12. Kapitel

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Toms Ohren zuckten aufmerksam, als er hinter sich ein merkwürdiges Geräusch wahrnahm. Er spähte über seine Schulter, doch konnte nichts entdecken. Misstrauisch prüfte er die Luft. Sein Schwanz sträubte sich, er kannte diesen Geruch. Das ist doch..

"Tom?" Sables besorgte Stimme lenkte ihn ab. "Alles in Ordnung?" Er sah sie an und lächelte. "Alles Bestens." Toms Augen schweiften unruhig durch die Gegend. Was will Redd hier? Spioniert er mir etwa nach?

Sable legte den Kopf auf seine Schulter. Er konnte ihre Wärme spüren und ihren süßen Duft einatmen. Nervös grub Tom die Krallen in den Sand. Sein Gesicht glühte. Was jetzt, was jetzt?!, dachte er panisch. Sag irgendwas! Er blickte in den Himmel, der mit funkelnden Sternen besprenkelt war.

"Sieh mal",flüsterte er. "Die Sterne, sind sie nicht wunderschön?"
Sehr einfallsreich, Tom... Sable folgte seinem Blick, ihre Augen erhellten sich. "Ja, fast schon magisch",hauchte sie. "Vielleicht sehen wir eine Sternschnuppe."
"Vielleicht."

Tom blinzelte. "Was würdest du dir wünschen?" Sable sah ihn liebevoll an und lächelte. "Ich wüsste da was." Sie legte sachte ihre Pfote an seine Wange und zog ihn langsam näher, bis sich ihre Lippen berührten.

Toms Herz schlug ihm bis zum Hals. E-Ein Kuss! Jeder Muskel in seinem Körper war wie eingefroren. Er konnte nicht reagieren, er konnte nicht erwidern. Irgendwas hielt ihn dabei auf. Es war ein kurzer, sanfter Kuss, der nicht länger, als ein paar Sekunden anhielt.

Für Tom aber, wirkte es wie eine Ewigkeit. Sable ließ von ihm ab und musterte ihn mit einem perplexen Blick. Diese Reaktion hatte sie von ihm nicht erwartet. Tom wollte gar nicht wissen, wie sein Gesicht in diesem Moment aussah. Wahrscheinlich eine Mischung aus Angst, Verlegenheit und Verwirrung.

Sable brach abrupt den Blickkontakt ab und stammelte hysterisch: "T-Tut mir Leid, ich weiß nicht w-was in mich gefahren ist!" Tom wollte etwas sagen, doch seine Kehle war zugeschnürt. Was ist nur los mit mir?!, dachte er ängstlich.

Ist es nicht das, was er immer wollte? Er liebte sie doch, aber warum empfand er kein Gefühl der Freude, als sie ihn geküsst hatte? Nicht mal irgendein Kribbeln, gar nichts. Warum verhielt er sich wie ein dummer Junge, der seinen ersten Kuss hatte?

"D-Du musst dich nicht entschuldigen",murmelte Tom, als er endlich seine Stimme wiedergefunden hatte. "Mir tut es Leid, es kam einfach so...unerwartet." Sable blinzelte stumm und wirkte sogar ein bisschen beleidigt.

Tom löste sich allmählich aus seiner verkrampften Haltung und versuchte immer noch zu verstehen, was da gerade vor sich ging. Er hatte es vermasselt, eindeutig. Was sie jetzt wohl über ihn dachte? Sable starrte auf das Meer hinaus und seufzte.

"Es war ein Fehler",flüsterte sie. "Dieses Treffen war ein Fehler und besonders dieser Kuss war ein Fehler." Tränen schimmerten in ihren dunkelgrünen Augen. "Ich hätte wissen müssen, dass du nicht dasselbe für mich empfindest." Tom keuchte erschrocken auf.

Sable erhob sich, das Licht des Mondes spiegelte sich in ihren tieftraurigen Augen. "Ich...ich sollte lieber gehen." Ihre Stimme ging in einem Schluchzen unter, ruckartig drehte sie ihm den Rücken zu und lief eilig den Weg zurück.

"S-Sable!",rief Tom, sprang auf und wäre fast wieder zusammengebrochen, da seine Beine sich wie Pudding anfühlten. Er wollte ihr zuerst hinterher, ließ es aber dann sein. Es würde nichts bringen. Er hatte sie verletzt. Betrübt trottete Tom nach Hause und versuchte eine vernünftige Erklärung für sein Verhalten zu finden.

Als er sein Haus erreicht hatte, waren seine Fragen immer noch unbeantwortet. Liebte er Sable oder nicht? Eigentlich schon, oder? Aber warum hatte er dann so seltsam reagiert, als sie ihn geküsst hatte? Warum hatte er den Kuss nicht erwidert? Dann landete er wieder ganz am Anfang.

Lieber er Sable oder nicht? Die Fragen drehten sich endlos in seinem Kopf. Ein Teufelskreis. Tom sperrte die Tür auf, trat ein und knipste sogleich das Licht an. "Bin wieder da", murmelte er schlapp. Überrascht, dass ihm keiner antwortete, rief er einige Male nach seinen Neffen, doch niemand meldete sich.

Schließlich fiel ihm ein, dass Timmy und Tommy bei Redd sein mussten, da sie unbedingt sein Schiff sehen wollten. "Die haben wahrscheinlich mehr Spaß, als ich",grummelte Tom und eine grundlose Wut auf Redd überkam ihn.

Der Tanuki schleppte sich in sein Zimmer und warf sich ins Bett ohne etwas zu essen oder sich umzuziehen. Tom war so erledigt, dass er nach wenigen Minuten einschlief.

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