Kontrollverlust

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng







"NICHT DEIN ERNST" schrie es aus dem kleinen Lautsprecher des Handys. Die Boxen krächzten durch die enorme Lautstärke. Joyce konnte sich nicht halten und teilte voller Euphorie ihre Begeisterung mit ihrer Freundin. "Dal, das ist der absolute Wahnsinn! Herzlichen Glückwunsch!!" Sie freute sich für ihre Freundin und war beruhigt, jemanden wie Sebastian an ihrer Seite zu haben. Dalia konnte sich nur zu gut an die damalige Reaktion erinnern, als John um ihre Hand angehalten hatte. Joyce stand mit verschränkten Armen und hochgezogener Augenbraue da und hatte einen angewiderten Blick als sie ihr davon erzählte. Sie war kein Fan von John und das brachte sie immer erfolgreich zum Ausdruck. Nicht immer war ihr Verhalten sehr Respektvoll und Loyal, aber das war nun mal Joyce. Sie hatte sie nur gebeten sich auf ihrer Hochzeit zu benehmen, da sie schließlich auch ihre Trauzeugin war. So viel Anstand musste sein. Sie konnte verstehen das sie dachte, das Dalia einen riesen Fehler machen würde ihn zu heiraten. Aber sie war verliebt und naiv. Ein typisches Symptom der rosa roten Brille, die sich bei ihr über mehrere Jahre zog. Sie wollte nicht auf ihre Freundin hören sondern auf ihr Herz. Und dieses sagte ihr ganz klar und deutlich, das John der richtige war. Jeder macht Fehler in seinem Leben. Die Kunst darin ist nur, daraus zu lernen und sie nicht zu wiederholen. Nicht alles war schlecht in ihrer Ehe. Sie hatten auch tolle Zeiten zusammen und Phasen, die voller Harmonie waren. Selten, aber vorhanden. Nun war Zeit für ein neuer Lebensabschnitt. Ein neues Kapitel in ihrem Leben das läuft und läuft und läuft. Sie hoffte, auf ein Happy End zu zu laufen und endlich ihr Glück gefunden zu haben. Bis jetzt sah noch alles gut aus. "Und wann ist es dann soweit?" fragte Joyce. "Wann ist was soweit?" Dalia bemerkte einen ihr bekannten Unterton in der Stimme ihrer Freundin. Irgendetwas stimmte nicht. "Das Baby? Wann kommt es zur Welt?" Sie klang nicht gerade begeistert, aber Joyce war sehr abgeneigt von Kindern. Grundsätzlich zeigte sie ihre Abneigung immer relativ schnell. Dalia lachte nachdem sie begriff worauf sie hinaus wollte. "Er hat mir nicht den Antrag gemacht, nur weil ich Schwanger bin!" "Nur? Was gibt es denn da noch was ich nicht weis?" fragte sie und seufzte. "Joyce, ich bin nicht schwanger! Keine Sorge, du wirst immer meine Nummer eins bleiben!" Sie grinste und schüttelte den Kopf. "Puh, na dann! Okay, dann mache ich mich mal los um die Verlobungsfeier zu planen. Als beste Trauzeugin der Welt muss ich auf alles vorbereitet sein!" "Joycy, wir wollen keine Verlobungsfeier. Ein gemütliches Abendessen mit dir und Tom reicht vollkommen aus!" beruhigte sie ihre Freundin, die bereits ihre Energie in eine Planung für eine viel zu große Party investierte.


"Oh, Tom wird nicht kommen." "Wieso denn nicht?" "Naja" Joyce wirkte ausgelassen, "Ich habe jemand neues kennen gelernt." Dalia hörte Joyce lächeln. "Und was ist mit Tom?" "Er war mir dann doch etwas zu jung." Der arme Tom. Er hatte bestimmt gedacht das könnte mehr werden. Dalia hätte ihn vorwarnen sollen, sie fühlte sich wie eine furchtbare Freundin. "Okay, dann bring ihn doch einfach mit zum Abendessen!" Sie lächelte und verabschiedeten sich nachdem sie die Details des Abends besprochen hatten. Sie wollten das Abendessen schon in drei Tagen veranstalten und hatten noch nicht besprochen, ob sie es bei sich zuhause oder außerhalb veranstalten wollten. Dalia stand in der Küche und bereitete das Abendessen für Sebastian und sie vor. Die Zwiebeln zischten in der Pfanne auf dem Herd. Eine halbe Paprikaschote schwang auf dem Schneidebrett und das daneben liegende Messer blinkte direkt daneben. Sie bewegte ihre Hüften in sanften Bewegungen zu der Musik. Ihre Haare waren lose in einem tiefen Zopf und schwangen mit ihren Bewegungen mit. Sie fühlte sich unbeschwert und vollends glücklich. Vollkommen von der Musik mitgenommen, sang sie zu "September von Earth, Wind & Fire" und benutzte die Salatgurke als Mikrofon. Ihre Gestik wurden dramatisch und sie fühlte sich wie auf einem Konzert. Ihrem Konzert. Ausgelassen sang und tanzte sie weiter während sie Paprika, Karotten und Zucchini in die Pfanne zugab. Die Zwiebeln hatte sie mit etwas Honig glasiert und dufteten süß sauer. Sie kochte Spaghetti auf und zauberte mit etwas Schlagsahne, Quark und Sojasoße eine leckere Soße zu ihrem Gemüse. Bevor sie ihre beiden Teller nett anrichtete, schnitt sie etwas Petersilie um es darüber zu streuen. Sie war so konzentriert, dass sie nicht hörte wie Seb durch die Tür kam. Er schlich sich auf leisen Sohlen hinter sie und schlang seine Arme um ihre Taille und flüsterte ihr ins Ohr: "Hallo, Liebling." Er hinterließ mehrere Küsse auf ihren Hals bevor sie sich umdrehen konnte und ihm ins Gesicht sah. "Hallo, zukünftiger Ehemann." Sie grinste bis über beide Ohren und konnte seine Freude über ihren ausgesprochenen Satz in seinen Augen erkennen. Sie funkelten heller als die Sterne am nächtlichen Himmel. "Das riecht unglaublich, Babe. Ich hoffe das war nicht zu viel Arbeit." "Nur das beste für den Besten" sie drückte