4. Heiße Küsse, kühle Blicke

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Prustend und leicht fröstelnd steigen wir aus dem Wasser.
Ich laufe ein bisschen schneller als sie zurück zu meinem Wagen,
um etwas zu suchen was ich in eine Decke verwandeln kann.
Tatsächlich ist das einzige geeignete was ich finden konnte Ginny's Jacke,
die sie an hatte als ich sie zum Einkaufen gefahren hatte.
Wahrscheinlich hatte sie sie vergessen.

Mit einem simplen Zauber vergrößerte ich die Jacke
immer mehr,
bis es zu einer geeigneten Größe angeschwollen war.
Dann entfernte ich nur noch die Knöpfe, é voilà!
Eine Decke.

Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen das die Blondine nun neben mir stand und interessiert zu sah.
"Ist zaubern schwer, Fred?"
Fragte sie und sah mich aus ihren großen blauen Augen fragend an.

"Nicht wirklich. Es braucht ein bisschen Übung, aber wenn du so talentiert bist wie ich,
kannst du alles schnell wieder lernen."
Versuchte ich es mit einem
kleinen Witz.

Sie verdrehte allerdings nur die Augen und warf mir einen kühlen Blick zu:
"Sehr witzig, Fred."

Mein Lächeln sank in sich zusammen.
"Der Witz kam also nicht ganz
so gut an..."
Flüstere ich leise zu mir selbst.

Ein paar Minuten später habe ich ein Lagerfeuer entfacht und auch sie hat sich wieder neben mir nieder gelassen und starrt schon eine Ewigkeit nur in die Flammen.
Es ist still, außer einigen Nachtvögeln die umher schwirren.

Von der Seite mustere ich ihr Gesicht, wie wunderschön es war wenn es von orange roten Flammen erleuchtet wurde.
Die kleine Nase,
die sie rümpfte wenn ihr etwas gang und gar nicht zu gefallen schien.
Ihre rosa Lippen, die so aussahen als wären sie perfekt um von mir geküsst zu werden.

Äh was?!
Um von mir geküsst zu werden?
Das hatte ich nicht gedacht. Nein.
Oder doch?

Ich wandt mich von ihr ab und lege noch etwas Holz nach.
Die Flammen knistern leise und eine Gänsehaut überzieht meine Arme,
als ein leichter Windhauch die Gräser wehen lässt.

"Fred?"
Ihre Stimme ist leise und sanfter
als vorhin.
Verwundert drehe ich mich zu
ihr um:
"Ist dir noch kalt?"
Die Blonde schüttelt den Kopf und ihre Wangen färben sich leicht rosa als sie fragt:
"Kann ich mich an deine
Schulter lehnen?
Ich bin ein bisschen müde."
Kurz sehe ich sie überrascht an, schließlich hat sie die ganze Zeit ziemlich auf Abstand gehalten.

"Ähm, ja klar."
Sie schenkt mir ein kleines, wunderschönes Lächeln,
bevor sie sich gegen mich lehnt und ihre Augen schließt.

Auch ich schließe jetzt meine Augen, um ein bisschen Schlaf zu finden...

---

Entspannt lehne ich mit dem Kopf auf seiner Schulter.
Ich kann hören wie sein Atem langsamer, ruhiger wird.
Anscheinend ist er eingeschlafen.
Meine Augen öffnen sich
wie von selbst,
denn eigentlich wollte ich schlafen.
Wieder sind da die Flammen vor mir, die irgendetwas in mir regen.
Etwas längst verschwommenes.
Eine alte Errinnerung...?

Vor mir steht ein riesiger, Goldberahmter Spiegel.
Mit einem Kamm fahre ich durch meine hellblonden Haare.

Nach ein paar Minuten lege ich den Kamm beiseite,
greife nach meinem Zauberstab.

Mit einem simplen Zauber lasse ich die Wellen in meinen Haaren verschwinden,
so das sie glatter werden.

Ich stehe auf,
ziehe im gehen meine Hausschuhe aus.

Die riesigen Schranktüren ächzen als ich sie aufschiebe.
Dahinter hunderte Kleider, blau, schwarz, weiß, grau, grün.
Keine anderen Farben.

Außer dem einen Kleid.
Knielang,
ein Ausschnitt der nicht zu viel zeigt,
am Rücken aus halb durchsichtigen Stoff.
In einem kräftigen Rot, im Übergang orange und ganz unten gelb.

Ich wusste es war ein Risiko dieses Kleid zu tragen,
die Gryffindorfarben würden Hochverrat bedeuten.

