vom Ausgang entfernt, auf der Eisfläche, stehen. Erst gibt er mir keine Antworten, welche ich meiner Meinung nach verdient habe, und dann lässt er mich hier einfach stehen, obwohl er weiß dass ich nicht Schlittschuh fahren kann. Das kann ja lustig werden.

Von den anderen Jungs war keine Spur zu sehen also hielt mich an der Bande fest und zog mich so zum Rand.

"Was hast du vor?" Nahm ich Kyles Stimme hinter mir wahr, welche leicht Belustigt klang.

"Siehst du nicht, ich möchte von dieser Eisfläche runter" antwortete ich ihm, worauf er mir seine Hand hin streckte.

"Komm ich bring dich, Kleine" sagte er, worauf ich mit einem Lächeln seine Hand nahm und er mich hinter sich herzog. Dabei fragte ich mich wie oft Sie wohl in die Eishalle hier gegangen sind, damit sie alle so gut fahren können.

Mit einem Danke bedankte ich mich und suchte mir als aller erstes eine Bank, auf welcher ich mich ausruhen konnte. Meine Beine taten weh vom ganzen stehen in diesen unbequemen Schlittschuhen.

"Hast du Hunger?" Fragte Kyle mich als er sich vor mir stellte. Natürlich hatte ich Hunger, dachte ich mir aber ich wollte das nicht so sagen.

"Ein bisschen, vielleicht" antwortete ich und versuchte dabei cool zu wirken, was Kyle merkte und lachen musste.

"Was willst du?" Fragte er, worauf ich ihm sagte eine Pommes und ein Cheeseburger wären nett. Ich wollte nicht, dass die Jungs immer für mich zahlten, doch Sie ließen es nie anders zu.

Nach weiteren Minuten kam Kyle mit unseren Essen zurück. Von den anderen war nichts zu sehen.

Als er den Cheeseburger vor mir hinstellte musste ich den Drang ihn einfach ihn mir rein zu stopfen unterdrücken. Wenn ich alleine esse könnte man mich mit einem Tier, beim essen, vergleichen.

"Wo sind die anderen?" Fragte ich während ich versuchte nur kleine Bisse zu nehmen. Wo ich neben bei kläglich versagte.

"Ryder und Jason redeten vorhin mit irgendwelchen Mädchen und Isaac ist vorhin sauer an mir vorbei gefahren" antwortete er "ist irgendwas zwischen euch vorgefallen?" Schlussfolgerte er schließlich, worauf ich mir mehrere Pommes in den Mund schob und ihn kauend anguckte. Doch er hatte anscheinend vor zu warten.

"Ich habe ihn darauf angesprochen" sagte ich nur, da ich Kyle von dem Vorfall erzählt hatte.

"Hat er dir geantwortet?" Fragte dieser wiederum nach.

"Nope, er ist einfach weggefahren" erzählte ich ihm,worauf er nur nickte. "Wieso bist du bei keinem Mädchen? Seid ihr nicht dafür bekannt jede Nacht mit einer anderen ins Bett zu gehen?" Fragte ich ihn, da ich das Thema von Isaac weglenken wollte.

"Näh, ich verbringe lieber Zeit mit dir" antwortete er, worauf ich ihn nur anlächelte und meinen Cheeseburger auf aß. "Dazu ist es viel lustiger dir beim essen zu zu sehen, als irgendein fremdes Mädchen für eine Nacht rum zu bekommen" konterte er lachend, worauf ich erschrocken nach Luft schnappte.

"Ich esse völlig normal" verteidigte ich mich, obwohl ich wusste dass er  recht hatte.

"Ich finde es faszinierend, wie du versuchst kleine Bisse zu nehmen um nicht verfressen zu wirken, obwohl du am liebsten zehn weitere Cheeseburger essen würdest" lachte er, worauf ich mit lachen musste. Wieso kannte der Junge mich so gut? War ich so durchschaubar?

