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Das nächste, was ich mir wieder durch den Kopf gehen lassen konnte, ohne vor Scham und Lust zu erröten, war das weiche Bett unter mir.
Ich lag ohne jegliche Kleidung auf den Fellen. Ihre Haare strichen über meine Haut, als würde ich eine Wolke streifen. Ich genoss es, mich zu räkeln, dabei zu fühlen wie sich die Felle unter mir meinem Körper anpassten und ihn wärmten.
Ich musste kurz eingenickt sein. Denn Ash lag nicht mehr neben mir.
Ich biss mir auf die Lippen. Diese hatte er so oft geküsst, dass ich sie beinahe nicht mehr spürte.
Er hatte geküsst wie ein Verhungernder, und das waren wir beide wohl auch auf eine spezielle Art gewesen.
Er hatte mich gepackt und auf das Bett gelegt, sanft und doch herrisch. Seinen Körper hatte er an den meinen Gedrückt.
Noch nie hatte ich mich so schnell ausgezogen. Doch alles in mir hatte sich so sehr nach dem Moment gesehnt, in welchem unsere Körper nichts mehr trennte. Asher hatte Wort gehalten. Jede Stelle meiner Haut hatte er liebkost und ich hatte seine Haare fest gehalten, bei jedem Schauer, der mir über die Glieder gefahren war.
Er hatte sich sanft zwischen meine Beine geschoben, doch stark hatte er mich geliebt.
Er hatte mir Dinge in die Ohren geflüstert. Darüber wie schrecklich die Monate ohne mich gewesen waren, wie er jeden Abend in den Himmel gesehen hatte, weil er sich so näher bei mir fühlte, und wie gerne er meinen Körper für immer an den seinen gepresst halten würde.
Ich schloss die Augen nochmals, um zu fühlen wie warm mein Körper sich noch anfühlte.
Dann strich ich meine Haare zur Seite, die zu allen Seiten meines Kopfes verteilt gewesen waren.
Wir hatten wohl doch beide für das gekämpft, was wir wollten.
Mein Blick huschte hoch, als ich Ash an dem Pfahl lehnen sah, der das Zelt über uns zusammen hielt.
Er trug wieder die Sachen von letzter Nacht, doch seine Haare hatten sich von meiner Attacke noch nicht wieder erholt.
Seine Augen schienen zu glühen, so wie ich sie in Erinnerung hatte. Grüner als die Pflanzen im versteckten Bad seiner Mutter. Ich fragte mich auch wie es ihr ging, ich hatte die Liebe in meinem Herzen für sie nie vergessen.
„Du bist wunderschön."
Meinte er und verzog seine vollen Lippen zu einem frechen Grinsen, als ich errötete.
Schnell zog ich eines der Felle über mich und richtete mich auf, sodass meine Haare wieder weit über meinen Oberkörper fielen.
„Du bist noch wach? Es ist mitten in der Nacht. Du könntest zurück kommen und..."
Ich sprach nicht weiter, aber mein Lächeln verriet alles. Ich konnte nicht genug von ihm kriegen und daran wie seine Augen blitzten, schien auch ihm die Vorstellung zu gefallen.
Doch dann fasste er sich und schüttelte den Kopf.
„Leider nicht. Ich habe einen Brief an deinen Vater geschrieben, in welchem ich ihn benachrichtigt habe, dass du dich hier aufhältst. Der Bote ist vertrauenswürdig. Keine Sorge."
Mein Lächeln erlosch und mein Blick flackerte sorgenvoll.
„Wieso?"
Fragte ich leise. Wieso musste er diesen kurzen, wunderbaren Moment so schnell zerstören?
„Du musst jetzt gehen, einer seiner Männer wird vermutlich in der Wüste auf dich warten."
Er antwortete nicht auf meine Frage. Klar, weil er feige war.
Tränen schossen mir in die Augen und ich griff nach meinen Sachen.
Während ich sie mir überstreifte, wurde mir klar, dass ich in einer Traumwelt gelebt hatte.
Hatte ich wirklich gedacht nach dieser Nacht würde alles enden wie im Märchen? Nein. Wir waren
Immer noch Feinde und ich würde wahrscheinlich enterbt werden, wenn ich meinen Vater wieder sah.
„Daya versteh doch. Ich kann dein Leben nicht gefährden. Ein Krieg ist zu brutal für deine sanfte Natur."
Er kniete vor mir nieder und half mir, meinen Schleier aufzusetzen.
„Aber ich kann mich wehren!"
Er legte seine Hände auf meine Oberschenkel und sein Lächeln war schief.
„Und wie ich das weiss. Aber du bist meine Blume Daya. Und ich tue alles dafür, dass ihr ihre Blüten nicht ausgerissen werden."
Ernst küsste er mich, sodass mein Mund danach kribbelte.
Dann legte er seine Stirn an die meine und ich schloss die Augen.
„Dann ist das ein Abschied? Schon wieder?"
Flüsterte ich mit rauer Stimme.
„Wir sind darin doch unterdessen geübt."
Witzelte Ash, doch in seiner Stimme lag nur Trübsal.
