kapitel 3 : scotts motorrad auszuleihen

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Logan öffnete behutsam seine Augen, und die Welt erschien vor ihm wie eine impressionistische Leinwand. Verwaschene Konturen von Formen und Farben tanzten vor seinen Augen, während er allmählich aus der Schwärze der Bewusstlosigkeit auftauchte. Eine sanfte Melodie von Sorgen begleitete diesen Übergang, als eine zarte Frauenstimme seinen Namen hauchte.

Die Umrisse einer Frau materialisierten sich vor seinen Augen. Inmitten des Schattenschleiers sah sie aus wie ein himmlischer Engel, mit einem schimmernden Glanz, der sie umgab. Ihre Augen strahlten Mitgefühl aus, als sie seinen Namen wiederholte. Es war, als ob sie eine Wache über sein verletztes Ich hielt, das langsam wieder zur Welt zurückkehrte.

Eine Aura von Besorgnis schwebte in der Luft, als die geheimnisvolle Gestalt mit einer Anmut, die Logan an das Flüstern von Engelsflügeln erinnerte, an seinem Bett saß. "Ich bin ganz sicher kein himmlisches Wesen, Mr. Logan!" Ihre Worte durchdrangen den Nebel der Verwirrung, und Logan wurde sich ihrer Präsenz vollends bewusst.

Mit einem plötzlichen Erwachen ergriff ihn die Realität, und die Umgebung um ihn herum gewann an Kontur. April, so erkannte er nun, saß wachsam an seiner Seite. Ihr Lächeln war ein Lichtstrahl, der die Dunkelheit seines Gemüts vertrieb. Der Moment wurde zu einem Gemälde aus Empfindungen, als er den warmen Ausdruck in ihren Augen erwiderte.

"Ich bin kein Engel, Mr. Logan", wiederholte April mit einem Anflug von Humor. Doch in ihrer Stimme lag mehr als nur Scherz. Es war eine Melodie der Verbundenheit, die durch die Stille des Raumes schwebte und die Herzen der beiden berührte.

Die Intensität des Augenblicks schien in der Luft zu vibrieren, und Logan spürte, wie die Zeit für einen kostbaren Moment innehielt. In der Tiefe von Aprils Augen fand er nicht nur Besorgnis, sondern auch eine Verbindung, die über das Verständnis von Worten hinausging.

Logans Stimme, getränkt von Besorgnis, drängte darauf, jedes Detail zu erfahren. "Was ist passiert? Ist sie in Ordnung?" Die Sorge um das Wohlergehen Rouge, die ihm so nahe stand, spiegelte sich in jedem Wort wider. April, ruhig und bedacht, antwortete ihm mit einem beruhigenden Tonfall: "Keine Sorge."

Logan, erschöpft und dennoch von der Notwendigkeit getrieben, die Wahrheit zu ergründen, bohrte weiter: "Was hat sie mit mir gemacht?" In seinen Augen spiegelte sich nicht nur physische Erschöpfung wider, sondern auch eine tief verwurzelte Verwirrung und Verletzlichkeit.

April, ihre Augen voller Verständnis, begann die geheimnisvollen Geschehnisse zu enthüllen: "Wenn sie jemanden berührt, nimmt sie ihm seine Lebenskraft. Bei Mutanten absorbiert sie zeitweise deren Fähigkeiten. In Ihrem Fall, Ihre Heilkraft." Ihre Worte schwebten durch den Raum, wie eine Melodie aus der Vergangenheit, die Logan in eine Welt der unergründlichen Mysterien führte.

Ein Hauch von Erleichterung huschte über Logans Gesicht, als er sich bewusst wurde, dass er noch am Leben war. Doch die wahre Tragweite der Situation wurde ihm klar, als er murmelte: "Ich dachte, sie bringt mich um." Die Worte hallten nach, gefüllt mit der Mischung aus Furcht vor dem Unbekannten und der tiefen Dankbarkeit für das Geschenk des Lebens.

