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Die Zweibeinerin jaulte irgendetwas und packte die Bestie an einem dünnen Fell, was um seinen Hals hing. Damit zog sie ihn zurück und setzte ihn fest, sodass er nichts mehr tun konnte.

Von hinten kam der andere Zweibeiner, der drei Hunde an seinen Fellen hielt. Besorgt kauerte Ebereschenfrost sich um ihre Jungen herum, in der verzweifelten Hoffnung, sie irgendwie vor den kräftigen Kiefern schützen zu können.

Die Zweibeiner jaulten sich gegenseitig Dinge zu, dann packte der eine von ihnen den vierten Hund und lief mit allen davon, die Zweibeinerin jedoch blieb und kniete sich auf den Boden. Die Königin spürte eine tiefe Angst in sich aufblitzen, die sich schnell auf ihren Körper übertrug.

Auch ihr Gefährte sträubte sein Fell und fauchte warnend. Schmerz schoss durch den Bauch der Kätzin und sie krümmte sich zusammen, ihr Schweif ängstlich aufgestellt. Die Zweibeinerin kam näher, ihre jaulende Stimme jetzt sanft und leise.

Vorsichtig strich sie Ebereschenfrost über die Flanke, was diese mit Unbehagen geschehen ließ. Ihre Pfoten waren warm und glitten wie Moos über ihren Pelz.

„Sie ist harmlos, Mondschatten, sie tut nichts", flüsterte sie ihrem Gefährten zu, der daraufhin die fünf Kleinen an seinen Bauch legte und wärmte, damit ihnen nichts geschah.

Bei der nächsten Wehe sorgten die glatten Pfoten der Zweibeinerin dafür, dass das erste Junge beinahe wie von selbst seinen Weg hinaus fand. Ebereschenfrost hatte keine Kraft, es zu versorgen, doch der Krieger war bereits dort und leckte ihm über den Pelz.

Hoffnungslos jedoch. Es rührte sich nicht und der kleine Körper war steif und leblos. Das Kätzchen war tot gewesen, bevor es auf die Welt gekommen war.

Aus ihrem Wurf von vier Jungen hatte schließlich eines das Gift überlebt und die Kätzin verfluchte den, der ihr die tödliche Krankheit untergeschoben hatte. Reichte es nicht, dass ihre Tage gezählt waren? Mussten dann auch noch ihre Jungen darunter leiden?

Insgeheim war sie dankbar, dass die Zweibeinerin ihr die Kleinen nicht wegnahm, denn sie wollte sie zum SternenClan führen.

Ebereschenfrost schloss die Augen und verabschiedete sich von den dreien, die viel zu früh gegangen waren. Wächter über die Lebenden waren sie nun, denn tot geborene Kätzchen hießen im WolkenClan traditionell Sternenjunge.

Mondschatten trug die winzigen Körper zu der kleinen, aber tiefen Grube, die er gegraben hatte und legte sie hinein, bevor er sie mit Erde und das Grab mit Blättern zudeckte, damit kein Fuchs oder Dachs den frisch umgegrabenen Untergrund entdeckte.

Die Zweibeinerin hatte unterdessen ihre Pfoten um die Königin gelegt und sie hochgehoben, was sie mit einem leisen Fauchen quittierte, doch als sie auch die Jungen vorsichtig mit ihren Pranken fasste und in die Höhe nahm, ließ Ebereschenfrost es widerstrebend zu.

Mondschatten folgte der Zweibeinerin, der rotes Fell aus dem Kopf spross, auf den Pfoten und ließ seine Gefährtin nicht aus den Augen.

Als sie bei ihrem Ziel ankamen, zog sich Mondschatten sofort unter den seltsamen Bau zurück, aus dem lautes Hundegebell kam, sobald sie sich näherten.

Ein energisches Fellknäuel zischte auf Ebereschenfrost und ihre Jungen zu und schnupperte die vor Angst erstarrte Kätzin von oben bis unten ab. Es war vielleicht so groß wie ein Schüler, bellte jedoch beinahe lauter als der Riese, der ihnen vorhin begegnet war.

Doch es tat nichts und zischte wieder ab, in Richtung eines alten, langsamen Hundes, der bequem auf der Wiese lag. Mit einem Mal sah er Ebereschenfrost in die Augen und sie wusste, sie hatte von niemanden von ihnen etwas zu befürchten.

Seine Iriden waren von einem sanften, dunklen Blau und sein Blick strahlte nur Ruhe aus. Als er zu sprechen begann, wenn auch mit einem schrecklichen Akzent und abgehackten, stockenden Worten, begann sie, auch den Zweibeinern zu vertrauen.

„Ich sind Lucky. Sind Frieden. Keine Gefahr", bellte er mit zurückhaltendem Schwanzwedeln. Mondschatten hatte sich um die Kleinen zusammengerollt und so machten sie es sich gemütlich.

„Ich bin Ebereschenfrost und das ist Mondschatten, mein Gefährte. Unsere Jungen kann ich dir noch nicht vorstellen, sie sind noch zu klein", miaute sie ihm freundlich zu und schmiegte dann ihre Schnauze ins Fell ihres Liebsten. Die Nacht war anstrengend gewesen und sie wollte nur noch schlafen, doch die gerade aufgegangene Sonne machte ihr einen Strich durch ihren Plan.

Mit einem leisen Seufzen schluckte sie ihren Wunsch, schlafen zu gehen, herunter und versuchte, sich aufzurichten, doch ein bestimmtes Kopfschütteln ihres Gefährten machte ihre Pläne zunichte. Dankbar rollte sie sich um die Kleinen zusammen, die langsam wach und hungrig wurden.

Mondschatten tappte unter dem seltsamen Zweibeinerbau heraus und schlich an den dösenden Hunden vorbei. Kurz drehte er sich noch um, warf Ebereschenfrost einen zweifelnden Blick zu, doch sie konnte ihre Augen kaum noch offenhalten und so eilte er in den Wald davon.

Sie ringelte sich um ihre Jungen zusammen und schloss ihre Lider, denn endlich hatte sie den Frieden gefunden, den sie benötigte.

Und so glitt sie in ruhige Träume, der friedvollste Schlaf, den sie seit langem genossen hatte.

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