Kapitel 2

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Der Wind blies Severus durch das dunkle kinnlange Haar, als er zwischen den Todessern, die Voldemort ausgewählt hatte, um Jagd auf Harry Potter zu machen auf seinem Besen, durch die Dunkelheit der Nacht flog.

Die Aufregung und Nervosität seiner Begleiter übertrugen sich auch auf ihn selbst und das unbehagliche Gefühl in seinem Inneren, das sich schon seit einigen Stunden bemerkbar machte, stieg von Minute zu Minute. Denn trotz des vollkommen ausdruckslosen Gesichtsausdruckes, den er zur Schau trug, ließ ihn die Situation keineswegs so kalt, wie es äußerlich den Anschein erweckte.

Mehrmals, hatte er sich schon bei dem Gedanken ertappt, dass es viel einfacher wäre, das Versprechen, das er Dumbledore gegeben hatte, einfach zu brechen und nach den Wünschen des dunklen Lords zu handeln. Doch kurz darauf hatte er diese Überlegung schon wieder verworfen und er versuchte an etwas anders zu denken, als daran was er tun würde, falls er plötzlich dem Sohn seiner großen Liebe gegenüberstehen würde.

Immer näher kam die Todesserformation ihrem Ziel und Severus umklammerte seinen Besenstiel fester. Zugleich sah er sich in regelmäßigen Abständen um, in der Erwartung Lord Voldemort irgendwo auftauchen zu sehen. Doch von diesem war immer noch keine Spur und er entdeckte hinter sich nichts, als die Schwärze des dunklen Nachthimmels.

Er war der Einzige, der in Kontakt zu Voldemort stand und zugleich Bescheid darüber wusste, welchen Plan der Orden des Phönix verfolgte, um den Jungen in Sicherheit zu bringen. Er selbst hatte diesen Plan mithilfe eines Verwechselungszaubers an Mundungus Fletcher weitergegeben, der ihn dann Alastor Moody überbracht hatte.

Sollten der dunkle Lord oder einer seiner Anhänger diesem Geheimnis jemals auf die Spur kommen, dann wäre Severus unweigerlich verloren. Es blieb ihm also nichts anderes übrig, als alles dafür zu tun, dass diese Information nicht nach Außen gelangte.

Immer näher kamen die Todesser dem Wohnort der Verwandten von Harry Potter und Severus wusste, dass es nun kein Zurück mehr gab. Doch immer noch, war keine Spur von der hageren Gestalt des Dunklen Lords zu entdecken.

Plötzlich wurde die Stille der Nacht von einem Warnruf durchbrochen und die Anhänger des dunklen Lords teilten sich sofort auf. Sie hatten Harry Potter entdeckt.

Severus wurde durch das Durcheinander von seinem Kurs abgebracht und er konnte nur mit Mühe erkennen, dass er sich in der Nähe von drei anderen Todessern befand, die ein bestimmtes Ziel zu verfolgen schienen. Ohne lange darüber nachzudenken, schloss er sich ihnen an und erkannte auch schon bald, auf wen sie zusteuerten.

Sie näherten sich geradewegs Remus Lupin und Harry Potter auf einem Besen, die von mehreren schwarz vermummten Gestalten verfolgt wurden. Immer wieder, waren rote und grüne Lichtblitze zu erkennen, die zwischen den beiden Fronten hin und her flogen.

Der Anblick wirkte beinahe schön, wenn man den Kampf dahinter vergaß und nur die hin und her huschenden Blitze mit den Augen verfolgte. Doch all dies, ließ Severus vollkommen kalt. Alles woran er denken konnte, war der Junge.

Immer näher kam Severus dem Geschehen und er gelangte gerade in dem Moment dort an, als einer der Todesser auf den Rücken des Werwolfes zielte, der gerade ahnungslos den Zauberstab nach einem anderen Gegner schwang.

In dem Augenblick, wurde sich Severus wieder bewusst, auf wessen Seite er stand. Nicht auf der der Todesser.

Er wusste nicht, ob es sich bei der zweiten Gestalt auf dem Besen um den echten Harry Potter handelte, doch falls er es war, musste er unbedingt verhindern, dass die Zauberer, die ihn als ihren Komplizen betrachteten, den Jungen gefangen nahmen oder gar töteten.

Ohne zu zögern, richtete er seinen Zauberstab aus Ebenholz auf den Arm des Todessers.

Sectum Sempra

Während er den Fluch aussprach, rutschte die schwarze Kapuze seines Umhanges nach hinten und er konnte in den Augen des jungen Mannes, der Harry Potter täuschend echt sah, Erkenntnis aufblitzen sehen.

Mit Entsetzen, musste Severus zusehen, wie der Fluch die Hand des Todessers knapp verfehlte und stattdessen den Jungen an der linken Gesichtshälfte traf. Doch es war bereits zu spät, um den Fluch daran zu hindern seine Wirkung zu entfalten.

Sein Beschützer konnte den Getroffenen gerade noch auf dem Besen halten und versuchte so schnell wie möglich kehrt zu machen, nachdem er Severus noch einen hasserfüllten Blick zugeworfen hatte, der jedoch an diesem abprallte, wie an einem undurchdringlichen Panzer.

Erleichterung durchflutete Severus, als er erkannte, dass es nicht Harry Potter war, den er getroffen hatte, sondern dass sich das schwarze Haar des Verletzten allmählich rötlich verfärbte.

,,Er ist es nicht!", rief er den Todessern über das laute Pfeifen des Windes zu und kehrte in die gegenüberliegende Richtung um. Auch die anderen gaben die Verfolgung auf und folgten ihm.

Von weitem, konnte Severus weitere Schreie vernehmen und unter ihnen einen, den ihm der Wind immer wieder zutrug: „Das ist der Echte!"

Sofort verflog die Erleichterung, die der Zauberer gerade noch verspürt hatte und er flog ohne zu zögern den Rufen nach, bis er das gesamte Geschehen erfassen konnte.

Im ersten Augenblick, erkannte er den echten Harry Potter. Den, dem er immer nur Hass entgegengebracht hatte, in Begleitung des Wildhüters Hagrid. Doch das war es nicht, was Entsetzen in ihm emporkriechen ließ. Denn nur wenige Armlängen weiter entfernt flog Lord Voldemort. Ohne jegliches Hilfsmittel.

In dem Moment wusste Severus, dass er nichts mehr für den Sohn von Lily und James Potter tun konnte. Dem Jungen musste die Flucht entweder selbst gelingen oder er würde unweigerlich sterben. Denn dieser 17-jährige war der Einzige, der sich dem dunklen Lord noch entgegenstellen konnte.

Als Severus vom Ort des Geschehens disapparierte, wusste er, dass es eine feige Handlung war zu fliehen, doch wenn er seine Verkleidung als Diener Voldemorts aufrecht erhalten wollte, dann konnte er diesen Kampf nicht ausfechten.

Noch nicht. 

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