ihre, mit dunkelrotem Lippenstift bemalten Lippen, auf seine und setzte all ihre Gefühle in diese Kuss. Sie war unendlich glücklich mit dem Mann der sie gerade fest und sicher in den Armen hielt. "Hast du Hunger?" fragte sie sanft lächelnd und nahm die herrlich angerichteten Teller in ihre Hände um sie zum Esstisch zu bringen. Sie hatte frische Blumen gekauft und sie in einer Vase in der Mitte des Tisches platziert. Dunkelrote, bedruckte Servietten lagen präpariert unter dem goldenen Besteck und warteten nur darauf, benutzt zu werden. "Das sieht toll aus, Dalia!" Sebastian stand an der Kante des Tisches und sah ihr zu, wie sie die Teller platzierte. "Ich hoffe es schmeckt genau so wie es aussieht" sagte sie lachend und wollte sich gerade hinsetzen, als er ihr, Gentleman like, den Stuhl zurecht zog bis sie saß. "Oh, Vielen Dank." "Sehr gern" er verbeugte sich vor ihr und ging zu seinem Stuhl um sich hinzusetzen. Als Dalia den ersten Bissen ihrer geschmackvollen Kreation in den Mund nahm, schloss sie die Augen und lies jedes Gewürz auf ihrer Zunge zergehen. "Das schmeckt so viel besser als ich erwartet hatte" spottete sie über sich selbst.


"Dalia, das schmeckt unglaublich!" Er schob sich eine weitere Portion in den Mund und nickte bestätigend mit dem Kopf. "Danke, Baby." "Also, wie soll unser Verlobungsabendessen aussehen?" Er betrachtete sie über die leuchtend rote Flamme der Kerze. "Wir könnten es hier machen. Und es gibt selbstgemachte Pizza, die sich jeder belegen kann wie er möchte. Was hältst du davon?" "Klingt nach einer guten Idee. Und da wir auch nur zu viert sind, wird das auch nicht sehr aufwändig." Er lächelte und wischte sich seinen Mund an der Serviette ab. "Ist es zwischen Joyce und Tom jetzt...offiziell?" Dalia zögerte. "Sie wird ihn nicht mitbringen. Joyce hat jemand anderen kennengelernt." "Oh, wirklich? Wie geht's Tom damit?" "Naja, er hat nur sehr kurz und flüchtig auf meine Nachrichten geantwortet, also nehme ich an, nicht sehr gut." "Und was war der Grund für ihre Entscheidung?" Sie räusperte sich bevor sie sprach. "Er ist ihr zu jung." "Hmmm.." er trank einen Schluck und verzog das Gesicht, "Schade, ich mochte ihn." "Er ist ja nicht tot, Seb. Er ist immer noch mein Freund, egal was mit Joyce und ihm war." Sie klang etwas enttäuscht. Sie hätte es toll gefunden wenn ihre zwei Freunde sich gefunden hätten, aber leider war es nicht immer so einfach. Sie war schon auf die neue Bekanntschaft mit Joyce neuem Kerl gespannt. Hoffentlich war das kein Vollidiot wie der Rest der Männer die sie anzieht. Sie sah klasse aus, hatte eine Wahnsinns Figur und ihre lockere Art zog einfach jeden an. Dalia beneidete sie oft und wünschte sich manchmal, ihr Selbstbewusstsein zu haben. Sie wäre froh, locker und offen mit fremden Menschen umgehen zu können wie ihre Freundin es tat. "Kennst du ihn?" wollte Sebastian wissen. "Nein, sie hat mir heute das erste mal von ihm erzählt." "Dann lassen wir uns überraschen." Er stand auf und nahm die leeren Teller mit in die Küche bevor er sich wieder zu ihr wandte. "Geh nach oben und mach dich fertig, wir gehen aus." "Aus? Wohin?" Mit schmutzigem Besteck und den zerknüllten Servietten stand sie hinter ihm. Er umfasste ihr Kinn und zog sie zu einem Kuss. "Stell nicht so viele Fragen." Als sie sich mit einem frechen grinsen umdrehte, verpasste er ihr einen Klaps auf den Po und rief ihr auf der Hälfte der Treppe "Du hast 15 Minuten", zu. Zeitdruck. Etwas, was Dalia absolut hasste. Sie funktionierte nicht so gut wenn sie wusste, das jemand auf sie warten würde. Sie würde sofort ein schlechtes Gewissen haben jemanden lange warten zu lassen. Das war nicht ihr Stil. Aber anstatt in Panik zu verfallen, entschied sie sich tief durchzuatmen und strukturiert vorzugehen. Sie sah sich im Spiegel an und entschied sich, ihre Haare offen zu lassen und sich mit dem Lockenstab, einige zusätzliche Wellen zu drehen. Gott sei Dank hatte sie sich vorher bereits etwas geschminkt. Sie intensivierte ihren braunen Lidschatten mit einem Schwarz in ihrer Lid falte und verblendete alles gleichmäßig. Sie zog mit eher zitternder Hand einen Lidstrich und versuchte auf dem anderen Auge genau das gleiche sodass beide Wings gleich waren. Natürlich funktionierte das unter Druck eher weniger und sie war irgendwann unzufrieden. Genervt wischte sie ihren Eyeliner wieder weg und verblendete noch etwas mehr Schwarzen Lidschatten über die furchtbaren Reste des Lidstriches. Sie frischte ihren Lippenstift auf und ging rüber zum Kleiderschrank. In ihrem Kopf hatte sie bereits einige Outfit Ideen zusammen gestellt und sah sich die verschiedenen Stoffe und Farben der Kleidungsstücke noch einmal genauer an. Sie hielt mehrere Optionen vor ihren Körper, bis sie sich für ein schwarzes Minikleid aus Samt entschied. Das Kleid hatte lange Ärmel und war am Dekolleté Herzförmig ausgeschnitten. Ihre Brüste wurden wunderschön betont. Das Kleid ging ihr bis zu ihren Knien und schmiegte sich, wie eine zweite Haut, an ihren Körper. Sie sah Sexy aus und gefiel sich gut im Spiegel. Heute war ein guter Tag. Keine Selbstzweifel, kein Selbsthass, kein Schamgefühl und keine blöden Kommentare gegen ihren Körper. Ein sehr guter Tag!


