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Die Lage beginnt schwierig zu werden.
Mit satten Seufzern und mindestens drei Tonnen Gewicht schließen sich hinter uns die Luken, langsam, unaufhaltsam. Es kommt der Augenblick, in dem es kein Zurück gibt, in dem wir Gefangene der Crawler sein werden. Ich sende Stoßgebete an den roten Buddha, dass STEVE uns den richtigen Weg weist und wir diesem unwirklichen Ort unbeschadet entkommen. Leider fehlt mir momentan jede Fantasie, wie wir das bewerkstelligen wollen!
Geduckt schleiche ich durch den beengten Korridor, STEVE voraus, hin und her pendelnd. Ich muss aufpassen, wohin ich trete, muss auf meinen Kopf achten. Der Gang gehört nicht zum Originalinventar des Kreuzfahrtschiffs, so viel erkenne selbst ich als Unwissender, er wurde nachträglich eingeschweißt, zusammengestückelt aus messerscharfen, ausgeknabberten Metallplatten. Perfekt eingepasst und ineinandergefügt von mechanischen Augen und Krabbelbeinchen.
Ein uralter Stream kommt mir wieder in den Sinn, in dem irgendwelche Ameisen Blätter zurechtschneiden und sie mit Hilfe einer speziellen Technik zu einem raffinierten Bau, zu Höhlen, Gängen, Waben verkleben. Welches geniale Gehirn auch immer sich diese Crawler ausgedacht hat, es muss von diesen Ameisen gehört haben, da bin ich mir verdammt sicher!
Wir kriechen durch einen Insektenbau, einen Bau aus Metallschrott und verschnittenem Schiffsinventar. Ich erkenne verwobene Hinweisschilder, Mobiliar, zerkleinerte Bettgestelle, verknotet mit fein zerlegten Kochtöpfen, Besteck und ausgequetschten Computergehäusen. Für die Crawler muss dies das Paradies darstellen, für mich jedoch ist dies die leibhaftig gewordene Hölle.
Der Gang endet. STEVE steht in der Luft, orientiert sich neu. Da vorn befindet sich die Treppe! Sie führt nach oben und nach unten. Mein Gefühl sagt mir: die Stufen hinauf und ich treffe auf Charly!

Doch am Ende der Treppe finde ich keinen Charly, sondern zwei zerschossene Crawler. Ihre Einzelteile sind über den ganzen Boden verstreut. Der Geruch verschmorter Platinen steigt mir in die Nase. Über mir fällt etwas zu Boden. Metallisches Poltern, ein Aufschrei, ein Fluchen. Charly scheint bereits ein Stockwerk weiter zu sein. Ich haste die verbogenen Stiegen hinauf, wobei ich beinahe die herausgesägte Stufe übersehe. Glück im Unglück! Ich streiche mir die klatschnassen Haare aus der Stirn und renne weiter.
Um ein Haar hätte ich STEVES Warnsignal übersehen.
Stopp!
Stehenbleiben!
Sofort!

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