Sergio Ramos & Gerard Piqué

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Für fraugoretzka Hat echt Spaß gemacht, den Shot zu schreiben. Viel Spaß beim Lesen

Sergio

"Du bist so ein Arschloch, Sergio", zischt Geri wütend. "Dauernd brichst du deine Versprechen und hältst mich hin. Ich weiß gar nicht, warum ich noch mit dir zusammen bin."

Seine Worte treffen mich tief. Ich bin froh, dass wir nur telefonieren und er deshalb nicht sehen kann, dass mir die Tränen kommen. Geri hat ja recht, ich halte ihn hin, aber nur, weil ich Angst habe. Wenn wir uns outen, könnte das Konsequenzen nach sich ziehen und ich bin nicht bereit, sie zu tragen.

"Willst du Schluss machen?", frage ich leise.

"Nein, aber eine kleine Pause würde uns ganz gut tun. Denk darüber nach, was du willst und was dir wichtig ist. Ich liebe dich, aber so kann es auf keinen Fall weitergehen."

"In Ordnung", flüstere ich und lege einfach auf.

Jetzt lasse ich die Tränen laufen, die ich vorher zurückgehalten habe. Nur Geri ist in der Lage, mich in einen solchen Zustand zu versetzen. Für die meisten Menschen bin ich genau das, als was mich mein Freund betitelt hat, nämlich ein Arschloch. Ich habe eine Mauer um mich gebaut, die nur wenige überwinden können.

Beim Training am nächsten Morgen bin ich unkonzentriert und das rächt sich sofort. Ich knicke um und gehe mit einem schmerzerfüllten Schrei zu Boden. Isco und Toni laufen zu mir und helfen mir wieder auf die Beine.

"Kannst du auftreten?"

"Nein", wimmere ich.

"Okay, wir bringen dich zum Arzt."

Dort lasse ich mich auf die Liege fallen und lege den Arm über mein Gesicht. Ich will am liebsten nach Hause und mich die nächsten Monate verkriechen.

"Sese, was ist los?", fragt Toni leise.

"Nichts."

"Ja und ich bin die Königin von Spanien."

"Geri und ich hatten Streit. Er will eine Pause", gebe ich zu.

Ich zische leise, weil der Arzt meinen Knöchel untersucht. "Nun, es sieht nach einer Bänderdehnung aus. Ich lege dir eine Schiene an und gebe dir Krücken mit. Vier Wochen Trainingspause und Schonung Zuhause. Danach Physiotherapie und langsamer Einstieg ins Training."

"Schöner Mist. Als hätte ich nicht schon genug Scheiße am Schuh kleben."

"Was hast du mit Geri gemacht, dass er eine Pause will?", fragt Toni.

Seufzend schaue ich ihn an und atme tief durch. "Es ging mal wieder ums Outing. Er will es unbedingt, während ich es nach wie vor ablehne. Das verzeiht er mir nicht so schnell. Dabei liebe ich ihn doch und würde alles für ihn tun."

"Außer dich outen", stellt er fest.

"Was, wenn unsere Karriere dadurch den Bach runter geht?"

"Willst du wirklich deine große Liebe aufgeben?", fragt Toni

"Ich muss nachdenken. Kannst du mich nach Hause fahren?"

"Na klar. Ich sage Zizou Bescheid und hole unsere Sachen aus der Kabine. Geh schon mal zum Auto. Ich bin gleich da."

Bei mir angekommen, hilft er mir aus dem Auto und bringt meine Tasche ins Haus. Nachdenklich schaut er mich an.

"Soll ich noch bleiben?"

"Nein, ich möchte lieber alleine sein. Ich sollte mir wirklich Gedanken über alles machen."

Toni umarmt mich und ich genieße einen Moment seine Nähe. Dann lässt er mich los und geht zur Tür.

"Ich hoffe, du tust das richtige", sagt er, dann fällt die Tür hinter ihm zu.

Gerard

Obwohl es mir in den Fingern kribbelt, schreibe ich Sergio am Morgen nicht. Er soll ruhig merken, dass ich sauer auf ihn bin. Beim Training reiße ich mich zusammen, niemand merkt, wie es mir geht.

Zuhause mache ich mir einen starken Kaffee und gehe ins Wohnzimmer hinüber. Seufzend schaue ich die Bilder an, die Sese und mich zeigen. Ist unsere Beziehung vorbei? Ich liebe den sturen Esel doch trotzdem. Mein Handy klingelt und ich sehe, dass Toni anruft.

"Hallo Toni. Was gibt's?"

"Hey Geri. Es geht um Sese. Er hat sich beim Training verletzt und ich habe ihn nach Hause gebracht."

"Du weißt von unserem Streit?"

"Ja, er hat es mir erzählt. Deshalb rufe ich auch an. Sergio ist am Boden zerstört, er braucht dich jetzt. Kannst du herkommen?"

"Toni, ich...wie stellst du dir das vor?"