"Ok ok, du hast ja Recht" gab ich mich geschlagen und aß meine restlichen Pommes, als ich aus dem Augenwinkel Isaac mit einem anderen Mädchen schon wieder reden sah.

"Er ist nicht so schlecht wie du denkst" sagte Kyle. Anscheinend hatte er meinen Blick in Isaacs Richtung gemerkt. "Er mag dich mehr als ihm selber lieb ist, denke ich, sonst hätte er dich schon längst links liegen gelassen." Ok, wieso tat das weh? Ich meine klar die Jungs gehen so mit Mädchen um und ich unterstütze dies gar nicht, doch irgendwie war ich ja auch nur eines dieser Mädchen. Vielleicht redete Isaac deswegen nicht mir. "Er hat und macht immer noch ziemlich viel durch,du musst nur Geduld haben."

Kyle und Ich lächelten uns kurz an, wobei sich unsere Augen trafen und ich musste echt sagen das all die Gerüchte über ihn nicht stimmen.

"Wie kommt es eigentlich, dass du keine Freundin hast? Ich meine du siehst gut aus, bist lustig, du kaufst einem Mädchen essen, hast perfekte Ideen für Dates und sagst genau das, was ein Mädchen hören will."

"Ich denke ich habe die richtige einfach noch nicht gefunden für die es sich lohnt" antwortete er mir ehrlich, als sich jemand neben uns setzte. Es waren die restlichen Jungs, welche Kyle fertig anschauten.

"Fahren wir wieder?" Fragte Ryder genervt.

"Springen die Mädchen nicht an?" Fragte ich Jason und Ryder, dabei versuchte ich Blickkontakt mit Isaac zu vermeiden. Die Blicke der beiden waren Kyle und mir Antwort genug, als wir die Schlittschuhe abgaben und ins Auto stiegen. Meine Füße taten verdammt weh und die Müdigkeit kam wieder zurück, sobald mein Körper mit Kyles bequemen Autositzen Bekanntschaft machte.

Ab jetzt began der Kampf mit dem Schlaf. Da mit jeder Minute meine Augenlider schwerer wurden. Doch ich musste wach bleiben sonst wach ich wieder bei Isaac auf und ich wollte das nicht.

Ein Blick zur Seite verriet mir, dass Ryder und Jason schon am schlafen waren und würden beide nicht das weibliche Geschlecht vergöttern, würden beide zusammen ein süßes Pärchen abgeben.
Ryders Kopf lag nämlich auf Jasons Schulter während Jasons Kopf an Ryders gelehnt war.

"Bringst du mich diesesmal bitte nach Hause?" Fragte ich Kyle, als mir auffiel das Isaac auch noch wach war.

"Alles was du willst, kleine" antwortete er, worauf ich Isaacs Anspannung sah. Wie gerne würde ich meine Hand auf seine Schulter legen um zu gucken ob er sich etwas entspannen würde, doch ich konnte meine Meinung nicht nochmal ändern.

Ich lehnte mich wieder zurück in den Sitz und versuchte mich irgendwie wach zu halten. Was viel schwieriger war, als gedacht. Viel schwieriger. Also holte ich mein Handy raus und scrollte Facebook durch. Irgendwie muss ich mich ja ablenken, zwar stellte ich keine Bilder rein doch man konnte gut auf dem laufenden gehalten werden. Damit meine ich Nachrichten aus aller Welt und nicht die Leben anderer.

Doch durch das helle Licht wollte ich nur noch mehr meine Augen schließen.

"Was machst du morgen?" Fragte Kyle mich, worauf ich gähnte.

"Wenn ich nicht den ganzen Tag schlafe, werde wahrscheinlich was mit Lauren machen" antwortete ich und rieb mir mal wieder die Augen. Schließlich hing ich ein 'wieso' noch hinten dran, da ich wissen wollte was er sonst geplant hätte. Doch er antwortete nur mit einen 'nur so'.

