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Chapter 3:
"Little Miss Perfect?

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18:00 Uhr.

Es sind zwei Stunden vergangen, seitdem meine Schicht angefangen hat.

Johnny und Jisung kamen vorher vorbei um mir eine Kleinigkeit zum Essen zu bringen, außerdem haben sie sich ein paar Snacks im Kiosk ausgesucht, die ich ihnen augenrollend verkauft habe.

Seitdem Taeyong und die anderen herausgefunden haben, dass ich hier arbeite geben sie öfters mal Geld für die Sachen hier im Kiosk aus, auch wenn ich dagegen bin. Immerhin arbeite ich hier um mein eigenes Geld zu verdienen und nicht von ihnen alles zu bekommen.

Das war auch ein Grund, wieso ich es erstmals verschwiegen hatte, da ich wusste, dass dies passiert. Außerdem ist Taeyong streng dagegen, dass ich hier arbeite. Er meint er sei dafür zuständig Geld für unsere kleine Familie zu verdienen und ich müsste mir keine Gedanken darüber machen. Doch nachdem wir mindestens dreimal diese Diskussion hatten und ich bei meiner Meinung bleibe, konnte ich ihn etwas ruhiger stellen.

Natürlich gefällt es ihm immer noch nicht, aber er weiß mittlerweile, dass er mich nicht mehr umstimmen kann. Immerhin möchte ich das zurück zahlen, was er mir und Jisung all die Jahre gegeben hat und das ist eine ganze Menge.

Taeyong ist unser Halbbruder. Wir teilen uns den selben Vater. Nachdem seine Mutter und unser Vater sich aber trennten, als Taeyong drei Jahre alt war, hat unser Vater eine neue Frau kennengelernt, meine Mutter.

Zwei Jahre später war sie schwanger, mit mir. Zwei Jahre danach kam Jisung auf die Welt. Wir waren eine glückliche Familie. Taeyong hat uns damals oft besucht, um viel Kontakt zu unserem Vater zu haben wie möglich und er war für uns der beste ältere Bruder, den wir uns je wünschen konnten.

Als ich 11 Jahre alt war erfuhren wir, dass mein Vater in einen riesigen Autounfall verwickelt war. Anders als der, der für den Unfall verantwortlich war, überlebte mein Vater nicht.

Für meine Familie brach eine Welt zusammen. Meine Brüder und mich hatte es schon sehr getroffen, immerhin war unser geliebter Vater verstorben. Aber am schlimmsten war es für meine Mutter. Meine Liebe Mutter, die sich von einen Tag auf den anderen änderte.

Es fing nach der Beerdigung an. Erst schien es so als würde sie es gut verarbeiten können. So als hätte sie nicht ihren Mann verloren. Bis dann die erste Panikattacke auftrat. Auf diese folgte die nächste und die nächste und irgendwann wurde es zum Alltag. Sie weinte nur noch, sprach zu sich selbst und ließ sich total gehen. Aus einem Zusammenbruch war eine ernsthafte Krankheit geworden.

Es war so schlimm, dass sie meinen Bruder und mich vollkommen vernachlässigte. Statt sich um uns zu kümmern, verbrachte sie den lieben langen Tag nur damit sich in ihrem Zimmer einzusperren und nur ab und zu heraus zu kommen, damit sie sich etwas zu Essen machen konnte. Die Einkäufe und sonst den Haushalt musste ich übernehmen. Als große Schwester.

Natürlich, mit 11, wo ich vorher nie groß etwas alleine erledigen musste, war das alles andere als einfach und lief meistens auch nicht so wie ich es gerne gehabt hätte. So blieb es auch nicht unbemerkt, dass ich als einzige den Haushalt schmiss und sogar einkaufen ging.

Nach dem ich zum wiederholten Male das Treppenhaus geputzt hatte, bekamen meine Nachbarn von allem Wind. Geahnt hatten sie schon länger was, aber ihren vorherigen Fragen war ich immer gekonnt ausgewichen.

Es kam aber wie es kommen musste - sie ließen sich nicht mehr abwimmeln und riefen ohne lange zu zögern das Jugendamt an. Und noch am selben Tag hatte man uns von zu Hause weggeholt. Wir waren ins Heim gekommen.

Taeyong hatte uns dort damals immer besucht. Nun, so oft es ging für jemanden der zur Schule geht und nebenbei ein wenig arbeitet.

Als er dann volljährig geworden ist, hat er uns vom Heim rausgeholt und ein kleines Haus für uns drei gemietet. Natürlich war es am Anfang schwer für ihm, da er gerade frisch die Schule verlassen hatte und nicht das meiste Geld hatte, doch hat er genug Freunde die uns seit Anfang an unterstützen.

Ich seufze während ich die Getränke Truhe wieder neu befülle. Wenn etwas schnell leer geht, dann unsere gekühlten Getränke. Besonderes bei diesem warmen Wetter wo sich jeder, der hier in der Nähe ist, gerne eine Flasche Wasser gönnt.

Klingeling.

Ein neuer Kunde betritt den Laden. Oder eher neue Kunden, da ich mehrere Stimmen höre. "Ufff ich könnte jetzt eine kalte Flasche Wasser vertragen!" "Ich auch! Das Wetter ist viel zu warm um Basketball zu spielen ohne Getränke bei sich zu haben!"

Moment mal.