Doch sofort als ich es das erste mal gesehen hatte,
war ich wie in einem Bann es zu kaufen.
Es hatte mich wie verzaubert,
so wunderschön war es.

Schnell nehme ich es von dem Haken und kurze Zeit später bin ich hineingeschlüpft.

Ich drehe mich vor dem Spiegel, lächele leicht.

Mit einem lauten Knall geht die Tür auf.
Ein Mann mit schwarzem Haar betritt den Raum.
Sein Blick wandert über mein Kleid, der kalte Blick wandelt sich zu einer wütenden Grimasse.

"Was ist das!"
Es ist keine Frage, es soll seine Abscheu gegenüber dem Gryffindorfarbenen Stoff zeigen.
"Ist das dein Ernst?
Willst du jetzt auch so werden wie Sirius?"

Tränen sammeln sich in meinen Augen.
Ich versuche sie weg zu blinzeln doch eine entwischt mir,
rinnt meine Wange hinunter.

Der Blick des Mannes erstarrt, sein Blick brennt sich in meine Wange ein, dort wo die Träne verweilt.

"Was hab ich dir gesagt?"
Fragt er, seine Stimme bebend vor Wut.
"Was hab ich gesagt?"
Wiederholt er, kommt mir näher.

Ich schlucke, neige meinen Kopf:
"In der Familie Black werden keine Gefühle gezeigt.
Gefühle machen Schwach.
Und Blacks... Blacks sind nicht schwach."

Der Mann nickt nur:
"Merk dir das und zieh dich um.
Diesmal werde ich es durch gehen lassen, schließlich ist heute der Geburtstag deiner Schwester.
Aber noch so einen 'Ausrutscher' lasse ich nicht zu!
Hast du mich verstanden?"

Ein stummes Nicken meiner Seits, mit der Hand streiche ich die Tränen weg.

"Hör auf zu heulen!
Verhalte dich wie du es gelernt hast!
Sei wie es sich für unsere Familie gehört, Narcissa!"

Ich fuhr hoch, mein Schädel dröhnte, das Feuer knackte.
"W- was ist los?"
Höre ich das Murmeln von Fred,
der zusammen gerollt am Boden liegt.
Antworten kann ich ihm nicht,
zu sehr bin ich damit beschäftigt wie der Mann mich genannt hat.
Er hat meinen Namen gebrüllt,
da bin ich mir sicher,
aber wie lautet er?
Umso mehr ich darüber nachdenke umso verschwommener werden die Erinnerungen.

Fred wach auf! 
Meine Stimme klingt panisch.
Sofort fährt er aus dem Schlaf,
sieht mich verdutzt an.
"Was ist los? Kst etwas passiert?"
Besorgt sieht er mich an.
"Ich habe geträumt.
Von früher!...glaube ich."
Sein Blick wandelt sich überrascht als ich weiter rede:
"Da war ein Mann der hat mich angebrüllt, aber das ist unwichtig.
Er mustert mein aufgeregtes Gesicht:
"Worauf willst du hinaus?"
Ich schlucke hart:
Der Mann hat meinen Namen gesagt, Fred!
Verdutzt und sogleich erfreut sieht er mich an:
"Das ist doch wundervoll wie heißt du?"
Tränen steigen in meine Augen, verschwemmen die Erinnerungen an den Traum.
"Ich bin mir nicht sicher.
Alles ist so unklar und scheint zu verschwimmen wenn ich daran denke."
Fred legt eine Hand auf meine Schulter:
"Versucht dich zu konzentrieren."
Meine Augen schließen sich von selbst und ein klein wenig gleite ich zurück in den Traum.
"Der-  der Name fängt mit äh..."
Ich kneife meine Augen zu, so, als würde es dadurch leichter werden die Worte zu erfassen.
Leise murmele ich vor mir her.
"Na- Na-...
ich weiß es nicht Fred!
Ich komme nicht drauf."
Er runzelt die Stirn mustert mich.
"Vielleicht heißt du..." er überlegt kurz: "Natalie?"

Etwas in mir nickt und etwas schüttelt den Kopf.
Ich bin mir nicht sicher ob das mein Name ist.
Doch so wie Fred ihn ausspricht und mir dabei in die Augen sieht,
leicht besorgt und trotzdem so... ich kann es einfach nicht beschreiben.
Ja, ich glaube so könnte ich heißen.

Ein atemberaubendes Lächeln schleicht sich auf seine Lippen.
"Nathalie..."
Wieder der Name.
Er legt seine Hand unter mein Kinn streicht mit seinem Daumen über meine Wange.
Versetzt mir eine leichte Gänsehaut die mich frösteln lässt.
""Wir sollten versuchen noch ein bisschen zu schlafen." flüstert er.
Ich nicke nur lehne mich wieder an ihn.
"Fred?"
Er sieht zu mir herunter.
Ein fragender Blick.
"Meinst du ich werde mich an mehr erinnern?"
Er zuckt die Schultern.
"Vielleicht."