Sie zog dunkelblaue Pumps an und sprühte ihren Lieblingsduft auf ihren Hals und ihre Handgelenke und verrieb es leicht. Sie stolzierte die Treppe runter und sah Sebastian in einem Schwarzen Anzug an der Tischkante angelehnt. Er hielt sein Handy in der Hand und schrieb offensichtlich mit jemanden. Er seufzte und blickte nach oben als er sie entdeckte. Seine Augen funkelten erneut und er steckte sein Handy in seine Hosentasche um auf sie zu zulaufen. "Du siehst umwerfend aus." Er nahm ihre Hand und zwang sie zu einer kleinen Drehung um auf ihren Po zu sehen. "Wow" sagte er begeistert und zog sie an ihrer Taille zu sich. "Ich glaube ich muss heute gut auf meine Verlobte aufpassen. Nicht das jemand sie mir klaut." Sie lachte und schüttelte den Kopf. "Als ob mich jemand freiwillig möchte" sagte sie spielerisch. Sie dachte erneut über diesen Satz nach den sie gerade laut ausgesprochen hatte. Das klang wirklich bemitleidenswert und schwach. "Du musst dich eher vor all den geifernden Blicken hüten. Jede Frau die dich in diesem Anzug sieht, wird dir hinterher laufen." Er nahm wieder ihr Kinn in seine Hand und näherte sich ihrem Gesicht. "Du bist die einzige die ich sehen werde." Er nahm ihre Hand und lief mit ihr aus dem Haus. Vor der Tür stand sein Fahrer und hielt beiden die Tür auf um einzusteigen. "Hat dir Joyce schon etwas über ihren Aufenthalt gesagt? Möchte sie hier bleiben?" Dalia hielt kurz inne. "Bis jetzt ist es noch ein Urlaub.." Ihr Mund verzog sich in ein kleines lächeln, "..aber vielleicht ist ihr neuer Kerl Grund hier zu bleiben." Sebastian nahm ihre Hand in seine und drückte sie leicht. "Ich hoffe sie bleibt." "Das hoffe ich auch, Babe." Vor dem Club angekommen half er ihr aus dem Auto und nahm sie an die Hand. Der Türsteher sah Sebastian kommen und öffnete bereits das kleine Absperrband für ihn. Die anderen Gäste weiteten ihre Augen. Einige erkannten ihn und schrien seinen Namen, kreischten hysterisch und hüpften auf und ab. Fans. Ganz klar zu erkennen. Dalia lächelte die Frauen freundlich an. Als sie ihre Handys zückten um Bilder von dem Paar zu machen, drehte sie sich schnell wieder um. Sebastian lief vor ihr und zog sie fast schon hinter sich her. Er war auf dem Weg zum VIP Bereich. Dort standen mehrere kleine zwei und drei sitzer Sofas aus teurem Leder. In der Mitte befand sich ein aufwändig dekorierter Glas Mosaik Tisch. "Bin gleich wieder da" er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und lief zu seinem Bodyguard um mit ihm zu sprechen. Dalia setzte sich auf die Couch und presste ihre Lippen fest aufeinander als ihre nackte, warme Haut die kälte des strammen Leders berührte. Sie lehnte sich zurück in die Lehne und beobachtete das Geschehen. Jeden einzelnen tanzenden Menschen auf der großen, bunten Tanzfläche nahm sie unter die Lupe. Beobachtete jede einzelne Mimik und Gestik. Sah wie ihre Körper sich im Takt der Musik bewegten und ihre Hüften von einer Seite zur anderen schwingen. Die Stimmung war ausgelassen und ehrlich. Sie hatten alle Spaß und kosteten ihren Moment aus. Alle bewegten sich wie die Musik sie fühlen lies. Egal ob es koordiniert oder schön aussah, sie hatten einfach nur ihren Spaß. Dalia vermisste das. Sie ist gerne mit Joyce tanzen gegangen. Sie packte die Lust sich ins Getümmel zu stürzen. Sie stand auf und lief zu Sebastian, drückte ihm ihre Handtasche in die Hand, gab ihm einen Kuss und lief die kleine Treppe runter die direkt zur Tanzfläche führte. Sie quetschte sich mit lockeren Bewegungen durch die Menschen bis sie in der Mitte angekommen war. Sie schaute sich um, lächelte den fremden Menschen zu, was ihr so gar nicht ähnlich sah, und schloss ihre Augen. Sie begann sich vollständig der Musik herzugeben. Nicht sie bewegte sich sondern die Musik bewegte sie. Ihre Arme warf sie immer wieder nach oben, berührte ihre Haare, Hals, Brust, Taille und Hüfte um sie hin und her zu schwingen. Hier und da wurde sie von Leuten unsanft angerempelt, das störte sie aber nicht. Nicht heute. Sie war unfassbar glücklich und genoss die Atmosphäre um sie herum. Ihr Herz war voller Liebe. Bereit sie an fremden Menschen zu verteilen. Eine Gruppe junger Frauen war ihr näher gekommen und sie tanzten ausgelassen und frei. Sie lächelten sich zu und genossen die Anwesenheit der jeweils anderen. Eine der Mädels hatte lange dunkle Haare und war Dalia sehr ähnlich. Sie stand hinter ihr und legte ihre Hände sanft auf ihre Hüfte. Für gewöhnlich würde sie diesen Körperkontakt nur von Joyce zu lassen, aber heute war es anders. Sie hatte das Bedürfnis etwas zurück zu geben, egal wem. Dalia sah die fremde Frau über ihre Schulter an und schwang ihre Hüften. Ihre Hände legte sie behutsam auf die der fremden. Sie