„Wir werden uns wieder sehen Daya. Irgendwie schaffen wir das. Doch zuerst muss ich für mein Reich da sein, und du für deines."
Es klang nicht nach besonders guten Aussichten für ein Leben zusammen.
Doch so war es eben. Eine unerfüllte Liebe. Alles stellte sich zwischen uns. Und dennoch wollte ich es nicht akzeptieren.
„Ash ich..."
„Geh nun Daya. Schau dass dich niemand sieht. Ich werde dich in meinem Herzen tragen, sowie ich es dir versprochen habe."
Ich biss mir wütend auf die Lippen.
„Aber wenn wir uns das nächste Mal sehen, werde ich verheiratet sein, Kinder haben und eine feindliche Königin sein!"
Es gefiel ihm nicht, doch er war intelligenter als ich. Er wusste, was im Bereich des Möglichen lag.
„wenn das Schicksal will dass ich für immer eine Frau liebe, welche mir niemals gehören wird, dann ist es grausam. Doch ich akzeptiere es. Denn ich werde mein Leben lang von dem Gedanken zehren, dass auch du mich liebst, Daya, meine Blume der Nacht. Und wenn die Sterne heute Morgen verblassen, weiss ich, dass du in Sicherheit bist."
Er wischte eine Träne weg, welche an meiner Wange hinunterlief. Seine Worte hatten mich berührt. Doch den Abschied hatten sie nicht leichter gemacht.
„Ich sollte dann jetzt wohl gehen."
Flüsterte ich erstickt und wünschte mit den Moment zurück, indem wir uns auf das weiche, geteilte Bett gelegt hatten.
Ich hätte für Ewigkeiten so leben können. In dieser Endlosschleife seiner Nähe. Doch das Leben hatte anderes vor.
Er nickte nur und ein Schatten lag in seinen grünen, so schön geformten Augen.
Als er sich nochmals zu mir beugte um mit seinen vollen, weichen Lippen die Meinen zu küssen, wandte ich mich ab.
Nicht weil ich ihn nicht wollte, oh das tat ich mehr als alles andere auf dieser Welt.
Sondern weil ich es niemals geschafft hätte, ihn dann noch auf eigenen Beinen zu verlassen.
Er ballte die Hände zu Fäusten und trat zurück. Sein angespannter Körper verriet mir, dass es auch für ihn nicht leicht war.
Ich ging lautlos zum Zeltausgang, dort verharrte ich einige Sekunden, überlegte ob ich noch einmal zu ihm sehen sollte.
Nein. Ohne weitere Worte schlüpfte ich durch den Eingang und schob mich der Zeltplane entlang, immer schön im Schatten der Nacht bleibend.
Die Männer schwatzten, tranken ein komisch stinkendes Gesöff aus Hörnern und lieferten sich gegenseitig Spasskämpfe.
Sie bemerkten mich nicht. Zu meinem Glück.
Ich huschte von Stein zu Stein, von kleinem Büschel zu Büschel, alles was die Wüste mir als Schutz bot, nahm ich dankbar entgegen.
So ging es eine weile, ich hatte für eine Strecke von hundert Fuss noch nie so lange gebraucht.
Doch die Pausen hatten sich gelohnt, in welchen ich mich flach auf den eiskalten Boden gelegt hatte, damit eine patroullierende Wache mich nicht sah.
Ich kam am Zeltrand der letzten Reihe an und sah vor mir die weite, trostlose Wüste, welche wie ein dunkles Loch darauf wartete, mich zu verschlucken.
Freiwillig bewegte ich mich darauf zu.
In diesem Moment spürte ich eine Hand auf meiner Schulter.
Mein Herz machte einen Satz. Ash war gekommen um mit mir gemeinsam zu gehen, nur wir zwei.
Mit einem Glänzen in den Augen drehte ich mich um und sah direkt in das hämische Gesicht des fetten Mannes mit der Glatze.
Mein Herz erstarrte und er grinste böse.
„Mich hast du wohl nicht erwartet..."
Er riss mir mit einer Bewegung meine Verkleidung vom Kopf und ich sah das dämonenhafte Grinsen in seinem Gesicht.
„Prinzessin."
Er spuckte das Wort förmlich aus, während ich zurück wich, nur mit der schutzlosen Wüste im Rücken.
„Überrascht? Denkst du wirklich nachdem dich unser Prinz laufen gelassen hat, vertraut ihm der König noch? Ich wusste bereits wer du warst, als er dich in sein Zelt geschleppt hat, du ehrenlose Hure!"
Seine Stimme wurde lauter und er hob die Hand.
Ich wehrte den Schlag mit gehobenen Armen ab, die durch die Wucht sofort taub wurden und unangenehm kribbelten.
„Dieses Mal entkommst du nicht.."
Knurrte er und packte mich an den Haaren, während ich unterdrückt aufschrie.
Ich hatte Angst, Angst davor in einem Lager voller Männer zu sein. Alleine.
