Kapitel 3: Bekanntschaft mit Yumi

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(erzählt von Luisa)


Plötzlich hörte ich Schritte und ich drehte mich( so paranoid ich nun mal bin) um und da sah ich sie, Yumi, ein Luchsweibchen. Ich erschrak so heftig, dass ich Alexandras und meine Umarmung und die ganze romantische Situation zunichte machte.

„Nicht erschrecken, Göttin. Das ist Yumi, meine Partnerin", beruhigte mich die Königin und strich mir kurz über die Schulter, ging zu dem Luchsweibchen hin und fing an, sie zu streicheln. Sah übrigens sehr eigenartig aus.

„Hallo. Mein Name ist Yumi. Ihr braucht keine Angst vor mir zu haben. Die meisten Tiere, die hier leben, tun niemanden was, vor allen nicht, wenn es die sechs neuen Götter und ihre Prinzen sind", stellte sich der Luchs vor.

„Was? Du kannst sprechen?", fragten Michael und Lorenz gleichzeitig.

„Ja, aber das ist hier voll normal", lächelte Yumi den Jungs zu.

Lorenz' Gesichtsausdruck war immer noch verwirrt, gemischt mit etwas Angst, aber er versuchte cool zu bleiben. Die Königin hatte Recht. Durch Max, einen seiner Kumpels, hatte er wirklich angefangen, sich zu verändern. Wahrscheinlich um Max zu gefallen. Wenn ich Recht hatte, fand ich ihn plötzlich total nett und schnuckelig. Was, schnuckelig? Oh Gott, ich verlor den Verstand.

„Einige Feen, also die Bewohner von Fantasytia und den anderen Welten, haben einen Partner. Unter Partner verstehen wir, wenn ein Tier oder Fabelwesen plötzlich eine tiefe Bindung zu einer Fee entdeckt. Die Fee spürt natürlich dasselbe. Nun, wenn Yumi in Gefahr ist, würde ich es merken und ebenso wie wenn sie gerade sterben würde, denn dann würde ich mit ihr sterben", erklärte uns die Königin schon wieder etwas. Wie oft sie das wohl an diesen Tag tat?

„Wie romantisch!", entfuhr es mir plötzlich.

„Und deswegen müssen beide Partner immer darauf achten, dass es dem Anderen gut geht, versteht ihr?", fuhr Yumi für Leonie fort. „Bleibt ihr über Nacht eigentlich hier?"

„Ähm", meinten wir alle und sahen die Königin nichts wissend an und sie sagte: „Nun, eure Eltern würden sich nur Sorgen machen, also wäre es besser wenn ihr wieder nachhause zurückkehren würdet"

„Und wie sollen wir das tun?", fragte ich sogar bevor Alexandra dies tun konnte.

„Ihr Götter berührt einfach euer Göttersymbol und denkt an den Ort, an den ihr wollt und schon seid ihr dort. Und ihr Prinzen, tut dasselbe- nur ihr berührt anstatt des Göttersymbols einfach eure Krone, die übrigens das Zeichen für Prinz oder Prinzessin ist"

Unsicher sah ich in die Runde. Alexandra sah wie immer so aus, als würde sie es gleich ausprobieren wollen.

„Dürfen wir?", fragte sie schließlich. Oh man!

„Ich werde euch nicht abhalten, nach Hause zu kommen", lachte ihr die Königin vergnügt entgegen. Meine Freundin nickte, berührte ihr Göttersymbol, schloss die Augen und schwups! schon war sie weg. Ich sah verwirrt an meine rechte Seite, an der sie bis vor ein paar Sekunden noch gestanden war. Und plötzlich war sie wieder da, genau an derselben Stelle.

„Huch", machte Alexandra.

„Sieht ihr, es funktioniert", meinte die Königin.

„Tja dann", begann Lorenz. „Dann werd' ich auch mal verschwinden. Auf Wiedersehen, Königin"

Die Königin nickte und im selben Moment war Lorenz auch fort- gefolgt von Michael, Felix, Alexandra, Nicole, Nina und Jasmin. Bevor Jasmin allerdings verschwand, umarmte sie mich noch schnell. Ich blickte die Königin noch mal an und auf einmal hatte ich das Bedürfnis, sie etwas zu fragen: „Sagen Sie mal, Königin, wie kann es eigentlich sein, dass ich das Gefühl habe, Sie und diesen Ort zu kennen und außerdem hatte ich das Gefühl, dass sich mein und das Leben meiner Freunde verändern würde. Wie kann das sein?"

Die Königin schnappte erstaunt nach Luft und antwortete: „Das liegt daran, dass du wie gesagt, schon oft hier warst. Allerdings kannst du dich wahrscheinlich daran nicht mehr erinnern. Es ist zu lange her"

„Wie kann ich denn schon mal hier gewesen sein? Und wer war denn die Person, auf die Sie sich schon am meisten gefreut haben?", fragte ich weiter und ich bemerkte, wie „das Opfer" meiner Fragen gerade verzweifelte.

„Du bist die Person, auf die ich mich am meisten gefreut habe. Und das ausgerechnet DU, meine Tochter, eine Göttin wirst, hätte ich nie für möglich gehalten", antwortete sie leicht beunruhigt.

„Ihre Tochter?", wunderte ich mich. „Ich versteh das nicht. Meine Eltern leben auf der Erde, genau wie ich und die Anderen. Sie leben in einem Dorf mit dem Namen Kirchweidach, genau wie Alexandra. Ich versteh das nicht. Wieso..."

„Ich bin deine leibliche Mutter, Luisa. Eigentlich wollte ich es dir in einem anderen Moment sagen, aber... es tut mir leid. Ich musste dich damals weggeben, weil ich sehr früh gekrönt wurde und das Volk meinte, ich hätte keine Zeit, mich um ein Kind zu kümmern und ich sei auch noch zu jung", erzählte die Königin und war den Tränen nahe. Sie kam immer weiter auf mich zu, doch ich versuchte mich, von ihr zu entfernen. „Ich hätte dich gerne hier behalten. Aber ich weiß, dass du auf der Erde sehr glücklich bist. Aber bitte tu mir den Gefallen und sag es niemanden, nicht mal den Göttern, okay?"

Mir kamen ebenfalls die Tränen, weshalb ich auch die ganze Zeit auf den Boden sah. Yumi sah wehmütig zwischen ihrer Partnerin und mir hin und her, mischte sich allerdings nicht ein.

„Ja, okay", sagte ich voller Traurigkeit, berührte mein Göttersymbol und dachte an mein Schlafzimmer auf der Erde. Ich verabschiedete mich nicht, ich sagte rein gar nichts. Ich wusste nicht, was ich dieser Frau auch sagen sollte. Für Yumi tat es mir Leid und ich hätte gerne erfahren, worüber sie jetzt wohl noch sprachen. Vielleicht über mich oder vielleicht sagten sie ja auch gar nichts mehr...

Auf einmal fühlte ich mich einsam und war einfach nur froh, dass ich zuhause war. Schließlich fiel ich auf mein Bett, fing an zu schluchzen und schlief irgendwann um 11 Uhr abends ein. 

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