"Was habt ihr eigentlich gegen Lauren? Sie ist genauso wie ich" fragte ich nach, da ich es nicht verstand. Klar hat Lauren auch ihre nervigen Momente, doch die habe ich auch. Die hat jeder, da wir alle nur Menschen sind.

"Sie ist keineswegs so wie du" konterte Kyle, worauf ich jetzt hellwach war. Wehe er sagt nur eine Sache gegen Lauren. "Du stichst heraus, egal wo man hinsieht, sieht man dich als erstes."

"Und was hat das mit Lauren zu tun? Sie ist lustig, wunderschön und mit ihr kann man überalles reden" warf ich ein. Ich würde nichts ohne Lauren machen wollen, gar nichts.

"Lauren hat sich wie jeder andere verändert, sie sind alle zu einer gleichen Person geworden. Während du eine der wenigen bist welche sich treu geblieben sind. Sowas fällt auf" sagte Kyle, worauf ich keine Antwort mehr hatte.

"Trotzdem habt ihr keinen Grund Lauren so zu behandeln" versuchte ich Lauren weiter zu verteidigen, doch ich war schon immer schlecht darin. Ich konnte nichtmal jemanden richtig Beleidigen.

Das einzig positive an dieser Überflüssigen Konversation war, dass ich nun wach war und es keine Sorge bestand, dass ich heute nicht in meinem Bett schlafen würde.

Am nächsten Morgen wachte ich alleine in meinem Bett auf, weshalb ich lächeln musste. Zwar kann ich mich nicht daran erinnern, wie ich hier hingekommen bin, aber die Hauptsache war ich war in meinem Bett.

Das erste was ich tat war duschen zu gehen, danach zog ich mir einen rosanen Kapuzenpullover an mit einer roten Jogginghose. Ich hatte heute nicht vor raus zu gehen. Also war es egal ob die Farben passten oder nicht. Ich wollte nur einmal einen normalen, langweiligen Ferientag haben. Doch dies erledigte sich auch wieder als um 15 Uhr Isaac vor meiner Haustür stand.

"Kommst du?" Fragte er, worauf ich ihn fragend ansah.  Was wollte er schon wieder? Doch bevor ich überhaupt reagieren konnte warf er mich über seine Schultern und trug mich zum Auto.

"Verdammt Isaac, was soll das?" Fragte ich ihn und schlug dabei mit meinen Fäusten auf seinen Rücken, doch schon wieder ignorierte er es nur.

"Du wolltest ein Essen, also gehen wir jetzt Essen" antwortete er gelassen, als er mich auf den Sitz seines Jeeps setzte und mich anschnallen wollte,doch ich schlug seine Hände weg.

"Isaac, hast du dir mal angeguckt wie ich aussehe?" Meckerte ich ihn an, ehe er einfach nur die Tür schloss um auf der anderen Seite einzusteigen.

"Ich würde mich an deiner Stelle anschallen, Champ" sagte er und drückte schon aufs Pedal.

Fassungslos schaute ich ihn an, ich hatte nichtmal mein Handy dabei. Meine Haare waren in einem unordentlichen Dutt, doch zum Glück hatte mein Pulli oder meine Hose keine Flecken. Dazu hatte ich nur meine braunen Hausschuhe an, welche die Form einer Bärenpfote hatten.

Nachdem ich mich angeschnallt hatte, verschränkte ich die Arme vor meiner Brust und schaute beleidigt aus dem Fenster.

Isaac entführt mich gerade. Hätte er die Autotüren nicht abgeschlossen wäre ich am liebsten sofort wieder rausgestürmt. Doch nein, dazu ließ er mir erst gar keine Option.

"Keine Sorge, du siehst gut aus" sagte Isaac mit einem breiten Grinsen als er zu mir rüberschaute. "Dazu wird kaum jemand da sein" fügte er hinzu, worauf ich erleichtert ausatmen konnte.

Doch meine Panik kam wieder als ich das besagte Restaurant sah. Es war eines dieser teuren, wo schon ein Glas Wasser 10€ kostest.

