Die Siegelhöhle

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Felsiger Boden erstreckte sich unter uns. Felswände erhoben sich zu beiden Seiten, vor uns war ein hohes Metalltor in den Stein eingelassen. Und über allem erstrahlten die Sterne am blauen Himmel. Farben, die keinen Namen trugen, zogen sich übers Firmament. Strahlend schöne Juwelen. Ich hob die Hand den Sternen entgegen. Mein Körper war so leicht. Die Sterne so nah... „Sam!" Nick drehte mich herum. „Was?" etwas benommen klärte sich mein Kopf nur langsam.

„Ihr solltet vermeiden, in den Himmel zu sehen. Diese Sterne sind keine und auf sterbliche haben sie eine hypnotische Wirkung. Sie wollen zu ihnen hinauf "fliegen", wenn sie zuvor nicht ihren Verstand verlieren." Schmunzelnd deutete Spario mit seinen Händen einen hinauf fliegenden Vogel an. „Ist das unser Ziel?" knapp deutete ich auf das hohe Tor. „So ist es." Bejahte Spario mit einem eher zurückhaltenden Lächeln. „Herrin, dieser Ort birgt, eine dunkele Macht. Wir sollten diesen Ort nicht betreten." Sha ging mit Eko und Kry auf Abstand zum Tor. Die drei waren schon die ganze Zeit so unruhig. Ich fragte mich, was sie alles sehen konnten das sie so verschreckte.

„Lisie, Nick, Shan ihr kommt mir, der Rest wartet hier und denkt daran, nicht in die Sterne zu sehen. Lee, du hast das Kommando." „Ay, Cap." Lee zog Jim am Kragen mit sich, der bereits das Tor untersuchte. „Zuvor noch eine Warnung." Ernst erhob Spario den Finger. Sein Haar färbte sich weiß. „Lucel ist der Gott der Spiele. Geht keinen Handel mit ihm ein, zieht nicht eure Waffen, zieht auf keinen Fall das Schwert und lasst ihn nicht in euren Kopf!" bevor wir nachfragen konnten, hob er bereits die Hände auf das Tor. Metall kratzte auf Stein und die Tore öffneten sich. Kalter Wind fegte uns entgegen. Ein Tunnel offenbarte sich. Fackeln entbrannten, kaum das Koren einen Schritt ins Innere tat.

„Gruselig..." murmelte Lisie und wir gingen rein. Unsere Schritte hallten von den Wänden wieder. Licht erhellte das Ende des Tunnels. „Willkommen in meinem bescheidenen Gefängnis, ich fürchte, ich war auf Besuch nicht eingestellt." Eine große Kristallhöhle lag am Ende des Tunnels. Blau leuchtend erhellten sie die riesige Höhle, in deren Mitte ein Kristall aufragte und an dem Kristall hing ein Mann. Mit einem schwarzen breiten Schwert in seiner Brust war er dort festgenagelt worden.

Arrogant grinsend blitzten seine grünen Augen spöttisch auf. Das blaue Haar lief ihm über die rechte Seite, auf der linken war ein Piek in die kurz rasierten Haare geschnitten. Er besaß einen Ziegenbart. In Lila Frag mit schwarzen knie hohe Stiefeln. An seinem gelben Gürtel hing eine leere Schwertscheide. Das Hemd hing im halb aus der Hose. „Das ist Lucel." Sagte Spario schlicht, während von seiner vergnügten Art kaum etwas übrig war. Er wirkte angespannt und dabei war es seine Idee gewesen.

„Ihr wart schneller als erwartet. Kinder aus der anderen Welt, was ist euer Begehr?" Lucel sah auf uns herab, in mehrerlei Hinsicht. „Kinder aus... hast du etwa auf mein Gebet geantwortet?" verwundert fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Lachend legte er den Kopf schief. „Wie naiv... du solltest besser darauf achten an, wenn du deine Worte richtest. In dieser Welt gibt es Mächte... und du willst nicht, dass diese dich erhören, glaube mir." „Genug geredet! Du weißt, warum wir hier sind! Sag uns, wo Anu ist!" Koren erhob seine Stimme. „Wie Unhöflich. Dabei plaudere ich doch so gerne, ist ja nicht so, als würde ich hier oft Besuch bekommen... ICH HÄNGE HIER FEST!" die Wände erzitterten, Dreck rieselte von der Decke. Schnell fasste Lucel sich wieder und lächelte.

„Verzeiht, ein paar Hundert Jahre Gefängnis schlangen schnell mal aufs Gemüt. Seid doch so gut und zieht das Schwert, wenn ihr schon hier seid. Die Zwillinge können das ja mit Leichtigkeit übernehmen, welch ein Glück ich doch habe." Amüsiert wurde sein grinsen breiter. „Oh, ihr wisst es nicht? Spario ist wirklich unfähig, was?" laut lachte er auf. Ein Lachen, das in Wahnsinn abdriftete und plötzlich verstummte.

„Zwillinge?" verwirrt hob Lisie eine Augenbraue. „Das ist unmöglich!" widersprach Spario der als einziges zu verstehen schien, was Lucel meinte. „Oh du kurzsichtiger Narr, natürlich ist es nicht unmöglich. Aber ein niederer Gott wie du besitzt wohl einfach nicht den richtigen Spürsinn dafür." Zornig verzog Spario das Gesicht. Sein Haar färbte sich in ein Feuerrot, während er die Fäuste ballte, aber es nicht wagte Lucel Konter zu bieten. „Reicht es nicht langsam mit den Spielen?" genervt verschränkte ich die Arme vor der Brust. Lucel lachte. „Spiele sind mein Leben! Du und dein Schatten sind Seelenzwillinge, ist das nicht eine interessante Wendung?" Kurz tauschte ich mit Nick einen Blick. „Und?" Ungerührt sahen wir zu ihm auf. „Lasst euch nicht auf ihn ein!" zischte Koren warnend.

„So kommen wir aber nicht weiter. Er will uns nichts sagen, außer wir lassen ihn frei. Ist doch offensichtlich!" entgegnete ich mit einer knappen Geste Richtung Kristallsäule. „Ich war von Anfang an dagegen!" knurrte Koren in Sparios Richtung. „Ich muss gestehen, selbst ich bin nicht unfehlbar." Überheblich zuckte Spario nur mit den Schultern. Genervt seufzte ich. „Eure Methoden funktionieren nicht, also machen wir es jetzt auf meine Weise!" ich dehnte meine Arme und trat vor die Kristallsäule. Ich schwang die Arme zurück, ging in die Hocke und sprang. Krachend haute ich meine Nägel in den Kristall und kletterte hinauf. Oben angelangt sprang ich ans Schwert und hievte mich hoch. In der Hocke kam ich vor Lucel zum Halten. „Ein Hausbesuch, wie nett." Belustigt glühten seine grünen Augen auf.

„So wurde ich noch nie genannt." Meine Hände entflammten. „Götter heilen schnell in dieser Welt, oder? Sehen wir doch mal wie schnell genau." Überrascht wurden seine Augen groß als ich die Hände an seinen Kopf legte. Hell stoben die Flammen empor. Fraßen sich durch Haut, Fleisch und Muskeln. Schmerzerfüllt schrie Lucels auf. „Aaaaaaaaah... kleiner Spaß." Grinsend glühten seine smaragdgrünen Augen auf. Die Flammen erloschen. Mein Körper erstarrte. „Weich zurück!" alarmiert rief Koren, aber zu spät. „Jetzt bin ich am Zug!"

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