schloss die Augen und legte ihren Kopf nach hinten auf ihre Schulter. Eng umschlungen tanzten sie in der Runde. Als Dalia ihren Blick schweifen lies, traf sie auf Sebastians Gesicht. Er leckte sich über die Lippen und hatte die Arme vor seiner Brust verschränkt. Ihm gefiel was er sah und er betrachtete die Show umso konzentrierter. Die Frau hinter Dalia bemerkte die Blicke und wollte ihm noch etwas mehr zum staunen geben. Sie strich Dalias Haare zur Seite und lies ihre Lippen über ihren Nacken wandern. Bei ihrem Atem auf ihrer Haut bekam Dalia eine Gänsehaut. Wieso fühlte sich das so verdammt gut an? Ohne den Blick von ihm abzuwenden bewegte sie sich weiterhin lasziv und ohne Hemmungen mit einer fremden Frau an ihren Hüften zu den Klängen der Musik. Sie liebte es mit ihm zu spielen. Er schüttelte langsam seinen Kopf und lies seine Zähne aufblitzen. Sie musste sich noch nicht einmal Mut antrinken um das zu tun. Sie wunderte sich einen Moment lang über sich selbst, lies aber die Gedanken für diesen Abend hinten eingesperrt. "Ich bin Clara und wie heißt du?" Dalia drehte sich zu der Frau in ihren Armen um und betrachtete ihr Gesicht für einen kurzen Augenblick. Sie war wunderschön. Sie hatte tiefblaue Augen die an den Ozean erinnerten. Augenbrauen die perfekt gebürstet und gestylt waren. Ihre Lippen waren voll und nur dezent nachgemalt. Ihre Haare waren Aalglatt und unnormal Gesund. Sie sahen aus wie aus einer Werbung für Haarpflegeprodukte. Sie glänzten und sahen seidig weich aus. Bestimmt fühlte sie sich auch so an. Dalia war beeindruckt von ihrem Erscheinungsbild und hatte sich ein klein wenig in ihre Schönheit verliebt. Sie lehnte sich zu ihrem Ohr nach vorne und vernahm ihren Duft. Sie roch nach frischer Wäsche und einem Hauch von Zimt und Vanille. Sie roch fantastisch. "Dalia. Nett dich kennen zu lernen." Sie streckte ihr ihre Hand entgegen. Ihr Händedruck war kraftvoll und stark. Diese Frau war beeindruckend. Dalias Augen glänzten und sie konnte nicht anders als lächeln. Clara drehte sich zu ihren Freundinnen um die im Kreis standen und ausgelassen weiter tanzten. Sie stellte Dalia jede Frau vor. Da gab es Lydia, eine große, ebenfalls wunderschöne Russin mit einem bombastischen Körper. Dann stellte sie ihr Charlotte vor. Charlotte war aus Chicago und nur zu Besuch bei ihrer Freundin in New York. Sie hatte einen kurzen, blonden Bob der ihr hervorragen stand. Dann gab es noch Hannah. Sie war auffallender als der Rest. Sie hatte Blaue Haare die in ein helles, fast weißes, Blond verlief. Hannah war vom Stil eher etwas grungiger als die anderen. Sie stach aus der Girly Gruppe regelrecht heraus. Man konnte bemerken das sie sich treu blieb und sich nicht ihren Freundinnen anpasste. Und zu guter Letzt gab es noch Olivia. Sie stand eher etwas schüchterner in der Mädels gruppe. Sie war das absolute Gegenteil von den anderen. Sie war bestimmt 1,60cm klein, hatte Raspel kurze Blonde Haare, eine gewaltige Oberweite, einen flachen Bauch und Taille die sie wunderschön betonte aber große, breite Oberschenkel und eine wunderschöne dunkle Haut. Sie war der Inbegriff einer Sanduhr. Ihr Anblick war majestätisch und unglaublich bestimmt. Sie war zwar schüchtern, strahlte aber Stärke und Weiblichkeit aus. Dalia fühlte sich inmitten dieser wunderschönen und unterschiedlichen Charaktere etwas unwohl in ihrer Haut. Gegen diesen Frauen konnte sie abstinken, dachte sie sich. "Komm mit, wir holen uns was zu trinken!" schrie Lydia in ihrem starken russisch, amerikanischen Akzent. Sie hatte ihre Hand um Dalias Handgelenk und zog sie in Richtung Bar. Lydia nahm für sich einen Martini, Dalia probierte sich an einem Coconut-Dream und der Rest der Gruppe hatte verschiedene Cocktails. Bis auf Clara. Sie hatte einen Whisky. Sie sah auch nach jemanden aus der teuren Whisky trank. Mit den Getränken beladen gingen sie zurück auf die Tanzfläche. Gar nicht so einfach drei volle Gläser durch eine wild tanzende Menschenmenge wohlerhalten zu transportieren. Sie stießen auf eine glorreiche und heiße Nacht an. Sie tanzten und nippten immer wieder an ihren Getränken. Lydia tanzte innig umschlungen mit einem Mann den sie erst vor wenigen Minuten kennen gelernt hatte. Hannah versuchte sich angestrengt mit einer Frau zu unterhalten. Bei der Lautstärke fast unmöglich aber die Frau konnte sie wohl ziemlich gut verstehen, da sie bei gefühlt jedem Satz von ihr los lachte. Vielleicht war sie aber auch einfach nur betrunken. Charlotte tauschte feuchte Zungenküsse mit einem fremden aus. Naja, jetzt wohl nicht mehr so fremd. Olivia exte ihr Getränk und war gerade auf dem Weg sich an der Bar Nachschub zu besorgen. Clara stand vor Dalia und sah sie hoffnungsvoll an. Sie