"Da geh ich nicht rein" machte ich meinen Standpunkt klar, als Isaac auf den Parkplatz fuhr. "Isaac, du drehst jetzt sofort wieder um" forderte ich, als ich mich in seinen Sitz krallte.

"Stell dich nicht so an Rowan. Mir gefällst du so viel besser" lachte er, als er ausstieg um meine Tür zu öffnen.

"Isaac, tu mir das nicht an" flehte ich, doch Isaac schnallte mich gegen meinen Willen ab und zog mich hinter sich her. Auch schloss er das Auto, sodass ich nicht wieder reinkam.

Ich sollte nie wieder Isaacs Kraft unterschätzen, denn es schien als müsste er sich nichtmals anstrengen mich hinter sich her zuziehen.

Als wir schließlich im Restaurant saßen bemerkte ich die ersten Blicke der älteren Gesellschaft, auch war mir klar das Sie über mich redeten.

"Ignorier Sie" sagte Isaac, doch es war schwer. Ich fühlte mich zum ersten Mal seit langem unwohl in meiner Haut.

Isaac merkte dies und legte seine Hand auf meine, was dazu führte dass ich ihn anschaute. Sein Blick musterte mich, als er den Kellner zu sich ruf.

"Liam, kannst du mir das Essen zum Mitnehmen geben?" Fragte Isaac den Kellner, welcher nur nickte. Fragend schaute ich Isaac an, welcher mich nur warm anlächelte.

"Danke" flüsterte ich als wir das Resteraunt verließen und er das Essen auf die Rückbank des Autos stellte.

Ohne was zu sagen fuhr er los, erst dachte ich er wäre sauer dass ich mich so kindisch verhalten hatte, doch er fuhr nicht den gleichen Weg zurück. Er fuhr in eine komplett andere Richtung. Ich hatte nicht vor zu fragen wohin wir fahren, da ich ihn nicht nerven wollte. Also ließ ich mich einfach überraschen.

Nach zehn Minuten hielt er mitten im Nirgendwo an. Mal wieder hielt er mir die Tür auf, während ich in der einen Hand das Essen tragen durfte und in der anderen sich seine Hand befand, welche mich lotste.

"Wie viel Überwindung muss es dich gekostet haben keine einzige Frage zu stellen?" Fragte Isaac, als Antwort grinste ich ihn nur, worauf er lachend seinen Kopf schüttelte.

Es wunderte mich immer noch, wie Isaac war wenn man mit ihm alleine war und wie er drauf war, wenn weitere dabei waren. Eine Sache die ich generell bei Jungs nicht verstand.

Irgendwann blieb er bei einem großen Stein stehen, auf welchem man einem wunderschönen Ausblick auf die Berge und den Wald hat. Nannte man eigentlich so einen großen Stein schon Fels oder immer noch Stein? Fragte ich mich, während ich mich mit dem essen zu Isaac gesellte.

"Wieso hast du dich so unwohl gefühlt?" Fragte er unsicher, als er das essen verteilte.

"Die Leute haben mich mit ihren verurteilenden Blicken an meine Familie erinnert" antwortete ich als ich mein Hühnchen aß. "Ich wollte mich nicht an meine Familie erinnern."

"Wieso?" Fragte er nach, worauf ich lachte. Ich soll ihm Antworten geben, also wird er mir auch welche geben.

"Machen wir es so, ich frage dich was wo du mir eine Antwort drauf geben musst und du darfst mir Fragen stellen, welche ich dir beantworten muss" schlug ich vor, worauf er eine Augenbraue hochzog.

"Du meinst das 20 Fragenspiel?" Bitte was für ein Spiel?

"Klar, aber du fängst an" antwortete ich, obwohl ich kein Plan hatte was er meinte. Bedeutet es, dass jeder 20 Fragen stellt und der andere 20 Antworten geben muss oder nur 20 Fragen stellt, ohne eine Antwort zu bekommen?

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