---

Mein Blick schweift über das schlafende Mädchen,
das an meine Schulter gelehnt ist.
Ihre langen blonden Haare umrahmen ihr Gesicht auf eine wunderschöne Art und Weise.
Sie sieht so ruhig aus,
wie sie da liegt. So verlockend.
Es treibt mich fast in den Wahnsinn. Das dauerhafte Bedürfnis sie zu küssen.
Eigentlich lasse ich mir immer sehr viel Zeit mit Mädchen,
doch sie ist anders.
Was ist wenn sie ihre in Erinnerungen wieder bekommt und sich daran erinnert dass sie einen Freund hat?
Dann habe ich keine Chance mehr.

Ich lehne mich ein Stück weiter nach vorne, so dass meine Nase fast ihre Haare berührt.
Ein himmlischer Geruch entsteigt den blonden Wellen.
Ich kann nicht sagen was es ist,
kein Shampoo oder ähnliches das hätte der See vertrieben.
Es ist etwas anderes,
etwas bezauberndes an ihr.

Ich halte automatisch die Luft an als sie sich plötzlich bewegt von, meiner Schulter rutscht und weiter runter auf meinen Schoß gleitet.
Nun liegt sie so dass ich ihr Gesicht komplett sehen kann.
Die Haare fallen in langen Wellen über meine Beine.
Sie erinnert mich an eine Zeichnung in einem Buch das Mom uns früher vorgelesen hat.
Es das einzigste Muggel Buch was
wir hatten.
Es ging um eine Prinzessin die sich an einer Dorne Stach und dann in einen hundertjährigen Schlaf viel.
Ein Prinz kam zu ihr,
hat sie wach geküsst.
Auch sie hatte blonde Haare und wunderschöne Lippen.
Zu gerne würde ich der Prinz sein der sie, Natalie, wach küsste.
Wieso eigentlich nicht?

Ein Lächeln schleicht sich auf
meine Lippen,
als ich mich Sacht nach vorne lehnte.
Wahrscheinlich wird sie mich schlagen schließlich küsse ich sie einfach, ohne zu fragen,
während sie schläft.

Wenige Millimeter sind nun zwischen unseren Lippen.
Ich kann ihren leichten Atem auf meiner Haut spüren.
Meine Augen schließen sich, ich möchte den Moment vollkommen auskosten.
Ich lege meine Lippen so zart auf ihre dass ich es kaum bemerke.
Es ist ein sachter Hauch.
Mit mehr Druck Presse ich meine Lippen auf ihre.
Wie wundervoll sie sich anfühlen.

Der Moment war kurz,
doch ich werde weggedrückt.
Ich sah in ihre blauen Augen die mich verwundert an sahen.
Innerlich machte ich mich schon auf eine gehörige Schimpftirade gefasst.

"Es tut mir-"  fange ich an zu sprechen doch ich werde unterbrochen.
Von ihren Lippen die sich auf meine legen.
Es sind die Sekunden des Schocks in denen ich mich nicht bewege.
Dann reiße ich mich jedoch zusammen und erwieder den Kuss zärtlich.
Ich kann mich an keinen Kuss erinnern der so zart, so vorsichtig,
so zerbrechlich war.

Nach einer Weile lasse ich meine Hand durch ihr Haar gleiten.
Es ist weich und vom Feuer gewärmt.
Sie hat  ihre Arme um meinen Hals geschlungen.
Es fühlt sich so richtig an.
Als müsste es für immer so bleiben.

"Oh Bei Merlin!"
Bitte ich gedanklich:
Lass sie sich nicht mehr zurück erinnern und lass sie mit mir ein neues Leben beginnen.

In dem Moment ist es mir egal wie selbstsüchtig dieser Gedanke ist.
Alles was zählt, sind gerade wir beide, wie wir diese heißen Küsse teilen, am Lagerfeuer...

Notiz an mich:
Verwende nie wieder ein Diktiergerät.

Wie fandet ihr das Kapitel?
Was denkt ihr von der neuen Namensgebung?
Von ihrem Traum?
Was denkt ihr, wie wird es weiter gehen?

Ich freu mich wie immer über Kommentare :D

Dieses Kapitel war übrigens mit gigantischen Abstand das längste bisher.

Mit 1782 Wörtern!
Wenn ich mich nicht verzählt habe xD

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