schlang ihre Arme erneut um ihre Taille und tanzte sie an. Sie wusste nicht so recht wie ihr geschah, machte aber mit. Ihr nett verziertes Cocktail Glas hielt sie vorsichtig in die Luft um nichts zu verschütten. Sie tanzte wie wild um sie und rieb ihren Körper an Dalias. Etwas unbeholfen stand sie da, ihr Getränk in der Luft und ihr Blick nicht von ihr abgewendet. Clara nahm ihr das Glas aus der Hand und stellte es auf dem Tisch neben sie ab. Ihre Hände wanderten über ihren Körper und kniffen ihr hin und wieder in den Po. Sebastian stand noch immer an der Treppe und beobachtete das Spektakel aufmerksam. Er lies ihr ihren Spaß und drehte sich zu seinem Bodyguard um mit ihm zu quatschen. Die vielen verschiedenen Bunten Lichter im Club benebelten Dalias Sicht. Clara und sie standen noch immer eng umschlungen auf der vollen Tanzfläche. "Du gefällst mir" schrie Clara in ihr Ohr. Noch bevor Dalia etwas sagen konnte, zog Clara sie zu sich und küsste sie. Etwas perplex und unbeholfen stand sie da und lies es passieren. Ihre Hände lagen locker auf Claras Hüfte. Als sie sich von Dalia abwandte lächelte sie mit ihren perfekten Lippen und zeigte ihre strahlend weiße Zähne, wie aus der Zahnpasta Werbung. Sie drückte ihr ihren Coconut-Dream in die Hand und stieß ihr Whisky Glas gegen ihres.

Dalia lächelte und suchte nach Sebastians Blick. Sie wollte sich vergewissern das alles okay sei. Er unterhielt sich angeregt mit seinem Bodyguard. Immer wieder tauchten einige Mädels an der Treppe auf und wollten Bilder mit ihm machen. Er war wie immer freundlich und nahm sich die Zeit für seine Fans. Sie lächelte und wandte sich wieder zu ihrer neuen Bekanntschaft. Doch es stand nicht mehr Clara vor ihr sondern Olivia. "Wo ist Clara?" schrie Dalia ihr ins Ohr. "Sie ist auf der Toilette mit Hannah und Lydia." Dalia nickte ihr verständnisvoll zu und trank einen großen Schluck. Olivia beobachtete jede ihrer Bewegungen. Sie kam ihr näher um sich mit ihr zu unterhalten. "Weißt du wer das da oben ist?" fragte sie laut und mehr als deutlich. Sie hatte eine klare Stimme die man wahrscheinlich mit jeder Lautstärke wahrnehmen konnte. Dalias Blick traf Sebastians und lächelte ihm liebevoll zu. Olivia hatte ihren Mund sperrangelweit offen und sah Dalia völlig geschockt an. "Was ist?" schrie sie ihr unwissend zu. "Girl, er hat dich gerade angelächelt!" Sie klang etwas hysterisch. Scheinbar erkannte man Dalia nicht sofort als "Sebastians Freundin", oh, neuerdings "Verlobte." Sie lächelte bei dem Gedanken und hatte das Bedürfnis es sofort in die Welt hinaus zu schreien. "Das ist mein Freund." Olivia lachte und schüttelte den Kopf als ob sie ihr nicht glauben würde. Sie lehnte sich zu ihr: "Und ich bin mit Hugh Jackmann verheiratet." Sie verspottete sie. Dalia stimmte in ihr Lachen ein und nickte ihr mit hochgezogenen Augenbrauen zu. "Das ist die Wahrheit. Ich kann euch gerne mit nach oben nehmen." Sie machte eine einladende Handbewegung zu Sebastian der die beiden Frauen beobachtete. Dalia winkte ihm zu und sprach mittels Gestik zu ihm. Er winkte sie zu sich und nickte bestätigend. "Siehst du" sagte Dalia stolz und lachte. Olivia flippte aus. Sie hüpfte auf und ab. Wäre die Musik nicht so laut, würde ihr Schrei den gesamten Raum erfüllen. Dalia machte eine "Komm mit" Handbewegung und lief zum VIP Bereich. Der Bodyguard lies die Frauen rein und Dalia lief zu Sebastian. Sie küsste ihn und war wieder froh bei ihm zu sein. "Das ist Olivia." Sie stand noch immer wie angewurzelt am Eingang und hatte wohl verlernt zu laufen. Sebastian ging auf sie zu und öffnete einladend seine Arme. Olivia versuchte sich zusammen zu reißen um "cool" zu wirken. Sie unterhielten sich kurz und machten ein gemeinsames Foto. Etwas anderes hatte Olivias Aufmerksamkeit erregt sodass sie auf und ab hüpfte und wie wild in die Menschenmenge winkte. Sie hatte ihre Freundinnen entdeckt und winkte sie zu sich rauf. "Es ist doch okay wenn sie auch kommen, oder?" Für ein Nein war es nun zu spät. Sebastian nickte freundlich und wandte sich zu Dalia. Er hatte sein Gesicht in ihren Haaren vergraben und sog ihren Duft in seine Nase. "Schön das du neue Freundinnen gefunden hast." Dalia nickte und zog ihn zu einem Kuss. Seine Hände lagen auf ihrem Rücken und drückten sie näher an ihn. Er hatte ihre Nähe und Wärme vermisst. Eigentlich wollte er bald wieder nach Hause und sie ganz für ihn alleine haben. Aber er wollte, das sie Spaß hatte und mal wieder unter anderen Menschen kam. Und vor allem auf andere Gedanken gelenkt wurde. Die ganze Michael Geschichte machte sie fertig. Auch wenn sie ihm noch immer nichts erzählen wollte, wusste Sebastian was er wissen musste. Die anderen Frauen kamen nun aufgeregt