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Das kalte Gefühl an meinen Handgelenken verriet mir, dass mir jemand sowas wie Fesseln angelegt hat. Diese Bastarde, beschwerte sich mein Wolf, doch ich ignorierte ihn zuerst. Erstmal nachdenken und einen Plan überlegen. Da ich keinen zweiten Herzschlag hörte oder jemanden roch, wusste ich dass ich alleine war. Also machte ich meine Augen auf und begutachtete meine Zelle. Viel zu sehen gab es hier nicht, vor mir waren Gitterstäbe. Kurz gesagt es wurde sehr schlicht gehalten. Die Wände waren grau und kalt. Meine beiden Handgelenke waren mit Metallketten an der Wand befestigt. Auch hatte ich was anderes an, was mir auffiel als ich an mir runter guckte. Wehe jemand hat mich angefasst, dann breche ich ihn beide Hände.

Nachdem ich jeden Millimeter der Zelle unter die Lupe genommen hatte wurde mir ziemlich schnell klar dass ich weg will. Doch meine ganze Kraft war noch nicht zurück. Ich könnte mich befreien, doch ab da wirds schwierig, ich weiß nicht wie viele Wölfe hier sind. Dazu hatte ich lange nicht mehr getrunken, geschweige gegessen.

Nach weiteren Minuten des Überlegens beschloss ich einfach Krach zu machen um auf mich aufmerksam zu machen. Erstmal den Feind auskundschaften. Ich began zu singen, was ich nicht konnte und somit wusste ich, dass jemand kommen wird um zu sagen ich soll den Mund halten. Ja, ich weiß ich hatte sonst bessere Pläne doch ich wollte nicht nach Hilfe schreien oder gar freiwillig ein Gespräch anfangen. Also war dies die einzige Möglichkeit.

Wie gesagt, kamen keine fünf Minuten später zwei Wölfe. "Mund halten" knurrte einer, zu meiner Verwunderung kling sein Knurren gut. Es könnte nur ein bisschen tiefer sein. "Versuch es mal tiefer" bat ich ihn, worauf er mich fragend ansah. Jungs, dachte ich mir Augenrollend. "Ich meine dein knurren, wenn du tiefer knurrst hört es sich gefährlicher an. Moment so etwa" erklärte ich ihn und knurrte tiefer. Für einen kurzen Moment überlegte der Junge wirklich, doch bevor er weiter reden konnte kam ihn der andere zuvor. "Wir sagten du sollst ruhig sein, Mädchen." Er hat die Mädchengrenze überschritten, jetzt kann mich keiner mehr zurückhalten. Hätte ich doch mehr Kraft wäre er jetzt Tod, in weniger als einer Minute. Da ich erst ausbrechen müsste. "Du willst nicht auf meiner Liste sein" erwiderte ich, worauf er verächtlich auflachte. Eine widerliches Grinsen schlich sich auf seine Lippen, ehe er sich ans Gitter lehnt und mir seine Arme entgegen streckt. "Komm, zeig mir was du kannst" forderte er. Gerne.

Mit einem Ruck waren die Ketten los und meine Krallen bohrten sich schon in die Arme des Jungens, welcher sich vor Schmerz nach hinten bog. "Schlampe" fluchte er, während sein Freund versuchte ihn zurück zu ziehen. Was wiederum den Effekt hatte, dass ich seine Haut, wie mit einem Messer, abschälte. Sofort kamen weitere Wölfe angerannt, mit langsamen Schritten ging ich zurück an die Wand meiner Zelle und sah dabei zu, wie manche Wölfe sich um den Verletzten kümmerten. Wieso musste ich mich immer so schnell provozieren lassen? Ich würde mich zwar jetzt nicht als Psychopath oder sowas darstellen lassen, aber ich denke ich habe ein paar Aggressionsprobleme. Als ich auf das verteilte Blut überall schaute, wurde mich klar dass ich vielleicht ein paar größere Aggressionsprobleme habe als wie zuerst angenommen.

