Der Fan

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Ein Schrei von unten riss uns auf die Beine. „Was ist..." ich stockte am Ende der Treppe. Der Dok war wieder bei Bewusstsein und bewaffnet mit einer Flasche. Mit beiden Händen richtete sie die Flasche auf Shan und Koren die gescheitert waren sie zu beruhigen. Ich seufzte tief und deutete den beiden mich vor zu lassen.

„Olivia sieh mich an. Es ist alles gut. Beruhige dich." Mit ruhiger Stimme trat ich näher. „Wo bin ich hier? Wer sind diese Männer? Warum ist es hier so laut?" nervös richtete sie die Flasche auf mich während ihr Blick hin und her sprang. „Konzentrier dich auf mich. Du kennst mich, oder?" sie nickte. „Samantha Becked die Oberbefehlshaberin der Redbird-51. Ich sollte als Therapeutin in deiner Basis arbeiten, aber niemand wollte mir zuhören! Ich wurde ständig nur ausgelacht!" wütend schwang sie die Flasche. „Gut. Dein Kopf ist also noch ganz." Ich griff nach der Flasche und mit einem Ruck entwaffnete ich sie.

„Olivia McCall ich stelle sie hiermit unter Arrest wegen Befehlsverweigerung, Sabotage und Landesverrat." Donnernd stellte ich die Flasche auf dem Tresen ab. „Was, aber... warten sie doch..." Nick fesselte ihr die Händel mit Kabelbindern und platzierte sie an einem der Tische. „Landesverrat? Ich bitte sie, das ist ein Missverständnis!" flehend hob sie die Hände an. „Sie mussten doch sicher einige Papiere unterschreiben, bevor sie in unsere Einheit eintreten durften. Sie hätten mal den Paragraphen lesen sollen, in dem geschrieben steht, dass jegliche Behinderung der Einsetze mit oder in Ulfia unter das Staatsgeheimnis fallen. Ihre Aktion, sich genau in so einen Einsatz, einzumischen gilt somit als Hochverrat!" Sprachlos blieb ihr der Mund offen stehen. „Aber das... ich wollte doch nur..." schmerzlich verzog sie das Gesicht und fasste sich an den Kopf. „Nick, behalt sie im Auge." „Ay, Cap."

Ich ging wieder nach oben. Kopf schüttelnd schloss ich die Tür hinter mir. Ich steckte meine Marke wieder unters Oberteil und stellte die Kerze von ihrem Platz auf dem Wandhalter aufs Fensterbrett neben die Flasche Whisky. „Das ist das zweite Mal in meinem Leben, dass ich bete und hoffe, dass jemand antwortet..." genervt seufzte ich und legte die Hände zusammen. „Ich bete zu dir, große Flamme. Höre meine Stimme, antworte mir. Ich kam aus einer anderen Welt in deine, um dem Bitten deines Schülers nachzugehen. Zeige dich mir! Höre mich! Mach dieser Suche ein Ende!" stille. Schatten verdunkelten den Raum. Das Licht der Kerze wandelte sich in ein tiefes Grün. „Die Flamme kann dich nicht hören, Kind aus einer anderen Welt. Sie ist an einem Ort wo niemand sie erreichen kann... nicht einmal ich..." eine fremde verzerrte Stimme huschte durch den Raum.

„Wer bist du?" die Stimme gab einen vergnügten laut von sich. „Wir treffen uns noch... Geduld.... Ihr werdet nicht anders können als zu mir zu kommen.... Ich erwarte dich.... Kind aus einer anderen Welt..." die Kerze erlosch und die Schatten lösten sich auf. Die Flasche war leer.

Ohne einen neuen Anhaltspunkt querte ich zu den anderen zurück. „Koren es tut mir leid, was ich gesagt habe. Das war nicht fair und auch nicht in Ordnung." Entschuldigend streckte ich ihm die Hand entgegen. Aus seinen Gedanken gerissen, sah er von dem glühenden Stein auf. „Wir stehen alle unter Druck. Worte in Wut gesprochen, werden uns nicht gleich entzweien." Er nahm meine Hand an und sein Blick fiel wieder auf den Stein.