"Liebst du ihn?", stellt er mir eine Gegenfrage.

"Mehr als mein Leben."

"Dann schwing deinen Hintern nach Madrid. Er glaubt, dass er dich längst verloren hat."

"Ach Sese", seufze ich.

"Also kommst du? Ich hole dich auch am Flughafen ab."

"Quälgeist. Ja, ich komme. Ich gebe dir Bescheid, wann ich da bin."

Da jeden Tag mehrere Flüge nach Madrid gehen, habe ich Glück und bekomme noch einen Platz. Der Trainer ist nicht begeistert, dass ich ein paar Tage weg will, aber ich habe einen Notfall in der Familie vorgeschoben.

Der Flug dauert zum Glück nicht lange und ich werde schon von Toni erwartet. Er umarmt mich und ich freue mich, ihn zu sehen. Auf dem Weg zu Sergio bringt er mich auf den neuesten Stand. Als ich dann vor der Tür meines Freundes stehe, atme ich zitternd durch und drücke die Klingel.

"Toni, ich habe doch gesagt, dass ich..." Sese verstummt und starrt mich lange einfach nur an. "Gerard, was machst du denn hier?", flüstert er.

"Ich bin hier, weil Toni mich angerufen und mir gesagt hat, dass du mich brauchst."

Er stützt sich schwer auf seine Krücken und senkt den Kopf. "Ich bin umgeknickt. Bänderdehnung."

"Darf ich reinkommen?"

"Ja natürlich."

Ich folge ihm hinein, stelle meine Schuhe und Tasche im Flur ab und geselle mich zu Sergio ins Wohnzimmer. Er setzt sich und legt das Bein hoch, dann huscht sein Blick zu mir.

"Es tut mir leid, Cariño", murmelt mein Freund. "Ich war ein Idiot."

"Du bist immer noch ein Idiot", sage ich ernst.

"Liebst du mich noch?", fragt er leise und klingt dabei unglaublich schüchtern.

"Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt."

"Kannst...kannst du mich in den Arm nehmen?"

Ich rutsche näher zu ihm, lege die Arme um ihn und Sergio kuschelt such an mich. Ihn im Arm zu halten und seine Wärme zu spüren ist das schönste Gefühl das es gibt.

Wir küssen uns und meine Hände gleiten unter sein Shirt. Gänsehaut bildet sich auf seinem Rücken und unser Kuss wird inniger. Leise stöhnend drängt Sergio sich noch näher an mich.

"Schlaf mit mir", bittet er mich zwischen zwei Küssen.

Sergio

Geri hebt mich auf seine starken Arme, trägt mich ins Schlafzimmer und legt mich sanft auf dem Bett ab. Unter küssen und streicheln ziehen wir uns gegenseitig aus. Ich bin erregt und sehne mich danach, meinen Freund zu spüren.

Seine Blicke gleiten über mich und es fühlt sich an als würde er mich streicheln. Ich winde mich auf dem Laken, bis er die Hand an meine Hüfte legt und mich liebevoll festhält.

"Hab Geduld, Cariño. Lass dich von mir verwöhnen."

Er verteilt Küsse auf meiner Haut, berührt mich zärtlich und treibt meine Erregung immer höher. Ich stöhne und greife nach seiner Hand. Sofort sieht er mich an und lächelt mich sanft an.

"Bitte Cariño, ich brauche dich", flehe ich.

Geri holt ein Kondom und Gleitgel aus dem Nachttisch. Er bereitet mich sorgfältig vor, streift sich den hauchdünnen Schutz über und kommt zu mir. Während er mich küsst, gleitet er langsam in mich.

Es fühlt sich unglaublich gut an, ihn endlich zu spüren und ich genieße es, so eng meinem Freund verbunden zu sein. Viel zu schnell steuern wir beide auf den Höhepunkt zu und kommen beinahe gleichzeitig. Schwer atmend lässt Gerard sich auf mich sinken.

"Das war wunderschön", murmele ich und schließe die Augen.

Als ich blinzelnd die Augen wieder öffne, bin ich kurz orientierungslos. Gähnend strecke ich mich und spüre, dass jemand neben mir liegt. Ein leises Brummen ertönt, dann werde ich in eine innige Umarmung gezogen.

"Hallo Schlafmütze", neckt Geri mich liebevoll.

"Du hast mich ausgeknockt", kontere ich grinsend.

"Ja, du hast nicht mal mitbekommen, dass ich dich sauber gemacht habe. Geht es dir gut? Habe ich dir weh getan?"

"Ich fühle mich gut. Nur mein Knöchel pocht."

"Soll ich dir einen Eisbeutel holen?"

"Nein, halt mich einfach fest."

Er küsst mich und ich kuschle mich wieder an ihn. Mir ist klar, dass wir reden müssen, aber gerade fühlt sich die Realität so fern an, dass ich noch ein wenig in unserer Seifenblase schweben möchte.