April, von einem Hauch Melancholie umgeben, kommentierte mit einer tieferen Bedeutung: "Das hätte sie auch fast." Logan warf ihr einen Blick zu, der eine Mischung aus Unverständnis, faszinierter Bewunderung und einer leisen Spur von Respekt für die Frau zeigte, die in der Lage war, zwischen Tod und Leben zu jonglieren, als ob sie mit den Fäden des Schicksals spielte.

~~~

April saß in nachdenklicher Einsamkeit auf der Fensterbank hoch über dem Schulgelände, ihrem ganz persönlichen Refugium. Der Raum um sie herum war erfüllt von einer Stille, die nur von den leisen Geräuschen der Natur und dem fernen Murmeln der Schüler draußen durchbrochen wurde. Plötzlich drang eine zarte Stimme zu ihr, wie der Hauch einer Sommerbrise, die den Duft von Blumen mit sich trug. "Thalia", flüsterte er, und ihr Blick hob sich, um ihm, ein junger Mann mit blonden schulterlangen Haaren, zu sehen.

Seine Worte durchzogen den Raum wie ein kalter Schatten. "Was hast du getan? Man sagt, du tötest", sprach er mit ernster Miene. Verwirrt und überrascht stellte sie die Frage, "Nein, nein, ich... Warte, woher weißt du das?" In ihrem skeptischen Blick lag die Unschuld einer Seele, die sich der Anschuldigungen nicht bewusst war. Der Mann, unbeirrt, fuhr fort: "Du darfst deine Kräfte niemals gegen andere einsetzen. Ich habe Vater sprechen hören... du und mein Bruder scheint euch ja super zu verstehen."

"Das wusste ich doch nicht. Nein, du verstehst das falsch...", versuchte April, sich zu verteidigen. Doch seine Anschuldigungen hallten in ihren Ohren wider, ein Echo aus einer Zeit, als sie noch nichts von ihren eigenen Kräften wusste, und ein Mord, der so viele Jahre zurücklag.

"An deiner Stelle würde ich hier verschwinden", sagte er kalt. "Was meinst du damit?", erwiderte sie verwirrt und seine Antwort kam keinen Moment schroff: "Die Kinder haben Angst vor dir. Das war schon immer so, seit dem ersten Tag, als du diese Maske runtergenommen hast – oder andersherum... Der Allvater ist wütend. Ich weiß nicht, was er mit dir vorhat. Ich glaube, allein hast du es leichter. Du solltest gehen", fuhr er fort und verließ dann den Raum.

April kämpfte mit aufsteigenden Tränen und wandte sich ab - hinaus aus dem Fenster. Ihr Blick fiel auf Rouge, die das Gelände verließ und deutlich von Verletztheit gezeichnet war. Dann erblickte sie Bobby auf einer Bank. Was hatte er jetzt schon wieder angestellt? In einem impulsiven Moment sprang sie von der Fensterbank, rannte aus dem Zimmer, eilte an jedem im Flur vorbei und eilte direkt in die verborgenen Etagen der Schule hinab. Der Boden schien unter ihren Füßen zu beben, als sie in die Tiefe eilte, und wöhrend sie rannte traf sie ebenfalls auf Storm und Logan, den das Verschwinden von Rouge aufgefallen war.

~~~

Logan betrat das Labor, begleitet von Storm und April. Die Atmosphäre schien noch gesättigt von dem intensiven Gespräch zwischen Charles und Scott. In Logans Augen spiegelte sich eine Mischung aus Unruhe und Entschlossenheit, als er die Frage stellte, die förmlich in der Luft schwebte: "Wo ist sie?" Die Worte brachen wie eine emotionale Woge hervor, geprägt von Sorge und drängender Ungewissheit.

Scott, dessen Gesichtsausdruck zwischen Verteidigung und Besorgnis changierte, verlangte nach Klarheit: "Wer?" Dank Aprils einzigartiger Gabe, Menschen zu lesen, war es ihr möglich, selbst die subtilsten Nuancen in den Gedanken anderer zu erfassen. In jenem Gespräch war es offensichtlich, dass das Zentrum der Aufmerksamkeit Logans war. Scott, hingegen, schien sich in seiner Gegenwart unmissverständlich bedroht zu fühlen. Doch es war keine Furcht, die in seinen Augen glänzte, dass Logan Jean für sich gewinnen könnte. Nein, es war etwas Tiefergehendes, etwas, das April in den Tiefen von Scotts Bewusstsein nicht entschlüsseln konnte, selbst wenn sie es versuchte.

