Nur Halluzination?

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Die Worte des Blitzas trafen mich sehr, sodass ich meine Ohren sofort aufstellte, dennoch meine Augen geschlossen ließ. "Was meinst du denn damit!?" Wollte Psiana sofort wissen. "Seid ihr etwa Blacky's Eltern?" Fragte Absol sofort nach. Ich bekam sofort neue Hoffnung. Ich wusste nicht, was ich davon denken sollte. Ich hatte meine Eltern also durch Zufall wiedergefunden und es nicht einmal bemerkt? Mit neuer Hoffnung öffnete ich nun auch schwach meine Augen und sah die beiden groß an. Ich erkannte sie irgendwie schlecht wieder. Es war, als wären die beiden komplett fremde Pokemon. Doch gerade als ich vor Freude weinen wollte, meine Eltern gesund wiederzusehen, wurde ich wieder stark enttäuscht. "Was? Wir? Nein! Wir hatten zwar ein Evoli, aber das ist nicht mehr hier..." sagte das Blitza. Enttäuscht schloss ich meine Augen wieder. Ich wusste nicht recht, was ich in diesem Moment fühlte, als ich realisierte, dass es doch nicht meine Eltern waren. "Und warum sollten Blackys Eltern dann nicht tot sein? " fragte Quajutsu interessiert. "Wisst ihr etwas über Sie?" Fragte Psiana gleich weiter. Ihre Antwort daraufhin war unfassbar. "Nein...wir kennen sie nicht..." Sofort fragte Quajutsu nach, wieso die beiden eben noch behauptet hatten, dass meine Eltern nicht tot wären.
"Ach, wir dachten einfach nur, sie könnten den Sturz überlebt haben. Wer sagt denn gleich, dass sie tot sind? Denkt mal positiver! Oder Blacky hatte sich ihren Tod nur eingebildet. Ich meine....wie kann man sich bitte an etwas erinnern, wo man noch ein Baby war? Das ist lächerlich! Vermutlich ist er als Evoli weggelaufen und bildet sich nur ein, sie wären tot."

Ab dem Zeitpunkt wurde es mir zu viel. Es war unfassbar für mich. Gerade hatten die beiden mir Mut gemacht und nun stellte sich heraus, dass sie mich einfach nur für dumm halten, weil ich selbst von zuhause weggerannt sei. Ich hatte mit eigenen Augen meine Eltern in den sicheren Tod stürzen sehen und nun meinten diese zwei Pokemon sich darüber lustig zu machen? Mir reichte es. Eben hatte ich mich noch extrem schwach gefühlt, doch nun packte mich eine neue Kraft. Wut. Ohne ein Wort öffnete ich meine Augen, sprang mit einem Satz auf und schlug dem Blitza mit einer Finte direkt ins Gesicht. Das Flamara hob ich knurrend mit Psychokinese hoch und schlug es sofort auf das nun taumelnde Blitza, sodass beide ächzend am Boden lagen und das Blitza sich die Pfote ans Gesicht hielt. Aggressiv schrie ich dann die beiden an:" Habt ihr eigentlich auch nur die geringste Ahnung, wie es sich anfühlt, seine Eltern zu verlieren? Habt ihr Vollidioten je diesen Schmerz erleben dürfen? Denkt ihr dreckigen Pokemon wirklich, dass man darüber Scherze machen kann? Ihr wisst garnichts über mich! Gerade habt ihr mir wieder Mut gemacht und dann kommt so etwas!? Ich sag euch mal eines: Gestern Nacht hatte ich wieder eine Vision gehabt, welche ich schon öfters in letzter Zeit erlebt habe. Wisst ihr, was ich darin gesehen habe!? Ich habe alles was passiert ist, wieder gesehen! Ich habe mich als Evoli schreiend vor der Klippe liegen sehen, weil meine Eltern da hinuntergestürzt sind und wisst ihr, was ich noch in diesem Traum gesehen habe!? Ich hatte die Landung gesehen. Schöne Bilder waren das! Wunderschön war es zu sehen, wie die Knochen aus den leblosen Körpern meiner Eltern hervorsprangen! Also haltet eure Fresse und verschwindet!!!"

