Kapitel 25

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Es ist nicht gut, wenn wir unseren Träumen nachhängen und vergessen zu leben.

Diese Worte, die Albus Dumbledore einmal gesagt hatte, kamen Severus plötzlich wieder in den Sinn, als er vor dem St. Thomas Krankenhaus zum Stehen kam. Und ebendiese Worte, versicherten ihm nun auch, dass er das richtige tat, indem er nach Liana suchte.

Er hing zwar nicht seinen Träumen nach, jedoch seinen Erinnerungen und das war kein Stück besser. Denn sie waren vergangen und würden nicht mehr zurückkehren, während Liana ein Teil der Gegenwart und des realen Lebens war.

Und selbst wenn er die Frau möglicherweise damit in Gefahr brachte, konnte er nicht anders. Denn sie war in diesem Augenblick, trotz ihrer Ähnlichkeiten zu Lily, das einzige, was Severus an seinem Leben nicht völlig surreal vorkam.

Voldemort und seine Machenschaften wirkten beinahe zu schrecklich und düster, um reell zu sein, während diese einfache Muggel-Frau, fröhlich wirkte und auf eine gewisse Weise Licht in den Alltag des Zauberers brachte, selbst wenn er sie nicht kannte.

Mit all diesen Gedanken, die ihm im Kopf herumgeisterten, stand Severus nun also vor dem Krankenhaus und musterte ratlos die weiße, teilweise mit grauen Schmutzspuren bedeckte Fassade.

Das St. Thomas Krankenhaus wirkte in Severus Augen nicht anders, als die meisten Muggel-Krankenhäuser. Es war ein Gebäudekomplex, das aus mehreren Häuserblöcken bestand, die alle weiß gestrichen waren. Man merkte ihnen an, dass die letzte Renovierung bereits einige Jahre zurückliegen musste.

Doch trotz der Tatsache, dass an diesem Krankenhaus nichts Ungewöhnliches war, wusste Severus nicht was er tun sollte. Er hatte nur ein einziges Mal in seinem Leben ein Krankenhaus betreten, das sich jedoch ziemlich von diesem hier unterschied. Es war das St. Mungos gewesen, das von Zauberern betrieben wurde und aus diesem Grund nichts mit dem St. Thomas Krankenhaus gemein hatte.

Ein wenig mutlos, bei dem Gedanken, dass er Liana in diesem Gebäudekomplex niemals finden würde, ohne zu viel Aufsehen zu erregen, ließ er sich kurzerhand auf eine kleine Mauer, neben dem Eingang zum Hauptgebäude sinken.

Vor ihm lag eine breite Straße und er wurde in der zunehmenden Dunkelheit von den hellen Scheinwerfern der Autos geblendet. Er fühlte sich unwohl in dieser Welt, die nicht die seine war, doch gehen wollte er auch nicht. Schließlich war er nicht gekommen, um aufzugeben.

Eine starre Maske hatte sich über seine Züge gelegt und mehrere Sekunden lang, saß er einfach nur auf der kleinen Mauer und starrte auf die Fahrzeuge, die rasend schnell an ihm vorbeifuhren und ihm völlig fremd waren. Sie wirkten, wie Monster, die mit glühenden Augen auf ihn zurasten.

Eine seltsam dumpfe Gleichgültigkeit benebelte seine Gedanken, bis er plötzlich eine Hand auf seiner Schulter spürte, die ihn wieder in die Realität riss.

„Oh hallo, was für ein Zufall, Sie hier zu treffen. Wir haben uns letztens in dem kleinen Café hier in der Nähe getroffen. Erinnern Sie sich? Severus war ihr Name, nicht wahr?"

Dieser enthusiastische Wortschwall, der wie aus dem Nichts kam, brachte den Zauberer derartig aus der Bahn, dass er erst einmal nur mit starrem Gesicht nicken konnte. Dieser fehlende Enthusiasmus von seiner Seite aus, schien der Frau jedoch kaum aufzufallen, denn sie redete augenblicklich weiter, ohne auf eine Antwort zu warten.

„Haben Sie etwas dagegen, wenn ich mich kurz zu Ihnen setze Severus? Ich musste nur mal zwischendurch ein wenig nach Luft schnappen und ein wenig Gesellschaft schadet schließlich nie."

Sie wartete Severus Antwort nicht ab, sondern setzte sich direkt neben ihn, sodass sich ihre Schultern beinahe berührten.

Diese körperliche Nähe brachte eine Welle der verschiedensten Empfindungen in Severus an die Oberfläche und er konnte kaum noch denken. Er bildete sich sogar ein zu riechen, dass ein leichter Lavendelduft von der Grünäugigen ausging.

Als er sich ihr schließlich zuwandte und immer noch mit dem gleichen, starren Gesichtsausdruck in ihr Gesicht sah, konnte er zum ersten Mal etwas anderes, als ihre Augen und ihr Lächeln richtig wahrnehmen. 

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