Das Mysterium, das zwischen den beiden Männern schwebte, entzog sich Aprils Zugriff, obwohl sie im Laufe der Zeit gelernt hatte, Gedanken zu lesen, so hatte Scott gelernt sie auszuperren. Es war, als ob ein unsichtbares Band der Unausgesprochenheit zwischen ihnen lag, eine emotionale Spannung, die Aprils sensible Wahrnehmung jedoch nicht durchdringen konnte.

"Rogue. Sie ist fort", beantwortete Xavier die Frage von Scott und holte April aus ihren Gedanken. Die Worte durchzogen den Raum wie ein elektrisch geladener Impuls, und für einen Moment herrschte eine bedrückende Stille, bevor die Gruppe gemeinsam den Weg zu Cerebro einschlug.

Der Empfang durch den Computer war höflich, beinahe automatisch. "Willkommen, Professor." April wandte sich an Logan, ihre Worte gefüllt mit Respekt und Anerkennung: "Willkommen bei Cerebro." Die Tiefe ihrer Worte trug die Wertschätzung für Logans Anwesenheit und den Beitrag, den er leisten konnte.

Logan, der den Raum betrachtete, kommentierte mit einer Mischung aus Bewunderung und Neugier: "Das ist wirklich ein ganz schön großer Raum und rund." Seine Worte verrieten eine gewisse Faszination für die Dimensionen des Raumes. April konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen und teilte eine kleine Anekdote: "Das dachte ich auch, als ich das erste Mal hier war. Damals war ich ein nicht so unschuldiges kleines Mädchen." Ein Hauch von Melancholie lag in ihrer Stimme, während sie in Erinnerungen an vergangene Zeiten schwelgte, die von Unschuld und Veränderung geprägt waren.

Charles Xavier saß in seinem hochmodernen Stuhl, die Stirn in nachdenklichen Falten, während er sich bereit machte, die besonderen Gehirnwellen der Mutanten in sich aufzunehmen. Seine Stimme, sanft und bedächtig, füllte den Raum mit einer Aura der Weisheit, als er erklärte: "Die Wellen, die durch die Gehirne der Mutanten fließen, sind von einer völlig anderen Art als diejenigen der Menschen. Sie tragen eine einzigartige Frequenz, die mir die Möglichkeit gibt, meine Fähigkeiten zu verstärken und selbst Mutanten in entlegenen Orten aufzuspüren. Mit diesem Wissen werde ich Rogue finden."

Logan, der stets raue Einzelgänger, durchbrach die Stille mit einer Frage, die von einem Hauch der Verwirrung geprägt war: "Warum versuchen wir nicht, damit Magneto ausfindig zu machen?" Ein leiser Seufzer entwich Xaviers Lippen, während er seine Erklärung fortführte: "Ich habe es versucht, Logan, doch irgendeine Art von schützender Barriere hat mich daran gehindert."

"Und wie zur Hölle wusste er, wie man so etwas macht?" Logan's markantes Gesicht zeigte weiterhin Skepsis, als er nachhakte. Inzwischen hatte April, die bislang schweigend am Rande des Geschehens stand, ihre Lippen zu einem schmalen Strich zusammengepresst.

"Weil er mir geholfen hat, sie zu entwickeln", erklärte Xavier ruhig, seinen Blick fest auf Logan gerichtet. Anschließend wandte Logan sich ab und begab sich zu April, die die ganze Zeit über neben Jean, Storm und Scott gestanden hatte.

"Hast du schon mal...?" begann Logan sofort, doch Jean unterbrach ihn mit einer bestimmten Stimme: "Cerebro benutzt? Nein, niemals." "Die Furcht, jemandem unabsichtlich Schaden zuzufügen, hindert sie", murmelte April leise, ihre Stimme fast verloren in den Tiefen ihrer Ängste und Jean, mit einem Hauch von Mitgefühl in ihren Augen, fügte hinzu: "Es erfordert eine gewisse Kontrolle. Für jemanden wie mich ist es eine tägliche Herausforderung..."

"Es ist gefährlich, besonders für dich und was dich angeht, halluzinierst du wieder von dem Donnergott?", fuhr Scott fort, der wie ein beschützender Bruder wirkte. Die Verbindung zu April war tief verwurzelt, geformt durch Jahre des gemeinsamen Aufwachsens und der gemeinsamen Bewältigung von Abenteuern.

