Ausbruch

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Währenddessen irgendwo in Negroja:

Fahles Licht fiel durch das winzige Gitterfenster auf die Felswände der Zelle. Überall tropfte es von der Decke. Totenstille drückte sich durch den Berg. Kalt traf mich ein Tropfen auf die Stirn. Ich zuckte zusammen und war schlagartig hellwach. Träge erhob ich mich vom Boden und streckte mich. Alles knackte. Gähnend fuhr ich mir durchs filzige dunkle Haar. Der Bart kratzte inzwischen ganz schön.

„Wieder ein Fehlschlag?" Türrios streckte die Beine von sich und gähnte. In unserer Gefangenschaft waren wir beide zu bärtigen Landstreichern geworden. In dieser aus Stein gehauen kleinen Zelle, mit nicht mehr als einem Eimer als Klo. Die einzige dünne Decke gebrauchten wir, um unsere Rüstung zu bedecken. Am Boden ruhten sie in der Hoffnung auf Rettung. Wütend trat ich gegen die Gitterstäbe. Der helle Klang echote im Berg wieder, wo sich die Zellen in einer Spirale hoch und runter schraubten.

„Was glaubst du, wie lange wir schon hier sind?" knurrend drehte ich mich zu Türrios. Hoffnungslos zuckte er mit den Schultern. „Hätten wir noch ein Zeitgefühl, wäre unsere Lage nicht so aussichtslos." Ächzend erhob er sich und trat zu mir an die Gitterstäbe. „Wie es wohl Sonir geht?" besorgt sah ich hinaus, wo unzählige Ketten hinab hingen. Wachen waren nicht nötig, den wer versuchte zu fliehen wurde von den Ketten ergriffen und nie wieder losgelassen. Jene, die es versucht hatten, waren nur noch Gerippe. Zwischen den vielen Ketten hing ein Kasten aus Antinit, das magische Kraft absorbierte, und in ihm war Sonir gefangen.

Noch vor einiger Zeit schrie und tobte er in seinem Gefängnis bis ihm die Stimme wegbrach, aber auch sein Krächzen war irgendwann verstummt. „Hoffen wir, dass er durchhält, bis Rettung kommt." Türrios lehnte sich an die Wand. „Hoffen? Warten? Auf wen? Wie lange? WIR WISSEN DOCH NICHT MAL SELBST WO WIR UNS BEFINDEN!" brüllend trat ich auf die Gitter ein. Die Wut kochte in mir und neue Kraft durchströmte mich. Krachend brachen die Gitter auf und ich kam ins Freie.

Neugierig streckten die anderen Drachenkrieger die Köpfe aus ihren Zellen. „WIR SIND DER STOLZ UNSERER GÖTTIN! STEHT AUF UND KÄMPFT!" Johlend erhoben sie ihre Stimmen. Kopf schüttelnd trat Türrios an meine Seite. „Seit doch still..." krächzte es aus dem Inneren des Kastens. Die Rufe der Krieger verstummten. „Hat dir das Antinit auch deinen Kriegerstolz genommen? Ist das alles, was der Sohn der großen Feuergöttin zu bieten hat? Aber bitte, bleib ruhig hier, ich bin sicher, dann wirst du als machtloser Halbling in die Geschichte eingehen." Stichelnd verschränkte ich die Arme vor der Brust. „Nenn mich nicht..." „Halbling! Halbling! Halbling!" ein tiefes Brüllen erschütterte die Ketten. Hitze wummerte durch den Berg. Heiße Flammen züngelten durch die Nischen des Kastens. Donnernd bildenden sich Beulen im Metall. Der Kasten begann zu schwingen. Die Ketten schlangen sich fest um den Kasten. Orange bis in Weiß begann das Metall zu glühen. Es schmolz. Es krachte und eine gewaltige Flamme stieg empor. Tief grollend starrten uns zwei glutrote Augen an, durchzogen von papierdünnen Schlitzpupillen. „Das hättest du früher tun sollen." Überlegte Türrios, während das Kampfgebrüll der Drachenkrieger den Berg zum Erbeben brachte. 

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