Einige Momente herrschte Stille. Ich hatte selbst keine Ahnung, was gerade in mich gefahren war. Ich hatte plötzlich so einen Wutanfall bekommen, dass ich einfach mit irgendwelchen Wörtern um mich geschmissen hatte, welche ich sonst eigentlich nie verwendete. Allerdings fühlte es sich auch gut an, den ganzen Frust einmal an diese zwei Pokemon auslassen zu können.
Quajutsu und Absol sahen mich ziemlich überrascht an, da sie genauso wenig wie ich selbst mit einer derartigen Reaktion gerechnet hätten. Psiana jedoch schaute aggressiv zu den zwei Evolitionen und fauchte "Ihr habt ihn gehört, also verzieht euch!" Das Blitza sah noch einmal etwas verschreckt zu mir und meinte dann "T-Tut mir leid!" Ehe er sich von uns entfernte und das Flamara ihm eilig folgte, ohne mich anzuschauen. Als die beiden außer Sichtweite waren, sah ich zu den anderen, welche mich weiterhin schweigend ansahen. "Ich brauche jetzt Ruhe..." nuschelte ich und ging einfach weg. Ich ließ einfach die Tränen in mein Fell rinnen und ging einfach in Richtung des Sees, in welchen ich sonst immer so viel Zeit mit dem Aquana verbracht hatte, um mein Fell vom Moor zu befreien, welches immer noch an mir klebte. Es war schon komisch, dass ich plötzlich wieder die Kraft zu all den hatte, wo ich mich vor einer Minute noch extremst schwach gefühlt hatte. Und während ich so auf den Weg zum See meinen Gedanken nachging, hoffte ich innerlich, diese Evolitionen nie wieder zu Gesicht zu bekommen.
Gerade sah ich schon das Glitzern des Sees, als ich plötzlich ein unangenehmes Schwindelgefühl bekam. Ich bemerkte, dass aus meinem Traben allmählich ein unkontrolliertes Schwanken wurde und mir sehr schlecht wurde. Stöhnend blieb ich stehen und keuchte mehrere Male. Was war los mit mir? Ich versuchte mich zusammenzureißen, doch bemerkte, dass ich mein Gleichgewicht kaum noch halten konnte und schließlich taumelnd zu Boden fiel ehe alles schwarz wurde und ich nichts mehr in meiner Umgebung wahrnahm.

Ich fand mich in einem komplett weißen Raum wieder. Ich hätte ja bereits mehrere Visionen erlebt, allerdings hatte ich bei diesen Visionen immer als "Geist" das Geschehen gesehen und konnte auch nicht irgendetwas verhindern. Dieses mal war es anders. Ich war kein Geist oder dergleichen, ich war noch immer in meinem eigenen Körper, weshalb ich mir nicht sicher War, ob das wieder eine Vision sein sollte oder doch Realität war. Jedenfalls hoffte ich es nicht, denn um mich herum erblickte ich einige Menschen in weißen Kitteln, welche mich emotionslos ansahen. Ich selbst war an einem kleinen Tisch gefesselt worden. Meine Vorder-und Hinterbeine wurden links und rechts stark zusammengebunden und in meinen Mund hatte ich einen komischen Gegenstand, der um meinen Kopf gebunden war. Vermutlich diente das dazu, dass ich nicht zubeißen konnte. Hilflos lag ich da und versuchte mich von den Fesseln zu befreien, doch ohne Erfolg. Nun bewegte sich einer der Menschen zu mir und als ich ihn knurrend ins Gesicht blickte, bemerkte Ich, dass er mir nicht unbekannt war. Ich hatte ihn bereits einmal gesehen. Nun erinnerte ich mich wieder. Als ich in Jägerin J's Luftschiff gefangen gehalten worden war, hatte J über einen großen Monitor mit einem Mann gesprochen. Genau dieser Mann stand nun direkt vor mir. Ich knurrte nun noch deutlicher, als der Mann eine Spritze aus einer Tasche seines Kittels nahm und nun Anstalten machte, diese in meine Flanke zu stechen. Ich wollte jaulen und nach Hilfe schreien, doch durch den Gegenstand in meinem Mund konnte ich garnichts davon und konnte nur hilflos zusehen, wie er die spitze Nadel fest in meine Flanke drückte und eine Flüssigkeit in meinen Körper spritzte. Die Spritze tat fürchterlich weh und im nächsten Moment bemerkte ich, dass ich nur noch verschwommen sehen konnte und bald nicht mehr in der Lage War, mich zu bewegen. Die grelle Lampe über mir, die direkt auf mich schien, war das letzte, was ich wahrnahm, bevor ich wie so oft mein Bewusstsein verlor und keine Ahnung hatte, was dieser Mann anschließend mit mir anstellte.

