CHAPTER 9: Die Schlacht um Trost (Teil 2)

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,,UNTER DEM KOMMANDO DER MAUERGARNISON WERDET IHR IN TEAMS KÄMPFEN!"; brüllte Kitt Verman über den Platz, auf dem wir uns versammelt hatten.

,,UNSERE MÄNNER BILDEN DIE VORHUT; DIE KADETTEN BILDEN UNTER UNSEREM KOMMANDO DAS MITTELFELD UND DIE ELITE DER MAUERGARNISON WIRD SICH IN DER NACHHUT EINFINDEN!"

,,DEN INFORMATIONEN ZUFOLGE, WURDE DIE GESAMTE VORHUT BEREITS AUSGELÖSCHT!"

Ich schloss mit verdunkelter Miene die Augen. Eren neben mir keuchte leise auf.

,,DIE TITANEN FALLEN IN DIE STADT EIN! DAS BEDEUTET, DER GEPANZERTE TITAN KANN JEDEN MOMENT AUFTAUCHEN UND DIE INNERE MAUER ZERSTÖREN!"

Panische Ausrufe der Kadetten, jeder hatte einen beängstigenden Gesichtsausdruck. Der Horror, von dem man sich ausmalte, dass er nie geschehen würde, passierte in diesem Moment.

,,DIE MISSION HAT ALLEIN EIN ZIEL: DIE TITANEN SOLANGE ZURÜCKHALTEN, BIS ALLE ZIVILISTEN EVAKUIERT WORDEN SIND! ICH HOFFE IHR HABT EURE PFLICHTEN IM KOPF, WENN IHR EURE HERZEN WIRKLICH OPFERT! WEGTRETEN!"

Beinahe sofort sprinteten die Soldaten los. Ich atmete tief durch und straffte die Schultern. Als ich zu Eren und den anderen ging, betrachtete ich die Soldaten, die zusammengekauert am Rand saßen und in ihrer Angst versanken.

,,Gehts?"; fragte Christa einen jungen Soldat, der sie panisch ansah und sich kurz darauf wieder übergab.

,,Was ist in dich gefahren?!", fragte Eren und wurde von Jean am Kragen gepackt.

,,Was in mich gefahen ist?! Ich wäre morgen in der sicheren innersten Mauer gewesen und du fragst mich allen ernstes - was in mich gefahren ist?"

Ich schlug mit meinem Arm Jean zur Seite und schob mich streitschlichtend zwischen die Beiden.

,,Wir haben die letzten verdammten Jahre überlebt! Ihr habt es bis hier hin geschafft, im Gegensatz zu denen die starben oder ausgefahren wurden! Also werdet ihr auch heute überleben! Du überlebst heute Jean und fährst morgen hinter die Mauer Sina."

Jean wandte sich fluchend ab und verschwand im Getummel.

Mikasa gesellte sich zu uns, doch bevor wir auch nur ein Wort wechseln konnten, sprach uns ein Soldat der Mauergarnison an.

,,Kadett Ackerman und Kadett Cabucho? Sie beide werden der Nachhut zugeteilt werden."

Mikasa weitete überfordert die Augen: ,,Aber mit dem Level unserer Fähigkeiten werden wir nur im Weg stehen!-"

,,Habe ich nach eurer Meinung gefragt?", fragte der Mann kalt und drehte sich um.

Ich sah Eren an.

,,Stirb nicht", meinte ich und der Hauch eines Lächeln zeichnete sich auf meinem Gesicht ab.

Eren schüttelte den Kopf: ,, Dasselbe könnte ich von euch behaupten."

Mikasa und ich strafften die Schultern und gingen dem Soldaten hinterher, der uns zeigen würde, wo wir stationiert wurden.

Wir redeten nicht, als wir mithilfe unserer Manöver in den hinteren Teil von Trost fortschritten.
Wir redeten auch nicht, als wir die Ausmaße der Zerstörung selbst bis hier hin spürten.
Wir redeten auch nicht, als wir über die Dächer schritten uns sich jeder von uns insgeheim fragte, wann das endlich enden würde. Was mit den Freunden und der Familie war, mit all den Menschen die in diesem Moment leideten.

Plötzlich blieb Mikasa stehen und drehte ihren Kopf zurück nach hinten. Ich hielt ebenfalls inne.

,,Was ist los?"

Sie schaute mich besorgt an.

,,Ich meine ich habe Schreie gehört. Armins Schreie."

Ich schluckte den Klumpen in meinem Hals herunter und ging weiter.

,,Ihm geht es gut. Immerhin ist Eren bei ihm, nicht?"

Mikasa setzte sich auch in Bewegung.

,,Ja, Eren ist bei ihm.."

Ich seufzte leise und schaute starr geradeaus. Eren muss keine Sicherheit bedeuten. Immerhin könnte Armin ja wegen..Eren.. schreien? Ich schüttelte den Kopf und unterdrückte diese Thoerie, wollte sie mir austreiben.

,,Ihr zwei lauft in diede Richtung weiter bis zur Mauer, wir werden uns ab hier aufteilen", erklärte der Soldat, welcher uns zur Nachhut engeteilt hatte.