die Treppe hoch und hatten ein breites grinsen im Gesicht. Sie begrüßten ihn freundlich und versuchten eine Konversation aufzubauen. Clara hatte zwei Shots in den Händen und lief direkt auf Dalia zu. "Hätte ich gewusst dass du vergeben bist, hätte ich dich niemals geküsst." Sie klang etwas enttäuscht, "Und hätte ich gewusst das du Sebastians Freundin bist, erst recht nicht." Dalia nahm den Shot dankend an und kippte ihn hinunter. Jetzt brauchte sie etwas Mut. Auf der Tanzfläche war es irgendwie einfacher mit ihr zu kommunizieren. "Wieso nicht?" Auch Clara kippte den widerlichen Tequila Shot in ihre Kehle, verzog aber im Gegensatz zu Dalia nicht eine Miene. Sie war definitiv die bessere Version von ihr, Dalia hatte keine Zweifel mehr. "Ich möchte nicht das es so rüberkommt, als würde ich dich nur aufgrund dem Promistatus haben wollen." Dalia schüttelte ihren Kopf und machte eine abwegige Handbewegung. "Das hätte ich auch niemals gedacht! Außerdem habe ich keinen Promistatus."


"Naja, du bist seine Freundin. Also hast du ihn automat-." Clara wurde von Sebastian unterbrochen. "Verlobte." Dalia spürte ihre leichte Anspannung im Bauch. Sie wollten doch noch warten bis sie es offiziell machten. Sebastian nickte ihr bestimmend zu und hielt sie fest im Arm. "Wow, na das ist ja mal eine Neuigkeit!" Dalias lächeln verflog als sie ihren Tonfall bemerkte. Clara klang nicht sehr überzeugend und ihr Gesicht sprach Bände. Irgendetwas stimmte nicht. Dalia hatte plötzlich ein mulmiges Gefühl, konnte aber nicht zuordnen wem genau es galt. Sie sah sie fragend an und wartete geduldig auf eine weitere Erklärung ihres verräterischen Verhaltens. "Darfst du überhaupt wieder heiraten?" "Wie bitte?" fragte Dalia, sie fühlte sich ertappt, als hätte sie etwas furchtbares angestellt. "Du bist doch noch verheiratet, oder Dalia? Dein richtiger Name ist nicht Mason." Clara verschränkte ihre Arme und sah sie dreist von oben herab an. Dadurch das sie größer als sie war, musste Dalia hoch schauen und fühlte sich wie ein kleines Kind. Sie bemerkte ihre unterwürfige Haltung und richtete sich schnell auf. "Woher weißt du das?" Clara stütze ihre Hände in ihre Hüften. Ihre Freundinnen standen als stärkende Armee hinter ihr. "Das hat jedenfalls Steff gesagt." Sebastians Griff wurde fester und sein Blick dunkler. Dalia konnte spüren wie sein Körper sich anspannte. Irgendetwas stimmte hier gewaltig nicht. Er war wütend und atmete angeregt. Scheinbar wusste er, wovon Clara sprach. "Wer ist Steff?" fragte Dalia in die Runde, bekam aber nicht sofort eine Antwort, weswegen sie ihre Frage um einiges lauter wiederholte: "WER ist Steff?" Sebastian wollte gerade seinen Mund aufmachen um ihr zu antworten, da fiel Clara ihm ins unausgesprochene Wort: "Das ist seine Ex-Verlobte und meine beste Freundin." Bei dem Wort Ex-Verlobte war Dalia ausgestiegen. Sie spürte Wut in sich aufsteigen. Wieso hatte er ihr nicht erzählt das er ihr ebenfalls einen Antrag gemacht hatte? Wieso würde er so eine wichtige Information für sich behalten? "Du solltest dich vor diesem Mann in acht nehmen! Nicht das er auch noch dein Leben zerstört!" Clara näherte sich Dalia, die noch immer auf den Boden vor sich starrte. Noch immer kreisten die Wörter "Ex-Verlobte" in ihrem Kopf herum. "Ich glaube es reicht jetzt" sagte Sebastian und streckte seine Hand vor Clara aus um sie zu stoppen. Sie schlug seine Hand weg und sein Bodyguard kam bereits auf sie zu. Sebastian hob eine Hand um ihn aufzuhalten. "Dalia" rief ihr Clara zu und umfasste ihre Schulter, "Lauf, solange du noch kannst!" Das klang wie ein gut gemeinter Ratschlag, den sie definitiv nicht annehmen würde. "Er ist ein furchtbarer Mensch! Er wird dir nur weh tun!" fügte Clara hinzu. Dalia hatte ihre Fäuste geballt. Ihre Fingernägel vergruben sich bereits in das Fleisch ihrer Handinnenflächen. Also kannte Clara Dalia bereits und hatte ihr nichts gesagt um Sebastian eins rein zu würgen. Das war alles Absicht und schon gar nicht ehrlich. Clara hatte sie benutzt um im Namen ihrer Freundin an ihn ran zu kommen und eventuelle Informationen zu bekommen. Clara hatte Dalia benutzt. Wut füllte ihre Brust und umhüllte ihre Gedanken. Sie konnte nicht zulassen das sie solche Dinge über ihren Verlobten sagte. Sebastian hingegen reagierte überhaupt nicht. Er bewegte nicht einen Muskel. Sein Gesicht verriet absolut gar nichts und seine Atmung hatte sich auch wieder beruhigt. Dafür wirkte Dalia ungehalten. Clara war gerade dabei erneut etwas zu sagen, als Dalia ihre Hand erhob und ihr, ohne zu zögern, mit der flachen Hand ins Gesicht schlug. Ihre Wut war in ihre Hand gewandert und verwandelte sich innerhalb weniger Sekunden in eine ungeplante Ohrfeige. Clara hob sich ihre Wange und ihre Freundinnen waren einen Schritt zurück gegangen. Völlig entsetzt sahen sie zu Dalia die langsam auf Clara zu ging. "Wage es nie wieder nur ein einziges Wort über meinen Verlobten zu verlieren." Dalia klang bedrohlich und ernst. Sie hatte es satt. All die Lügen und Gerüchte hatte sie ein für alle mal satt. Sie hatte alles um sich herum ausgeblendet und sah nur Clara. "Sebastian hat sie nicht ein einziges mal berührt. Diese kleine verrückte Schlampe war nur an einem öffentlichen Beziehungskrieg mit ihm interessiert um das beste für sich aus der Situation heraus zu schlagen. Manchmal sollte man ehrlich zu sich selbst sein und es sich eingestehen wenn man verloren hat. Sag dieser Psychotante, wenn sie es noch einmal wagen sollte ihr billiges Regiment vorzuschicken..." Dalia schaute wütend in die Gesichter der 4 Frauen im Hintergrund, "...werde ich sie mir persönlich holen." Clara murmelte etwas leise vor sich hin, unhörbar für alle, bevor sie sich zu ihrer Einheit widmete und sie alle empört und arrogant die Treppe runter gingen. Dalia stand noch wie angewurzelt an der gleichen Stelle und sah ihnen hinterher. Ihre Wut verflog schnell als sie realisierte, das sie gerade einer fremden Frau ins Gesicht geschlagen hatte. Sie erkannte sich selbst nicht wieder. Sie hatte noch nie einen solchen Wutausbruch und war entsetzt zu was sie in der Lage sein konnte. Sebastian stand ebenfalls etwas verwirrt hinter ihr und versuchte die richtigen Worte zu finden. Er berührte sie sanft an den Schultern die sie ungehalten weg schlug. Sie sah in sein Gesicht und konnte seine Züge nicht einschätzen. Aus seinem Gesicht war noch immer nichts abzulesen. "Bist du okay?" fragte er und bewegte seine Hand zu ihrem Gesicht um ihre Wange zu berühren, doch sie entfernte sich schnell von ihm und schlug die Hand von sich weg. "Wieso hast du mir nicht erzählt das ihr verlobt wart?" Ihre Stimme zitterte. Sie fühlte sich hintergangen und nach diesem Abend, gedemütigt. "Es war Vergangenheit und für mich nicht wirklich wichtig. Ich dachte nicht dass d-" Dalia fiel ihm ins Wort und sah ihn stirnrunzelnd an. "Du hast recht. Du hast nicht nachgedacht.." Wie ein begossener Pudel stand er da und starrte sie mit offenem Mund an. "Wie konntest du mir das verschweigen? War es dir denn nicht bewusst das ich es, wenn nicht von dir, dann von der Presse erfahren hätte? Wie glaubst du hätte ich das aufnehmen sollen? Mein zukünftiger Ehemann verschweigt mir wichtige Informationen über sein Leben. Das ist nicht gerade der richtige Weg in eine Ehe zu starten, findest du nicht?" Sie hatte sich in Rage geredet und versuchte die Tränen zurück zu halten. Sie hasste dieses Gefühl vor Wut weinen zu müssen. Es gab nichts schlimmeres. "Liebes, ich habe es dir ganz bestimmt nicht mit Absicht verschwiegen. Das ist ein schrecklicher Teil meines Lebens und ich bin froh, es mit deiner Hilfe endlich hinter mich lassen zu können. Das war definitiv nicht meine Absicht das du es auf diese Art und Weise erfahren hast, aber ich ka-." Sie unterbrach ihn erneut. "Wie konntest du nur zulassen das ich es so erfahren musste? Du wusstest es! Du wusstest das es früher oder später rauskam und du hast es nicht als wichtig erachtet mir das persönlich zu sagen? Wie kannst du nur so egoistisch sein?" Sebastian dachte kurz nach, wischte sich übers Gesicht. "Dalia ich versichere dir, ich wollte es dir sagen. Ich habe nur nach den richtigen Worten und dem richtigen Moment gesucht. Ich weiß ich hätte es dir vor unserer eigenen Verlobung sagen sollen, aber ich habe überhaupt nicht mehr daran gedacht, denn ich hatte nur dich und den Antrag im Kopf. Ich habe sogar eini-." Dalia unterbrach ihn ein drittes mal. "Es ist mit egal was du im Kopf hattest und was nicht. Es war nicht richtig von dir mir das zu verschweigen. Das Wort Ex-Verlobte war für mich wie ein Schlag ins Gesicht. Als ob ich nur die nächste in deiner Kollektion wäre. Bedeutet für dich ein Antrag das gleiche wie für mich oder fragst du jemanden einfach so ob sie deine Frau werd-." Diesmal wurde sie von Sebastian unterbrochen. Er packte sie an den Schultern und sah ihr mit starrer Mine ins Gesicht. "Mich interessieren andere Frauen nicht. Mich interessiert auch nicht, ob sie sich für mich interessieren. Mich interessiert nur diese eine Frau hier." Er drückte sein Zeigefinger bestimmt mehrmals auf ihre Schulter um deutlich zu machen, wen er genau damit meint, "Wann begreifst du endlich, das ich mich voll und ganz für dich entschieden habe? Du bist meine Zukunft und ich möchte den Rest meines Lebens mit dir verbringen!" Er war ganz außer Atem und stand ganz nahe vor ihr. Dalia konnte in diesem Moment an absolut gar nichts denken.