Stöhnend nahm ich wieder den Wald um mich herum wahr. Es war also alles nur eine Vision, wie ich es gedacht hatte. Langsam bekam ich ein ungutes Gefühl, wenn ich daran dachte, dass ich sonst solche Visionen immer nur hatte, während ich träumte und sie nun sogar im wachen Zustand auftraten. Was hatten all diese Visionen zu bedeuten? Ich rappelte mich wieder auf die Pfoten und taumelte die letzten Meter zum stillen See, als ich schockiert feststellte, dass es bereits Nacht war. Wie lange hatte ich denn bewusstlos am Boden gelegen? Es musste eine ewig lange Zeit gewesen sein. Mit schmerzenden Kopf setzte ich mich ans Ufer und starrte in den See, der die funkelnden Sterne kristallklar spiegelte. Die gelben Muster an meinem Körper leuchteten bei diesem Anblick schwach auf. Augenblicklich begann ich wieder wieder in meiner Gedankenwelt zu versinken. Was war los mit mir? Ich fühlte mich einfach nur zerbrochen. Je mehr ich über die vielen Ereignisse nachdachte, desto weniger konnte ich mir einen Reim daraus machen, wie es weitergehen sollte und wie sehr sich mein Leben verändert hatte. Es war so viel geschehen. Meine Freunde waren weg, meine Eltern doch tot, ich war ständig auf der Flucht, wurde mehrere Male gefangen gehalten und wurde neuerdings auch noch von Visionen gequält, die mich psychisch fertig machten. Ich merkte, wie wenig Kraft ich eigentlich hatte. Dann fiel mir wieder der klebrige Schlamm an meinen Fell ein. Sofort sprang ich ins Wasser und reinigte mein Fell vom Moor, in dem mein Leben ein Ende nehmen hätte können. Nachdem ich mich gründlich geputzt hatte und noch ein bisschen zur Entspannung im See umherschwomm, kroch ich wieder an Land und ließ mich ins
Gras fallen. Ich hatte meine Gedanken noch lange nicht sortiert. In meinem Kopf gab es so viele Fragen, auf die ich keine Antwort wusste. Nun begann ich über Yveltal nachzudenken. Hatte ich wirklich einmal diesem Pokemon etwas angetan? Es musste doch einen Grund für Yveltal's Verhalten geben. Was war denn an mir besonders? Ich war ein gewöhnliches Nachtara wie jedes andere auch, ein Nachtara, welches sonst immer friedlich in einem Wald mit seinen Freunden gelebt hatte, die nun durch Wilderer irgendwo an einen anderen Ort waren. Was war also an mir besonders, mich nun umbringen zu wollen.

Und dann passierte etwas unerwartetes. Als ich genau in die Spiegelung des Wassers sah, erkannte ich nicht nur mich darin, sondern auch etwas rot-schwarzes im Sturzflug auf mich zuschießen. Überrascht sah ich nach oben und wollte noch zur Seite springen, doch es war zu spät. Der riesige Vogel, welchen ich zu spät erkannt hatte, fuhr seine Krallen aus und landete aus seinem Sturzflug direkt auf mir. Vor Schmerzen jaulend brach ich zusammen und wurde von Yveltal's scharfen Krallen mit gewaltiger Kraft zu Boden gedrückt. "Endlich habe ich dich...." grinste er. "Was willst du von mir!? " keuchte ich panisch, während ich hilflos versuchte, mich aus seinen Fängen zu befreien. "Das wirst du noch früh genug erfahren" kicherte er. Plötzlich breitete er seine langen Flügel aus und hob schnell in die Luft ab. Mich hatte er noch immer fest in seinen Krallen und ich musste feststellen, dass ich niemals gegen die Kraft dieser ankommen würde, um mich auch nur ansatzweise befreien zu können. So schoss das legendäre Pokemon mit mir hoch empor in die Lüfte und ließ mich ohnehin schon gequältes Nachtara nicht los, während er mich immer weiter aus dem Wald verschleppte, welcher vor einem Tag noch mein so sehr erhofftes Ende meiner Reise war.......

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