Und ich sah ein wie dumm ich war, ich hatte all das selbst zu verschulden. Und ich brachte so nicht nur mich in Gefahr. Es war unverantwortlich und vielleicht hatte ich sogar die Strafe dafür verdient.
Doch in diesem Moment blitzte eine Klinge im
Licht des Mondes auf und trennte den Kopf des fetten Generals vor mir ab.
Das Schwert durchtrennte das Fleisch vor mit wie einem süssen Kuchen.
Geschockt und in völliger Starre musste ich auf den Stumpf des Halses hinab blicken, aus welchem noch Knochen hinaus ragten.
Blut spritzte wild in alle Richtungen, als würde es versuchen, dem sterbenden Körper zu entkommen.
Ich spürte die Hitze auf meinen Wangen, als es mich traf und schloss voller Ekel die Augen.
Erst als ich den Aufprall des schweren Körpers auf dem Boden hören konnte, öffnete ich sie wieder.
In der Erwartung, die Erde auch gleich von unten zu sehen.
Doch was ich sah war noch schlimmer.
Auf dem tänzelnden weissen Pferd, welches auf seinem prächtigen Fell rote Bluttropfen trug und den Kopf hochgerissen hatte, sass mein Vater.
Sein Turban war mit spitzen Steinen besetzt und sein tropfendes Schwert hielt er in seiner starken Hand.
Mein Herz erstarrte, als ich den wuterfüllten, aber auch enttäuschten Blick meines Vaters und Königs auf mir spürte.
„Vater..."
Setzte ich mit gebrochener Stimme an, doch er verzog nur die Lippen.
Als würde ich ihn anekeln.
Das war das Schlimmste an dem ganzen Geschehen. Dass mein Vater mir nicht in die Augen sehen konnte, ohne versucht zu sein, sich von mir abzuwenden.
„Tritt zurück Daya."
Seine Stimme war dunkel und seine Augen richteten sich auf das Lager, aus welchem ich gerade geschlichen war.
„Was tut ihr?"
Alarmiert verknotete ich meine Finger miteinander, um mir nicht noch grössere Schmerzen zuzufügen.
„Diese Bastarde töten."
Angst rauschte durch meine Adern, weswegen ich ihm auch widersprach, obwohl das wohl das Schlimmste war, was ich in dieser Situation tun konnte.
„Nein Vater! Ich flehe euch an, bitte tut es nicht!"
Ich warf mich an die Seite seines Pferdes und hielt sein Bein umklammert, als könnte ich ihn davon abhalten, Ash anzugreifen.
Hinter ihm tauchten noch mehr Krieger auf, auf ihren Pferden, deren Atem in den Himmel hinaufstieg.
Sie würden auf die unvorbereiteten Männer treffen, auf Ash, der wahrscheinlich schlief oder im Bett lag. Sie hätten keine Chance auf Entkommen.
„Fass mich nicht an Tochter!"
Ich schüttelte den Kopf und klammerte mich mit klammen Fingern an seinem Bein fest.
„Bitte Vater! Ich war freiwillig bei ihm! Ich war es, die das wollte! Er hatte nichts damit zu tun!"
Versuchte ich die Situation zu retten und seinen Zorn auf mich zu lenken.
Doch er hielt den Blick nur auf das stille Lager gerichtet, in welchem aber auch langsam die Lichter angingen.
„Haltet sie zurück und bringt die Prinzessin in den Palast zurück! Lasst sie dort nicht aus ihrem Zimmer!"
Befahl er.
Daraufhin trat einer der Krieger hinter mich und zog mich sanft von dem heissen Fell des Tieres weg.
„Nein! Ich flehe euch an Vater! Bitte!"
Ich schluchzte und wand mich unter dem Griff des Kämpfers, der mich jedoch davon abhielt, wieder nach vorne zu stürmen.
„Lass es Daya. Du kannst nichts mehr tun."
Hörte ich Muhammads Stimme in meinem Ohr und sofort hörte ich auf mich zu wehren.
Ich war ruhig und die Tränen liefen mir lautlos über die Wangen.
Er löste den Griff, denn er wusste, dass ich nun nicht mehr weg rennen würde.
„Es tut mir leid Daya."
Meinte er und schob das Kettentuch vor seinem Gesicht etwas zur Seite.
Ich erkannte sein ehrliches Mitgefühl darin.
Aber wäre er nicht Muhammad, ein treuer Freund und Mann meiner besten Freundin, hätte ich ihm jetzt die Augen ausgekratzt.
In diesem Moment begannen die Männer meines Vaters laut zu Schreien und liessen ihre Pferde in das Lager stürmen, allen voran der König.
„Lauf Ash."
Flüsterte ich nur und hoffte, dass er irgendwie auf diese Worte reagierte, egal wo er jetzt gerade war.
„Lauf."

So meine armen Sternchen. Wahrscheinlich werdet ihr nicht sonderlich begeistert sein, und vielleicht kommt es ja noch schlimmer :3
Trotzdem würde ich gerne eure Gedanken dazu hören, und gebt die Story noch auf keinen Fall auf! Es wird noch ein Menge passieren^^
Love you
Tala

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