Wir dösen noch eine Stunde, dann steht Geri auf, um zu kochen. Ich ziehe mich an und will aufstehen, da merke ich, dass ich keine Krücken da habe.

"Cariño?"

"Ja?"

"Ich sitze fest."

Ein leises Lachen erklingt und mein Freund kommt ins Schlafzimmer. Er hebt mich auf seine Arme und trägt mich ins Wohnzimmer.

"Du hättest mir auch einfach meine Krücken bringen können."

"Hätte ich, aber ich habe dich viel zu gerne im Arm."

Ich werde rot und verstecke mein Gesicht an seinem Hals. "Selbst nachdem ich so ein Idiot war, bist du so lieb zu mir."

"Weil ich dich liebe, Sese. Können wir nach dem Essen nochmal vernünftig miteinander sprechen? Ich möchte unsere Differenzen wirklich gerne aus der Welt schaffen."

"Das sollten wir machen. Weißt du, ich habe über alles nachgedacht und..."

Sanft küsst er mich und bringt mich damit zum Schweigen. "Später Cariño. Jetzt gibt es erstmal was zu essen."

Gerard

Beim Essen schweigt Sergio und hängt seinen Gedanken nach. Ich lasse ihm die Zeit und bin sicher, dass wir nachher über alles reden können. Kaum ist er fertig, legt er das Besteck weg und sieht mich an.

"Können wir reden?"

"Jederzeit Cariño. Also, worüber hast du nachgedacht?"

"Du willst dich unbedingt outen, ich aber nicht. Das führt dauernd zu Streit und das will ich nicht mehr. Können wir einen Kompromiss eingehen?"

"Erzählst du mir, wie der aussehen soll?"

"Ich möchte es zuerst mal unseren Teams erzählen und sehen, wie sie darauf reagieren. Dann kann ich über ein öffentliches Outing nachdenken."

Seine Worte bringen mich zum Lächeln. Das ist mehr als ich gedacht habe.

"Das ist ein guter Kompromiss, Sese."

Am nächsten Tag begleite ich ihn zum Trainingsgelände, weil er unbedingt mit der Mannschaft reden will. Ich werde freudig begrüßt und alle schauen uns gespannt an. Sergio ist nervös, deshalb trete ich hinter ihn und er lehnt sich an mich.

"Ich muss euch etwas sagen", beginnt er zögernd zu sprechen.

"Ihr seid ein Paar", platzt es aus Marcelo heraus.

Während Sese verwirrt schaut, muss ich mir ein Grinsen verkneifen. Ich glaube, jeder wusste schon davon, aber alle haben aus Respekt vor ihrem Kapitän nichts gesagt.

"Wir wussten es, aber wir wollten, dass du es uns persönlich sagst. Herzlichen Glückwunsch ihr beiden."

Sergio dreht sich zu mir um und küsst mich liebevoll. Zuerst bin ich wie erstarrt, aber dann erwidere ich den Kuss und die Jungs um uns herum jubeln.

Auch mein Team nimmt es ganz gelassen auf und wünscht und alles Gute. Da Sergio erstmal nicht trainieren darf, habe ich ihn mit zu mir genommen. Er begleitet mich jeden Tag zum Training und ich verwöhne ihn nach Strich und Faden.

Ein halbes Jahr später ruft mich Leo morgens an und reißt mich aus einem süßen Traum.

"Was ist?", knurre ich.

"Geri, geh sofort auf Instagram."

"Weißt du, wie spät es ist?"

"Spät genug. Los jetzt."

"Wehe, es ist nicht wichtig."

"Ist es. Vertrau mir."

Ich nehme mein Tablet, öffne Insta und lasse das Gerät beinahe fallen. Das erste, was ich sehe, ist ein Bild von Sergio und mir, auf dem wir uns innig küssen.

'Ich liebe dich, Cariño. Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben und das soll endlich jeder wissen. Ich will mich nicht mehr verstecken, das habe ich lange genug getan.'

"Leo? Ist das ein Traum?"

"Nein, das ist kein Traum. Ruf Sergio an, ich bin sicher er wartet darauf."

Ich lege auf und rufe Sese an.

"Hallo Cariño", meldet er sich.

"Hallo Sese, ich habe das Bild gesehen. Das ist...ich weiß nicht, was ich sagen soll. Danke Cariño, es bedeutet mir unendlich viel, dass du das gemacht hast."

"Das war längst überfällig, Gerard. Ich liebe dich und das darf jeder wissen."

Natürlich gibt es auch in Zukunft Reibereien zwischen Sese und mir. Das spanische Temperament geht ab und zu mit uns durch, aber die Versöhnung danach ist dafür umso leidenschaftlicher.

Aber eins ist glasklar. Sergio liebt mich und ich liebe ihn. Und ich würde jederzeit alles für unsere Liebe tun, weil ein Leben ohne Sese für mich sinnlos wäre.

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