"Was macht ihr? Ist eucht nich klar wer das ist?" zischte ein anderer Wolf, der die Arme des verletzten sah. Ah, da hat jemand Ahnung. Mit amüsierten Blick ließ ich mich an der Wand abgleiten und beobachtete die Szene, mal schaun wie sich das entwickelt. Den Wolf mit dem guten Knurren nenne ich schwach und den Verletzten schwächer. Mir fiel gerade nichts besseres ein. Schwächer sah schwach an, wahrscheinlich weil er nicht wusste was er antworten sollte. "Nein" antwortete schwach monoton. Worauf der Wolf die Augen rollte. "Sie ist der schwarze Wolf" informierte er schwach und schwächer, welche mich ungläubig anschauten. Ich winkte ihnen nur zu und gab ihnen ein nicht-der-ehre-Gesicht. Schwächer wollte gerade was sagen, doch er kippte einfach um. "Euer Freund ist bisschen blass im Gesicht" merkte ich an, worauf ich nur böse angeguckt wurde. Unschuldig nahm ich die Hände hoch und sah wie schwächer weg getragen wurde. Ich bezweifel, dass er es überleben wird, aber hey es gibt immer mal wieder Wunder.

Nun wendete sich der Wolf wieder zu mir, jetzt wo ich ihn mir genauer betrachte sieht man ihm an, dass er der Beta ist. Was auch Sinn ergibt, da hier gerade alles nach seinem Kommando läuft und er nicht Ausstrahlung eines Alphas hat. Nachdem er schwach etwas über Mind-link mitteilte, wendete er sich nun an mich. Er schaute mich kalt an, doch da war noch was in seinen Augen. "So leicht wirst du hier nicht rauskommen" knurrte er und ließ seinen Blick über mich wandern, er blieb schließlich bei meinen Händen stehen. Er merkte wohl, dass ich mich befreit hatte, denn kurz darauf kamen mehrere Wölfe welche mich wahrscheinlich festhalten sollten. Ehe mich jemand wieder festbindet.

Doch anstelle mich zu wehren ließ ich es einfach zu. Sie werden es bereuen, einer nachdem anderen. Lasst mich nur mal wieder zu Kraft kommen. Jedoch wurde mein Verhalten vom Beta streng beobachtet. Er murmelte sowas, wie 'spielchen' und 'tricks'. Wenn Sie nur wüssten.

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Mein Blick war wieder auf die Gitterstäbe gerichtet. Allein war ich in dieser erdrückenden Zelle, welche tristlos und einsam wirkte. Als würde Sie mein inneres wieder spiegeln. Widerlich. Auch fand ich die Zeit allein mit meinen Gedanken nicht so prickelnd. Zum ersten mal wünsche ich mir nicht gefangen zu sein oder gar alleine zu sein. Was wäre wenn ich James nicht abgelehnt hätte? Oder wenn meine Eltern nicht gestorben wären? Hätten sich später unsere Rudel vermischt? Doch könnte ich ein Rudel leiten, auch wenn meine Eltern noch leben würden? Schnell schüttelte ich meinen Kopf und verbannte diese Gedanken. Es ist zu spät,ich sollte nicht an sowas denken. Die Vergangenheit kann man nicht ändern, leb mit den Konsequenzen deiner Taten und sei stolz auf Sie, anstatt Sie zu hassen.

Meine Gedankengänge wurden von Schritten unterbrochen, als ich aufsah, sah ich wie Schwach sich gegenüber an die Wand lehnte und runter ruschte. Auf seinen Lippen legte sich ein kleines Lächeln, als er mir durch die Gitterstäbe etwas zu essen warf. Mit zusammen gezogenen Augenbrauen schaute ich ihn an, was wollte er? Sollte ich mich in Angreifposition begeben? Immer noch unschlüssig starrte ich mit meinen Augen in seine Grünen. Welche mich an den Wald erinnerten, die Stille und die Freiheit. "Nochmal zum Knurren" lenkte er mit einem breiten Grinsen ab und deutete mir zu essen.

Würde ich auf sowas wie Freunde stehen, dann wäre dies der perfekte Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

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