"Sie ist am Bahnhof", verkündete Charles mit ruhiger Stimme, während er in seinem Rollstuhl zu ihnen rollte und Logan reagierte sofort: "Wo genau?" April, mit einem Hauch von Besorgnis, antwortete: "Etwas westlich von hier. Sie dürfen nicht gehen. Magneto wartet nur darauf." Logan zuckte gleichgültig mit den Schultern und meinte: "Meinetwegen ist sie weg, junge Dame." "Wir hatten eine Abmachung", griff Xavier ein und April ergiff Logans arm ehe sie hinzufügte:" Es geht ihr gut, nur etwas aufgebracht. Welcher Teenager ist das nicht?" "Storm, Cyclops, findet sie", wies Xavier an:" Versucht, mit ihr zu sprechen. April, geh wieder nach oben."

"Das ist gut, kommen Sie, Logan", hauchte April, ihre Worte von einem unsichtbaren Band der Verlockung durchzogen, während sie behutsam seine Hand ergriff und ihn in ihr geheimnisvolles Vorhaben hineinzog. Ein Schauer lief ihm über den Rücken, als er ihrer Einladung folgte. "Was soll das, Rogue...", zischte er sofort, die Worte wie gezogene Dolche in der Dunkelheit.

"Braucht Sie? Genau!", untebrach April ihn mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Leidenschaft. Ihr Blick verriet mehr, als ihre Worte preisgaben, und Logan konnte die Geheimnisse, die in ihren Augen tanzten, nur erahnen. Verwirrt und neugierig zugleich, wandte Logan sich an sie: "Was haben Sie vor?" Seine Stimme trug eine Mischung aus Misstrauen und Faszination. April begann zu grinsen, ein Funkeln der Unschuld, das einem frechen Plan Platz machte: "Mir Scotts Motorrad auszuleihen."

Logans Stirn runzelte sich, als er versuchte, den verborgenen Sinn hinter Aprils Aktion zu ergründen. Er warnte sie, seine Stimme warnend und tief: "Scott wird das nicht mögen." April zuckte gleichgültig mit den Schultern, ihre Lippen formten ein herausforderndes Grinsen: "Scott wird es überleben. Wir müssen schneller sein als Magneto und Scotts Motorrad ist das schnellste."

Ein resignierendes Seufzen entglitt Logan, während er widerwillig den Schritten von April folgte. "Sie sind verrückt, wissen Sie das?" kommentierte er, ein Hauch von Bewunderung in seiner Stimme. April lachte leicht und entgegnete, ihre Augen leuchteten vor Lebensfreude: "Manchmal braucht man einen Hauch von Verrücktheit, um die Dinge zu regeln, Logan... und ganz nebenbei können Sie mich ruhig April nennen."

Die Nacht umhüllte sie mit einem mystischen Schleier, als April und Logan sich dem schwarz glänzenden Motorrad von Scott näherten. Die metallischen Konturen schimmerten im schwachen Licht, als ob das Gefährt selbst eine verborgene Energie in sich trug. April schenkte dem Motorrad einen kurzen bewundernden Blick, bevor sie zu Logan sah.

Logan spürte, wie April etwas verlegen die Arme um ihn legte, als sie sich auf das Motorrad setzten. Die Berührung ihrer Hände übermittelte eine undefinierbare Wärme, die durch den kalten Nachtwind hindurchdrang. Seine Muskeln spannten sich an, nicht nur wegen der ungewohnten Nähe, sondern auch wegen der Ahnung, dass diese Nacht voller Unwägbarkeiten war.

April drückte sich leicht an ihn, als wollte sie ihm durch die enge Verbindung versichern, dass sie gemeinsam stark genug waren, um Rouge zurück zuholen. Die Motorengeräusche vibrierten durch ihre Körper, und Logan spürte den pulsierenden Rhythmus des Lebens unter seinen Händen.

Ein flüchtiges Lächeln huschte über Aprils Gesicht, als sie sich an seine Schulter lehnte, und Logan gab ohne weitere Worte Gas. Das Motorrad erwachte zum Leben, und die Dunkelheit verschwamm um sie herum, während sie sich mit atemberaubender Geschwindigkeit durch die Nacht bewegten.

Der Fahrtwind rauschte in ihren Ohren, und die Lichter der Schule verschwammen hinter ihnen zu einem leuchtenden Band aus Farben. Aprils Herzschlag vermischte sich mit dem stampfenden Takt des Motors, und für einen Moment schien die Welt in einer surrealen Einheit zu verschmelzen.

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