Mikasa und ich salutieren und joggten los. Je näher wir der Mauer kamen, desto lauter wurde das empörte und panische Rufen vieler Menschen. Wir liesen uns mit unseren Manövern in die breite Straße hinunter und bahnten uns einen Weg durch die vielen Menschen vor dem Tor.

Warum gingen sie nicht weiter? Was war los?

Dann sah ich es: Ein großer Wagon steckte zum Teil in dem Tor fest. Selbst ein Blinder mit Krückstock könnte erkennen, dass das Tor zu klein für den Wagon war.

,,NA LOS! WENN IHR ALLE MITHELFT KÖNNT IHR AUCH SCHNELLER DURCH DAS TOR!", brüllte ein mittel alter Mann mit einem prächtigen Bierbauch.

,,Du bist also der Besitzer dieser Kutsche?", fragte Mikasa so verwirrt wie ich mich fühlte.

Der Händler drehte sich zu uns um und schien erst erleichtert, als sein Blick jedoch auf unsere Wappen der Trainingseinheiten fiel, verschwand sein Lächeln.

,,Ihr könnt mithelfen schieben, ihr unfähigen Bälger. Je schneller wir die Kutsche durchbekommen, desto schneller werden wir alle zufrieden nach Haus-"

,,UNSERE KAMERADEN STERBEN, WEIL SIE EUCH ZEIT ZUR EVAKUIERUNG SCHENKEN UND DU DENKST DU KANNST EINFACH DEINE HABSEELIGKEITEN ÜBER DIE LEBEN HUNDERTER MENSCHEN STELLEN?!", unterbrach ihn Mikasa schreiend und gestikulierte wild, sichtlich empört und wütend.

Der Händler plusterte sich auf: ,, WAS DENKST DU EIGENTLICH, WER DU BIST? ICH BELIEFERE DAS MILITÄR MIT BROT UND ANDEREN NAHRUNGSMITTELN! OHNE MICH WÜRDEST DU NICHT MAL ETWAS ZU ESSEN KRIEGEN UND DENNOCH WAGST DU ES SO MIT MIR ZU REDEN?"

Mikasa schien etwas erwidern zu wollen, doch ich zog meine Klingen und hob eine davon an, um ihr den Weg zu versperren. Unmerklich schüttelte ich meinen Kopf und Mikasa nickte und ging wieder etwas zurück nach hinten.

Ich hob meinen Kopf und sah dem Händler direkt in die Augen. Dieser machte den Mund zu und schluckte, als er mühsam meinem Blick stand hielt.

,,Du bist also der egoistische Bastard, der keine Angst vor den Titanen hat?"

Ich ging langsam auf ihn zu, meine Miene weiterhin unverändert.

Der Händler machte langsam kleine Schritte nach hinten, bis er mit seinem Rücken an das Holz des Wagons stieß.

Ich rammte meine Klingen rechts und links von seinem Hals in das Holz. Sie bildeten ein Kreuz und hielten ihn somit gefangen.

,,SCH-SCHNAPPT SIE!", krächzte der Mann und war kurz vorm Heulen: ,, NA LOS!"

Seine insgesamt vier Handlanger kamen langsam auf mich zu. Als der erste mich von hinten mit einer Lanze angriff, hörte man nur ein leises Knacken, das Klirren der Lanze als sie zu Boden fiel und das schmerzerfüllte Winseln des ersten Opfers.

,,Das nennt man Angriff auf einen Soldaten..", knurrte Mikasa und verdrehte den Arm des jämerlichen Typen ein Stückchen weiter.

,,Na kommt", fragte ich unschuldig und wunk die drei Restlichen zu mir: ,,Versucht es doch."

Ich zeigte auf den Wagon, an dem der Händler immernoch hilflos um sein Leben fiepte.

,,Oder tut etwas sinnvolles und zieht diesen Wagon aus dem Tor, damit die Menschen evakuiert werden können."

Überschwänglich nickten sie und zogen die Kutsche wieder aus dem Tor heraus, woraufhin die nervösen und verängstigten Menschen mit erleichterten Ausrufen auf den Durchgang zustürzten. Als alle hindurch waren, zog ich meine Klingen aus dem Holz und deutete auf de Kutsche.

,,Wenn du dieses Brot über dein Leben stellst, dann bitteschön, versuch jetzt weiterhin die Kutsche dadurch zu schieben. Aber weder ich noch jemand anderes werden dir dabei helfen."

Ich wies die vier Typen welche ihm vorher geholfen haben an, ebenfalls zu verschwinden.

Der Händler fiel auf die Knie und sah mich flehend und zugleich panisch an.

,,Bitte, ich habe K-kinder und i-ich brauche das Geld ... BITTE!"

Ich riss mich von ihm los und wandte mich mit MIkasa zum Gehen.

,,Dass die Menschen, welchen du die Flucht vewährtest ebenfalls Kinder hatten, hat dich herzlich wenig interessiert. Jeder muss zu solchen Zeiten gewisse Opfer bringen. Sei froh, dass es in deinem Fall..", ich drehte mich um und spuckte ihm vor die Füße: ,,Nur ein mickriger Wagon voll Brot ist und nicht deine Familie oder dein Leben."

Mit diesen Worten spendete ich dem Häufchen Elend hinter Mikasa und mir keine weitere Aufmerksamkeit. Wir hatten weitaus wichtigeres zu tun.













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