„Was ist das eigentlich?" fragend deutete ich auf den Stein. „Ein Herzstein. Mit ihm kann man Menschen aufspüren, die einem wichtig sind, aber egal, mit wem ich es versuche, es funktioniert einfach nicht." Niedergeschlagen ließ er den Stein auf den Tresen sinken. Der Stein erlosch.

„Wie funktioniert das?" ich nahm den Stein in die Hand. „Denk an die Person, die du suchst. Stell sie dir bildlich vor. Der Stein wird zum Kompass und zeigt die Richtung an, in der sich die Person aufhält." Verstehend nickte ich und sah auf den Stein. Die dunkle Oberfläche spiegelte meine Orangen Augen wieder. Gelbe Blitze zuckten durch den Kristall. Wirbelnd bildeten sie einen Kreis, der in eine Spitze verlief. Er drehte sich um die eigene Achse und zeigte dann kerzengerade in eine Richtung. Prüfend bewegte ich den Stein, aber die Spitze zielte unbeirrbar auf Nick. „Funktioniert einwandfrei." „Normalerweise." Murrte Koren missmutig zurück. Jim schlich sich an meine Seite und bestaunte den Kristall mit wissenshungrigen Augen. „Faszinierend!"

„Ihr könnt weiter mit Steinchen spielen, oder wir versuchen etwas, das auch funktioniert." Wage deutete Spario auf den Kristall. „Das ist zu gefährlich! Nein!" lehnte Koren direkt ab, worauf Spario nur schmunzelnd abwehrend die Hände hob. „Wovon spricht er?" ich reichte den Kristall an Jim, der ihn gleich genaustens untersuchte. „Zu laut..." die Doktorin verdrehte die Augen und fiel vom Stuhl. „Sie ist wieder ohnmächtig." Stellte Nick unbewegt fest. „Shan, sorge dafür, dass sie nicht draufgeht, den Papierkram will ich mir wirklich sparen." „Verstanden, Boss." Abwartend, wandte ich mich wieder Koren zu. „Also?"

Koren schwieg. „Wir können hier nicht weg, solang der Aschenebel die Umgebung vergiftet. Sprich wir können nicht suchen und bei der Zerstörung wurden alle Spuren sowieso bereits vernichtet. Dein Kristallkompass klappt nicht. Beten bringt nichts. Also wenn du nicht noch einen Zauber parat hast der Anu herauf beschwört, denke ich Sparios Idee ist gerade unsere einzige Option." Mürrisch verzog er das Gesicht. „Es gibt jemanden, der wissen könnte, wo Anu gerade ist." Gestand er ein. „Aber?" „Aber dieser jemand ist nicht irgendwer." Spario drängte sich in den Vordergrund. Das Rot seiner Haare wurde von einem Himmelblau weg gewaschen.

„Lucel ein Gott und guter Freund von Anu bis sie ihn auf Asra, der Welt der Götter, in einer Höhle versiegelte. Nur ist er nicht irgendein Gott. Lucel ist Anus Seelenzwilling." Verschwörerisch legte Spario eine Pause ein, um die Spannung zu erhöhen. „Wird eine Seele geboren, schlüpft sie in einen Körper und lebt als ein Geschöpf des Himmels auf Erden. Alle paar Tausend Jahre geschieht es jedoch, dass eine Seele in zwei bricht. Zwillinge, die sich ihr Leben lang suchen und verneint über große Macht verfügen. Ein heiliges Band, das über jede Beziehung hinaus geht in tiefe und Verbundenheit. Romantisch, nicht wahr?" „Klingt anstrengend." Gähnend streckte ich mich und lehnte mich an den Tresen zurück. „Und wie kommen wir dahin?" Vergnügt grinste Spario und schnippte, worauf sich ein blauer Strudel im Raum bildete. Ein Portal. „Ich dachte schon, du fragst nie." 

    ~♤~

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro