CHAPTER 11: Die Schlacht um Trost (Teil4)

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Mit einem neutralen Gesichtsausdruck blickte ich über Armins Schulter, während er uns seinen Plan ausführte. Ein kluger Stratege, ohne jeglichen Zweifel.

,,..und genau dann, wenn sie von unseren Schüssen für den Augenblick erblinden, werden die Besten von uns sich von den Balken abstoßen und die Titanen erlegen. Das Manöver können wir vergessen, denn niemand von uns besitzt ausreichen Gas."

Ein Nicken fuhr durch die Anwesenden. Allerdings kein überzeugtes. Armin schien sich unwohl zu fühlen, denn er schluckte und sah sich erwartungsvoll der Reihe nach um.

,,Leute", erhob ich meine Stimme und hatte sofort die ganze Aufmerksamkeit: ,,Das was Armin uns hier vorschlägt ist nicht der schönste Plan, aber der Einzige den wir haben. Wir werden es so machen."

Armin schenkte mir einen dankbaren Blick, Jean musste mal wieder etwas gegen mich auszusetzen haben.

,,Und wer hat beschlossen, dass du uns die Anweisungen gibst? Du bist schließlich auch nur eine einfache Rekrutin, so wie wir"; zischte er und funkelte mich an. Marco stieß ihn empört mit dem Ellenbogen an.

Abwehrend hob ich die Hände: ,,Da liegst du vollkommen richtig. Aber ich bin in diesem Raum immernoch diejenige mit der größten Erfahrung. Ich habe Leute wie euch ausgebildet und Fragen zu Situationen wie diesen beantwortet. Also habe ich rein instinktiv diesem Plan zugestimmt. Ich hätte in dieser Situation jedem Plan zugestimmt, doch Armins Vorschlag war nunmal der Einzige. Aber wenn du Jean, eine bessere Idee oder plötzlich mehr Ahnung von dem ganzen Mist hier hast-", aufbrausend machte ich mit meinen Armen eine ausladende Bewegung: ,,-dann erweise uns die Ehre und lass uns an deinem Geistesblitz teilhaben!"

Der brünette Junge bebte vor Wut, wandte sich dann geschlagen ab.

,,Ich höre lieber auf jemanden, der mit einer entschlossenen Ausstrahlung vorgibt richtig zu liegen, als auf jemanden, der krampfhaft versucht sich weiß zu machen er läge richtig", meinte plötzlich Christa und erntete so einige überraschte Gesichter.

,,Sie hat Recht", war Armin ein: ,,Laurentia gibt mir das Gefühl alles richtig zu machen."

,,Sie hebt in unseren Köpfen die Chance zu gewinnen", meinte Ymir und starrte geradeaus.

,,Ohne uns irgendwie zu beeinflussen. Ihre Anwesenheit reicht aus, um sich unbesiegbar zu fühlen", vollendete Mikasa die kleine Rede und sah zu Jean.

,,Wenn du dasselbe tun kannst, werden wir bereit sein auch dich als eine Führungsperson zu sehen."

,,Jetzt ist diese Anführer Geschichte doch völlig egal!", schnauzte ich sie alle an.

,,Wir sollten uns auf etwas anderes konzentrieren, nämlich wie wir unsere Ärsche hier lebendig herausbekommen! Also rauft eure Komplexe zusammen und lasst uns wie Kameraden zusammen arbeiten."

Ich kniete mich zu Armin und ging mit ihm nochmal alle Schritte durch. Wir beschlossen, dass sich unter den acht Leuten, die von den Säulen springen würden, Mikasa, Jean, Reiner, Berthold, Annie, Sasha, Connie und ich befinden würden. Die restliche Truppe wird sich in einem der Aufzüge abseilen lassen und die acht Titanen in einem günstigen Moment erblinden lassen. Solange ihr Augenlicht sich regeneriert, haben wir die Chance sie alle umzulegen.

Ich richtete mich auf und klatschte in die Hände.

,,Dann mal los."

