Zeichen und Wunder

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Raue Papierbögen stapelten sich in den niedrigen, maroden Regalen. Ihr Blick ging von den Schriften weg und schwenkte hinüber zum Schreibtisch, der mit verschiedenen Schreibmaterialen, Umschlägen und Briefbeschwerern ausgestattet war.

Sie setzte sich wieder auf den Stuhl und fing an ein paar Briefe zu beantworten.

Es klopfte an die Pforte. Arbeit stand vor der Tür wie ihr Bruder es immer nannte. Er kannte schließlich die Vermummten, die immer nur in schwere Kutten hier rein durften, da das Zimmer hier verzaubert wurde.

Sie stieg auf und ging zur Tür um diese zu öffnen. Eine Vermummte trat ein, die die Kapuze tief in die Stirn geschoben hatte. Es war ein weiterer Teil des Zaubers, damit niemand sie erkannte und die Gäste unsichtbar blieben.

"Setzten sie sich doch einfach hin und wir können beginnen", erklärte die Herrin des Hauses. Vermummte mussten sie mit Herrin ansprechen, dass hatte ihr Bruder so gewollt und auch in die Wege geleitet.

Kurz darauf saßen beiden an einem einfachen hölzernen Tisch und begannen zu reden.

"Also warum sind sie hier, Vermummte?"

"Es ist so Herrin. Ich habe schon seit einer langen Zeit Probleme mit meiner Familie. Ich würde gerne ein wenig Freizeit haben, um Dinge zu tun, die Mädchen so tun in ihrem Alter. Aber ich darf leider nicht aus dem Haus raus, außer wenn ich mal den Müll rausbringe oder die Wäsche aufhänge. Manchmal wünsche ich mir ein anderes Leben, wo man Singen und Tanzen kann. Ich weiß nicht, was ich noch machen soll und deshalb bin ich hier, um mir ein wenig Rat von ihnen Herrin zu bekommen."

Die Herrin lehnte sich ein wenig zurück und fing an zu überlegen.

"Bitte. Ich bitte sie mir zu helfen. Ich habe den langen Weg gemacht nur um sie zu sehen, Herrin."

Die aber schlich flink zum Regal, fischte darauf eine Flasche gefüllt mit orangene Flüssigkeit heraus.

"Trinken sie davon heute Nacht einen Schluck und es sollte ihnen geholfen werden." Somit war das Gespräch erfolgreich beendet und die Herrin ging wieder an ihren Platz, um zu schreiben.

Klopf Klopf

Der Tisch breitete sich einladende für die 2. Runde mit zwei Tassen Tee. Es war dieses Mal ein Vermummter. Er gönnte sich einen Schluck beruhigenden Tee und so erzählte der Fremde seine Sorgen: "Ich habe ein Sünde begannen. Meine Kinder haben Süßigkeiten von einer fremden Person angenommen, die nichts Gutes im Schilde führte und ich konnte nichts tun, da ich vorher einfach Dummheiten begangen habe. Leider kann ich diese nicht mehr ändern, aber ich würde gerne meine Kinder wiedersehen. Könnte die Herrin sich den Sorgen eines alten Mannes annehmen?"

Auch hier nahm die Dame etwas aus dem Regal. Hier allerdings handelte es sich um Süßigkeiten, die in einem Säckchen steckten.

"Streu davon ein paar vor dein Haus und die Kinder werden kommen."

Somit war das Gespräch erfolgreich beendet und die Herrin ging wieder an ihren Platz, um zu schreiben.

Klopf Klopf

Dieses Mal handelte es sich wieder um eine Vermummte, die etwas in ihrem Leben bereute. "Ich bin so dumm gewesen, dass ich mich über diesen einen Mann in meinem Leben lustig gemacht habe. Hätte ich ihn nur genommen, dann wäre ich jetzt wahrscheinlich glücklich, aber nein, ich durfte ja nur einen armen Schlucker nehmen. Bitte hilf mir, Herrin. Ich möchte einfach glücklich im Leben sein."

Auch hier nahm die Herrin etwas aus dem Regal und gab es der Vermummten. Es war eine Küchenschürze. "Ziehe sie an und du wirst deinen Weg für die Glückseligkeit finden."

"Vielen Dank, Herrin."

So verging die Zeit bis der Tag das letzte Sandkorn fallen gelassen hatte und die Feder schwenkte die letzten Zeilen des Briefes:

...Es passieren hier noch Zeichen und Wunder in der Welt, die mich manchmal sprachlos machen, mein Bruder. Aber dieses kleine Geheimnis, wer sich hier als Vermummten ausgegben hatte, werde ich dir morgen berichten.

Notiz: Welche Personen könnte sich hinter den drei Vermummten verstecken?

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