~Kapitel 2~

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Stöhnend rollte ich mich im Bett herum, als der Wecker anfing zu klingeln. Verschlafen drückte ich auf die Snooze-Taste und rieb mir die Augen, während ich müde gähnte.
Irgentwie hatte ich gerade ein Déjà-vu und ich griff nach meinem Handy.

~ 06:15 // Montag 5. Dezember ~

Leider hatte Jonah mir dieses mal keinen Streich gespielt und es war wirklich Montag.

Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich Montage hasste? Ja? Egal, ich sag's nochmal: Montage sind zum kotzen! Für mich bedeuten sie Schule, Hausaufgaben und früh aufstehen.

Ich rollte aus meinem Bett heraus und schlurfte ins Badezimmer, um meine Haare etwas zu bändigen. Doch leider hatte ich dieselben Locken wie mein Bruder und gab es nach drei Minuten auf und band sie zu einem Knoten auf meinem Kopf.

Ich polterte die Treppe hinunter und steckte meine Kopf durch die Tür: "Ich bin dann mal weg!"
"Tschüsch", nuschelte Jonah mit vollem Mund und nahm den nächsten Bissen, obwohl er seinen vorherigen noch nicht hinunter geschluckt hatte.

Wie kann er in der Früh schon etwas essen?, schoss es mir durch den Kopf. Ich bekam mit Mühe und Not nur einen Apfel hinunter. Mein Magen war in der Früh einfach noch nicht wach genug, um Essen zu verdauen.

Ich blickte auf die Uhr. "Fuck, gleich kommt der Bus!", stieß ich aus und winkte Jonah noch schnell zu, bevor ich hastig meine Schuhe anzog, mir eine Jacke überwarf und aus dem Haus rannte.

Verdammt! Warum hatte ich mir nicht meine Winterjacke angezogen? Es war Dezember und deshalb arschkalt! Hätte ich mir ja denken können!

Ich starrte in den dunklen, bewölkten Himmel, während kalte Regentropfen auf mein Gesicht fielen. Das einzige gute an dieser Stadt war, dass gefühlt immer ein Bus fuhr und man nicht eine halbe Stunde warten musste und dann erfuhr, dass er wegen irgendetwas ausfiel.

Ich stieg in den Bus und wurde von warmer Luft begrüßt. Ahh, schön warm.

"Guten Morgen" murmelte ich in Richtung des Busfahrers, der mit einem Grunzen antwortete.

Ich setzte mich auf einen freien Platz neben einer alten Frau und starrte aus dem Fenster. Ich sah Leute, die noch eilig versuchten, den Bus zu erwischen oder sich noch mit Nachbarn unterhielten. Ich sah wieder nach vorne und schlug auf den Stop-Knopf.
Fast hatte ich meine Bushaltestelle verpasst. Ich sollte wirklich nicht so viel Träumen!

Ich stieg mit anderen Schülern aus und ging auf das große Gebäude zu. Es bestand eigentlich aus drei Häusern, die jedoch zu einem ganzen zusammen gebaut worden sind. Das bedeutete, es gab tausend Möglichkeiten, sich dort zu verlaufen, vor allem für jemanden wie mich, der gar keinen Orientierungssinn hatte.

Die Schule war weiß gestrichen und hatte hellblaue Fensterrahmen, die Türen waren dunkelblau.

"Hey Lil!", rief mir eine in den letzten drei Wochen liebgewonnene Stimme zu und schon kam die dazugehörige Person in mein Sichtfeld.

Lilly war klein und eine Person, die so viel essen konnte wie sie wollte, ohne dass sie zunahm. Sie war der lebende Beweis dafür, denn ich sah in jeder Mittagspause, wie viel Lilly zu sich nahm. Wenn ich das tuen würde, müsste man mich aus der Cafeteria rollen.

Das ist echt unfair!

"Hey, erde an Lilith, ist jemand zu Hause?!", unterbrach Lilly meine Gedanken und ich blickte auf. Grüne Augen blitzten mir entgegen und braune, glatte Haare betonten ihr gebräuntes Gesicht. Ich fand, sie sah wie immer süß aus.

Mein Blick schwenkte weitet und ich wurde Aufmerksam auf eine Gruppe Jugendlicher, die in einem Kreis standen. Unter ihnen war Luke Nightmeer, das arroganteste Arschloch der Schule, dazu stinkreich, da seine Eltern eine erfolgreiche Firma hatten. Große Klappe, aber nichts dahinter! Luke fuhr sich durch seine Haare und zwinkerte einem vorbeigehendem Mädchen zu.
Als ob das nicht schon reichen würde, war er noch selbstverliebt und sehr von sich selbst überzeugt.

"Lilith Young, ich rede mit dir!" Lilly wedelte mit ihrer Hand vor meinem Gesicht rum. "Jaja, was ist?", fragte ich und wendete mich ihr zu, doch in Gedanken war ich bei unserem ersten Gespräch über Luke, das ungefähr so ablief:

"Lilly, wer ist das eigentlich?", fragte ich und deutete auf einen Jungen. "Hä, wen meinst du?"
"Na, den blonden Typen am Eingang."
"Ach so, das ist Luke. Luke Nightmeer"
"Nightmeer? Denn Namen kenne ich doch!"
"Den kennt jeder! Seine Eltern leiten die Firma Nightmeer und Co.! Das ist die Firma. Gerüchten zufolge ist das eine der erfolgreichsten Modemarken die es gibt."

Ich lachte.
"Und sowas soll mich beeindrucken?!", fragte ich.
"Aber stell dir doch mal vor, wenn man seine Frau ist, währe man minderstens Millionär!" Lilly zwinkerte mir zu.

"Uh, gleich so weitreichende Pläne? Oder hast du's nur auf das Geld abgesehen?", neckte ich sie.
"Klaro, auf was denn sonst?! Aber du musst zugeben, er ist wirklich attraktiv!"
"Pfff, es kommt auf die inneren Werte an!"

Lilly lachte: "Ja schon, aber es ist natürlich auch ein Pluspunkt, dazu auch noch gut auszusehen! Aber sag mal, was hast du bei der Englisch Hausaufgabe, die hab ich nicht ganz verstanden. Da war irgendwie so ein komisches Zeug! Wahrscheinlich war es einfach, aber du weißt schon, ich und Englisch, das geht nicht gut aus!", wendete sich Lilly einem anderem Thema zu.

Die Schulglocke läutete und ich bedeutete Lilly weiter zu gehen. "Erzähl's mir einfach in der Mittagspause!"
Lilly stöhnte genervt auf. "Bis dahin hab ich's sicher vergessen!" Ich lachte. "Komm, sonst kommen wir zu spät zu Deutsch!" Wie auf's Stichwort klingelte die Schulglocke ein zweites mal.

Juhu, Schule ...

Da meine Familie nicht besonders Reich war, hatte ich mir vorgenommen, ein Stipendium zu bekommmen, welches ich jetzt auch hatte.
Obwohl ich - logischerweise -, gut in der Schule war, mochte ich sie nicht. Das lag hauptsächlich daran, das ich größere Menschenmengen hasste, doch bei dem Gedrängel jeden morgen, ließ sich das leider nicht vermeiden.

"Oh gott, Lil, er kommt auf uns zu!" Ängstlich sah ich mich um, doch es war kein bekanntes Gesicht zu sehen. Du Dummkopf! Was soll er denn hier?!
Erleichtert blickte ich zu Lilly und fragte: " Wenn meinst du?"

Sie deutete hinter mich. "Na, Luke!"

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