Meine Gruppe machte sich auf den direkten Weg in den Keller, in welchem das Gas gelagert wurde, Armins Grupe wiederum nahm den beschriebenen Holzaufzug.

Mit einem leisen Seufzen kniete mich so weit wie nur möglich ans hinterste Ende des Balkens. Auf dem Balken zu meiner Rechten tat es mir Jean gleich. Unsere Kameraden gingen auf den restlichen Balken verteilt ebenfalls in Stellung, als wir das Geräusch von arbeitenden Schanieren hörten. Der Aufzug.

Die Acht Mistviecher, die vorher planlos herumtorkelten, drehten sich zu dem Geräusch um. Als der Aufzug anhielt, rief Marco: ,,ANLEGEN!"

Die Gewehre wurden in zwei Reihen auf die Titanen gerichtet. Eine obere und eine untere Reihe. Die Titanen stampften langsam auf den viereckigen Wagon zu, der an acht Drahtseilen in der Luft baumelte.

Marco wartete bis hin zum letzten Augenblick. Die Hitze in dem Raum stieg gewaltig an. Ich hörte mein Herz pulsieren, als Marco plötzlich grünes Licht gab. Ich rannte los und sprang mit einem kräftigen Satz von dem Balken.

Das Adrenlin rauschte in meinen Ohren, mein Blutdruck schnellte hoch. Die mentale Achterbahn erlebte ich jedes Mal, wenn ich einem Titanen den Nacken herausschnitt. Ich landete auf dem Boden und rollte mich ab. Als ich mich umsah, um mich zu vergewissern, dass die anderen ebenfalls erfolgreich waren, musste ich erschreckend feststellen, das Sasha und Connie ihr Ziel nur gestreift hatten.

Annie und Mikasa reagierten schnell und schnitten die Schwachstellen der Titanen heraus, bevor diese weiteren Schaden anrichten konnten. Erleichtert legte ich den Kopf in den Nacken und atmete durch.

Ein kleiner Schritt war bewältigt. Fehlten nur noch die restlichen paar tausend.

,,Laurentia!"; rief Armin euphorisch und kam mit meinem Manöver im Arm auf mich zu gerannt. Lächelnd drückte er es mir in die Hände.

,,Füll dein Gas auf, schließlich müssen wir noch den Rest des Bezirks retten."

Ich schmunzelte und begab mich mit meinen Gasflaschen zu den großen Gastanks. Über mir baumelten die Füße von Jean und Marco, die ebenfall mit dem Auffüllen ihrer Katuschen beschäftigt waren. Zufällig hörte ich bei der Unterhaltung mit.

,,Jean?"

,,Hm?"

,,Diese Anführersache von vorhin-"

,,Ach hör auf. Ich versteh schon ich lag falsch. Laurentia ist halt einfach ..Laurentia", seine Stimme wurde zum Ende hin leiser. Ich schluckte schwer und nahm mir eine weitere Gasflasche zum Befüllen.

,,Und du bist Jean. Genau deshalb sehe ich in dir auch einen guten Anführer."

Ich konnte den entgeisterten Blick Jeans beinahe hören.

,,Versteh mich nicht falsch", erklärte Marco: ,, Du bist gut darin, dich in Menschen hinein zu versetzten die arm dran sind und oder denen es ziemlich mies geht, weil du selbst einer von denen warst. Du kannst Menschen gut einschätzen und hast auch Laurentia erstmal misstraut, da du daran gewöhnt bist, dass überall gelogen und betrogen wird. Und genau deshalb, würde ich mit Freuden unter deiner Leitung Befehle befolgen. Weil ich mich durchaus sicher fühle in deiner Gegenwart."

Eine leichte Röte stahl sich auf meine Wangen, bei dem weichen Ton von Marcos Stimme. Stecke ich gerade irgendwie in einer Liebeserklärung fest oder...?

,,Danke Marco", meinte Jean: ,,Das weiß ich sehr zu schätzen."

Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, befüllte ich die letzte Gasflasche.

Selbst die großmäuligsten Arschlöcher haben ihre ganz persönlichen Schwachpunkte.






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