Ich habe diese Stimmen schon mal gehört.

Wie angestarrt bleibe ich an der Truhe stehen bis- "Entschuldigung? Ich würde gerne- Jisoo?"
"A-Annyeong" meine ich verlegen.

Das mich ausgerechnet zwei meiner Klassenkamaraden sehen müssen. Ich habe sonst vorher noch nie jemanden hier gesehen, den ich kannte, da ich auch nie damit gerechnet habe, dass jemand diesen Laden kennt.

"Was machst du hier?" fragt Jeno.

"Ehh.... ich.... also...." kommt nur aus mir heraus.

"Arbeitest du etwa hier?" fragt er mich nun mit hochgezogenen Augenbrauen.

Seufzend nicke ich nur kurz.
Ich glaube es zu eindeutet, was ich hier mache, um dies zu verleugnen.

"Und ihr? Ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr hier nicht wohnt" "Basketball spielen. Doch haben wir nicht genug Wasser mitgenommen und sind schnell hierher gekommen. Die anderen sind auch da, doch warten sie draußen" ich nicke nur.

"Ich dachte du wärst krank?" fragt Jaemin mich dann. "Eh..... ja, mir geht es etwas besser! Bestimmt kann ich morgen wieder zur Schule!" lüge ich.
"Aber! Ihr beide müsst mir versprechen, dass ihr niemanden davon erzählt, dass ich hier arbeite!"

"Wieso? Weil dein Ruf als 'Little Miss Perfect' flöten geht, wenn alle wissen, dass du eigentlich in einem kleinen scherbigen Kiosk arbeitest?" "Nein, aber Jaemin! Bitte, lass das unter uns sein, ich bitte dich darum!" "Na gut na gut, dein Geheimnis bleibt bei uns sicher!"
"Danke!" "Aber! Unter einer Bedingung!"

"Und die wäre?" frage ich. "Du lässt uns ab nun immer die Hausaufgaben abschreiben!"

"Bitte?" schaue ich die beiden verdutzt an. "Das doch ein Scherz!" ich arbeite immer sehr hart an meinen Hausaufgaben um diese fast perfekt zu vervollständigen und diese Clowns verlangen von mir, dass ich erlaube diese immer abzuschreiben? Das erlaube ich nicht mal meinen besten Freunden!

"Möchtest du, dass jeder von deinem Geheimnis erfährt?" "Nein Natürlich nicht!" "Dann haben wir ja wohl eine Abmachung, richtig?" "Ugh...... Na schön!" gebe ich auf woraufhin die beiden triumphierend grinsen.

Nachdem ich den Jungs ihre Wasserflaschen verkauft habe und sie den Laden verlassen, kommt meine Chefin aus ihrem Raum um zu fragen, ob alles okay sei. "Ja, nur..... könnte ich mir die nächsten drei Tage frei nehmen? Ich verspreche dir auch, dass ich am Samstag den ganzen Tag übernehme!" "Natürlich darfst du das!" sagt sie, ohne zu fragen was los ist.

"Ich kenne zwar nicht den Grund dafür, aber du bist immer zuverlässig und sehr fleißig, weshalb ich dir die freien Tage gönne! Und am Samstag arbeitest du so wie immer! Du musst keine Überstunden machen!" "Danke Unnie!"

-

"Ich bin wieder da!" rufe ich durch den Flur, nachdem ich wieder von der Arbeit zurück bin. Ich ziehe meine Schuhe aus und begebe mich ins Esszimmer, wo meine beiden Brüder am Tisch sitzen und zu Abend essen.

"Mhhmmmm..... das sieht mal wieder sehr gut aus, Oppa! Ist noch was da?" "Natürlich! In der Küche ist noch der ganze Topf voll. Ich habe damit gerechnet, dass hier noch jemand vorbei kommt zum essen, aber Johnny ist nachhause gefahren und der Rest hat sich nicht mehr blicken gelassen" ich nicke nur als ich mich mit einen vollen Teller neben Jisung an den Tisch setze.

"Apropos der Rest" fängt Taeyong an. "Wenn du morgen später aufstehst als sonst, wunder dich nicht wenn du alleine bist" "Huh? Wieso? Bist du morgen nicht da?" "Ich muss morgen früh arbeiten und fahre dann gleichzeitig mit Jisung los" "Was ist mit den anderen?"

"Die müssen arbeiten" "Alle?" er nickt nur. "Oppa! Ich möchte morgen nicht alleine sein!" schmolle ich. "Bist du dir sicher, dass jeder arbeiten muss? Mir ist egal wer kommt! Von mir aus kann auch Taeil kommen, aber ich möchte nicht alleine sein!" "Mianhae Jisoo, aber Taeil muss auch arbeiten"

"Was ist mit Mark?" "Der arbeitet auch" "Was? Seit wann arbeitet Mark?" fragt nun Jisung. "Keine Ahnung. Seit kurzem wohl" "Und als was?" "Das will ich um ehrlich zu sein nicht wissen" mit dieser Antwort geben wir uns zufrieden und essen in Ruhe weiter.

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a/n:

Woohoooo Kapitel 3 ist draußen!!!

Übrigens! Ein fettes Danke geht an die liebe hatshyat für die Hilfe an diesem Kapitel! Ohne sie hätte ich es nie veröffentlicht! Vielen lieben Dank nochmal! ❤❤❤

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