Sie wiederholte immer und immer wieder seine Sätze in ihrem Kopf. Er sah erleichtert aus und wartete auf ihre Reaktion. Dalia beruhigte sich von ihrer anfänglichen Wut und schaute ihn an. Sie schlang die Arme um seinen Hals und drückte ihren Körper an seinen. "Es tut mir leid" sie bewegte nur ihre Lippen ohne einen Ton von sich zu geben. Sebastian schüttelte den Kopf und lachte beruhigt. "Du machst mich wahnsinnig, weißt du das?" sprach er in ihr Ohr. Sie nickte und küsste ihn leidenschaftlich. Sie lud seine Zunge ein und berührte seine mit ihrer. Er umfasste ihre Taille und drückte sie so fest an sich das sie nach Luft schnappte. "Wollen wir gehen?" fragte er. Sie schüttelte den Kopf und zeigte auf die Tanzfläche. "Okay, Okay" sagte er geschlagen und lief mit ihr die Treppe runter. Sie schmiegte sich an seinen Körper und begann sich zu den Tönen zu bewegen. Seine Hände lagen ruhend auf ihrer Hüfte und sie schauten sich tief in die Augen. Es war als ob sie durch ihn hindurch sehen würde. Sie drehte sich mit einer schnellen Bewegung um und stand nun mit dem Rücken an seiner Brust. Seine Hände wanderten über ihre Arme runter zu ihrer Taille. Er wollte sie anfassen und spüren, aber nicht hier in der Öffentlichkeit. Zu viele Augen und zu viele Kameras die das fest halten könnten um der Presse eine neue Story zu liefern. Sie lies ihre Hüften an seinem Schritt kreisen. Wild und Lasziv tanzte sie vor ihm, bückte sich als ob sie etwas aufheben würde, kam aber schnell wieder nach oben. Ihre Haare schlugen ihm ins Gesicht. Wie gern hätte er am liebsten ihre Haare gepackt und sie in der Position festgehalten. Natürlich völlig Nackt und sein Schwanz tief in ihr versenkt. Er versuchte nicht zu sehr an diese Bilder zu denken um schlimmeres zu vermeiden. Dalia kannte keine Gnade. Sie konnte seine Erektion durch seine Hose spüren. Sie hörte nicht auf. Der Gedanke das sie in der Öffentlichkeit waren zwischen einer Menge Menschen die sie jederzeit erwischen konnten, machte sie an. Sie wusste das sie sich nichts in der Art leisten konnten und wollte nichts verschlimmern, also beendete sie ihre Tanzeinlage und drehte sich mit dem Gesicht zu ihm. Sie küsste ihn mit feurigem Temperament, ganz anders als sonst. Sie bewegten sich weiter zu der Melodie und er vergrub sein Gesicht in ihren Hals, sog ihren Duft erneut ein und spürte ihre Brüste an seinem Oberkörper. "Ich würde dich am liebsten sofort auf dem Klo ficken" sprach er in ihr Ohr. Er sah sie düster an und beobachtete ihr Gesicht. "Und ich könnte..." sie strich über seine Erektion als sie sich drehte um keine Aufmerksamkeit zu erregen, "..auf der Stelle deinen Schwanz in meinen Mund nehmen." Er packte sie am Nacken und drückte seine Lippen auf ihre. "Drink?" fragte Dalia als sie sich von ihm löste. Er nickte und zog sie zur Bar. Beide bestellten einen Gin Tonic und Sebastian lief zur Couch neben der Bar und setzte sich hin. Dalia hätte sich neben ihn setzen können, entschied sich aber doch lieber für seinen Schoß. Er schloss für einen Moment die Augen und versuchte sich zu entspannen, aber mit ihrem Arsch auf seinem Schwanz unmöglich. Er öffnete sofort die Augen als er eine Stimme neben ihn hörte. Ein Mann saß ebenfalls mit seiner Frau auf dem Schoß neben ihnen. Die beiden Frauen unterhielten sich angeregt und bewegten sich weiterhin zur Musik. Der Mann neben ihm lächelte ihm kurz zu, wandte aber sein Blick wieder zur Tanzfläche um die Leute zu beobachten. Sebastian war kurz davor auf zu stehen und mit ihr zum Auto zu laufen. Sie hörte nicht auf ihre Hüften zu bewegen. Sein Schwanz wurde immer härter und hatte wahnsinnige Sehnsucht. Seine Finger vergruben sich in ihr Fleisch und versuchten ihre Hüfte still zu halten. Der Gedanke an seinen Fingern fest um ihre Hüften während er sie einen Stoß nach dem anderen fühlen lies. Der Gedanke daran wie sie stöhnt und wie sie für ihn nässen würde. Wie er sie für dieses freche Verhalten bestrafen würde. Wie er sie vollständig ausfüllen würde und sie zum schreien bringen würde. All diese Gedanken verflüchtigten sich schnell als sie plötzlich aufstehen wollte. Er zog sie rasch wieder zurück auf seinen harten Schritt und beugte sich an ihr Ohr: "Gib mir noch ein paar Minuten, kleines." Er drückte sie an der Hüfte fester runter und schloss erneut die Augen bei dem Gefühl. Er rollte die Augen nach hinten und presste die Lippen aufeinander. Dalia grinste innerlich und hatte ihn genau da wo sie ihn haben wollte. Nach ihr ächzend und voller Verlangen. Schmetterlinge flogen unkoordiniert in ihrer Magengrube herum. Sie konnte es kaum erwarten mit ihm im Auto zu sitzen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro