Feierabendbier

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„Ups." Achselzuckend stieg Nick über den Dok hinweg. „Wie ein gefällter Baum." Kommentierte Waller und bediente sich in der Küche. Ich seufzte genervt. In stabiler Seitenlage mit einem Kissen für den Kopf schob ich sie bis zur Wand damit die Doktorin nicht im Weg lag. „Koren kommst du klar?" ich klopfte und gleich darauf polterte es hinter der Badezimmertür. Wasser strömte unter der Tür hindurch um meine Füße. „Ja ja alles bestens." Kam es eilig von Koren zurück. Nicht sonderlich überzeugt rief ich die Kugel zu mir. Er bestätigte meine Vermutung nur noch als er laut auf Ulfisch fluchte. Es rumpelte und schepperte lauter als zuvor und ein neuer schwall Wasser umspülte meine Füße.

„Ich bin sicher das du super zurecht kommst mit einem Bad einer anderen Welt, aber eigentlich sollte das Wasser im Bad bleiben. Es ist keine Schande um Hilfe zu fragen." Abwartend sah ich auf den Fluss der an meinen Füßen vorbei sich zu einem kleinen See ausbereitete. „Wenn du es so ausdrückst dann woooh..." Koren schrie, es krachte und Wasser strömte unter der Tür hindurch. „Ich komm jetzt rein." Ungehindert von der Tür schwappte mir das Wasser um die Knöchel. Der Strahl vom Duschkopf klatschte mir ins Gesicht. Ich legte die Magiekugel auf den nassen Handtüchern ab und stellte erst mal die Dusche aus. Koren lag ächzend mit dem Rücken an der Wanne. Das überlaufende Wasser klatschte ihm auf den Kopf. Murmelnd setzte er sich auf und wischte sich die Nasen Haare aus dem Gesicht. Ich wischte das Wasser aus meinem Gesicht und musterte mein überschwemmtes Bad. Alles war nass! Das Handtuchregal lag am Boden. Die Wanne lief über. Das Waschbecken war Kaputt und die Toilette machte beunruhigende Gurgelnde Geräusche. Der Wasserhahn am Waschbecken war abgebrochen und aus dem Bruchstück schoss das Wasser an die Decke. Es gab keinen Winkel der nicht gewässert worden war.

"Koren ich weiß ja nicht wie ihr euch in Ulfia wascht aber das ist doch keine komplizierte Wissenschaft." Verblüfft half ich ihm auf. Ich war fast schon beeindruckt das er überhaupt so ein Chaos angerichtet hatte. "Von wegen keine Wissenschaft." Murrte Koren eingeschnappt. Oberköperfrei nur in Hose und Barfuß waren seine Verbände ganz durchnässt. Viele lösten sich und lose Enden hingen an Koren schlaff herunter.

Schmunzelnd nahm ich die Kugel zur Hand. „Wiederherstellung." Das warme Licht der Kugel erhellte das Bad. Das Wasser floss zurück in die Rohre. Das Regal richtete sich wieder auf. Alles was zu bruch gegangen war setzte sich wieder zusammen. Die Geräusche der Toilette verstummten. Die Wanne leerte sich. Der Wasserstrahl der an die Decke schoss verschwand wieder hinter dem heilen Wasserhahn. Die Handtücher trockneten in Sekunden.

"Setz dich. Ich kann dich Heilen und deine Haare etwas richten, wenn ich darf." Ich platzierte den Hocker vorm Waschbecken und nahm die Kugel in beide Hände. „Nur zu, ich vertrau dir." Koren setzte sich und ich hob die Magiekugel über ihn. Wummernd begann sie zu schweben. Vorsichtig löste ich meine Hände von ihr. Grüne Blitze sprangen knisternd zwischen meinen Handflächen und der Kugel hin und her. Der Sturm in der Kugel erstarrte und färbte sich in ein sanftes Grün. „Heile." wisperte ich und grüne lichterflocken regneten auf Koren herab. Seine Verbände lösten sich auf und die Wunden verheilten. Es blieben nicht mal Narben zurück.

Ich nahm die Kugel wieder in beide Hände. Das grüne Licht erlosch und der Sturm im inneren der Kugel tobte weiter. „Fertig und wie fühlst du dich?" prüfend streckte Koren sich und ballte die Fäuste. „Ich fühl mich so gut wie lange nicht mehr." Zuversichtlicher als in den letzten Stunden grinste er. Ich wischte mir den Nassen Kamm aus der Stirn. „Fehlt nur noch dein Haar." Ich nahm eine Schere zur Hand und begann damit den Filz aus seinem Nacken raus zu schneiden.

Der Filzige Klumpen Haar landete direkt im Müll. Ich nahm mir das Haaröl zur Hand das mir meine Mutter geschickt hatte. Der Duft von Kokos breitete sich aus als ich es erst in meinen Händen und anschließenden in seinen Haaren verteilte. „Es ist seltsam..." schmunzelnd beobachtete Koren mich im Spiegel. „Was?" ich wischte das Öl an einem Handtuch von meinen Händen und nahm eine Bürste zur Hand. „Als wir uns das erste mal trafen warst du noch ein richtiges Kind und jetzt kommst du mir fast wie ein ganz andere Person vor. So... erwachsen und all diese Krieger die dir folgen. Kein vergleich zu früher." Kurz verzog er das Gesicht als ich eine hartnäckige Strähne erwischte.

„Einer musste ja Verantwortung übernehmen..." ich seufzte tief. „Jerry hat mich damals direkt in die Militär Akademie gesteckt. Der alte Fuchs hat in der Zwischenzeit die Obersten Stellen von der Notwendigkeit dieser Einheit überzeugt und als ein Monster in Tokio auftauchte und die halbe Stadt zerstörte, war das nur noch mehr beweis. Ohne ein Team oder einen Plan wurde ich nach Japan geschickt. Ich wusste schließlich am besten bescheid und mit meiner Kraft konnte ich auch gegen sie kämpfen." Ich half noch mal mit etwas Öl nach als der eine Knoten sich einfach nicht lösen wollte. „Von einem Stützpunkt zum nächsten... Teilweise war es auch praktisch so fand ich fähige Leute die sich mir anschlossen. Die Einheit wuchs und wurde von den Monstern wieder ausgedünnt... Die ersten Missionen waren reine Massaker bis wir endlich die Oberhand hatten. Ab da wuchs unsere Einheit schnell, wir bekamen mehr Mittel bei größeren Erfolgschancen und jetzt ist die Redbird-51 schlussendlich doch noch ein vorzeigbarer Haufen Problemkinder zum Monster schlachten." Ich nahm die Schere zur Hand.

„Machen euch die Monster solche Probleme?" fragend legte er den Kopf in den Nacken. „Halt den Kopf gerade!" bestimmte rückte ich seinen Kopf wieder zurecht. „Die Monster sind stark, weil wir nicht über Magie verfügen. Schusswaffen verursachen kaum schaden bei ihnen und ich bin die einzige Ausnahme. Wir mussten also Strategien erarbeiten mit denen wir sie auch ohne Magie zu fall bringen können. Also wurde geforscht. Ihre Schwachstellen, Besonderheiten, welche arten von Monster erscheinen, wo... Wir erfanden Waffen die ihnen schaden können und verbreiteten unser Wissen über die ganze Welt." ich begann zu schmunzeln. „Menschen sind nicht stark, aber Erfindersich." Erstaunt schmunzelte Koren. „Ihr seid interessanter als die Menschen bei uns daheim." „Möglich bei den Chaoten..." überlegend nickte ich und legte die Schere ab.

„Den Rest schaffst du selbst, oder?" Ich wusch mir die Hände während Koren seine neue Kurzhaarfrisur im Spiegel betrachtete. „Du kannst das erstaunlich gut." „Gern geschehen." Ich nahm die Magiekugel zur Hand als Koren mich stoppte. Verlegen räusperte er sich. „Könnte ich mir die kurz borgen?" dabei deutete er auf die Kugel. „Klar, aber gib sie heil zurück." Mahnenden drückte ich sie ihm in die Hand und schloss die Tür hinter mir.

„Wie siehst du bitte aus?" Nick verkniff sich das Lachen. Waller nippte schmunzelnd von seinem Bier. Die beiden hatten einfach ohne mich auf den Feierabend angestoßen. Meine Sachen waren noch immer nass. Ich hatte eine Tropfenspur vom Bad bis zum Wohnzimmer hinterlassen. „Blitz wärst du so nett?" gähnend hob der Greif einen Flügel und schlug zu. Lauer Wind peitschte mir entgegen. Augenblicklich waren meine Sachen wieder trocken. „Danke." Dankend streichelte ich ihm den Kopf und setzte mich zu ihm aufs Sofa wo er träge seinen Kopf ablegte.

Waller reichte mir ein Bier das ich dankend entgegen nahm. „Denkst du wir können ihm vertrauen?" skeptisch stellte Nick sein Bier ab. „Ich vertraue Koren. Ob ihr das tut müsst ihr selbst entscheiden." Sprach ich an meiner Flasche und trank in großen Schlucken. Wohlig atmete ich auf. „Langsam. Es ist noch genug da." Schmunzelte Waller. „Ach sei doch still! Drei Monate Wüste und nicht einen Tropfen Bier. Ich habs mir verdient!" entgegnete ich stur und leerte meine Flasche. Die beiden lachten. „Dann hol ich mal Nachschub." Waller nahm meine leere Flasche entgegen und ging zum Kühlschrank für Nachschub. „Guter Mann." Warf Nick ihm neckend hinterher was Waller schlicht ignorierte.

Schritte ließen Nick verstummen. „Danke für die Kugel." Koren reichte mir die Magiekugel zurück. Rasiert, gebadet und in frischen Klamotten sah er schon gleich nicht mehr ganz so Zerrupft aus. Es war trotzdem seltsam Koren in Camouflage Hose zu sehen. Mit weißem Shirt und alten Stiefeln. Er wirkte fast wie einer unserer Neulinge. „Setz dich doch." Mit einer kurzen Geste erhob Blitz sich und stapfte träge in das anliegende Schlafzimmer. Die Magiekugel ließ ich zurück ins Regal fliegen wo sie auf einem Samtkissen platz nahm. Ich deutete auf den freien Platz neben mir und er setzte sich.

„Du hast ihm die Magiekugel geliehen?" skeptisch reichte mir Waller ein Bier. „Ist das ein Problem?" verwirrt verstand Koren seine Reaktion nicht. „Natürlich ist es kein Problem einem wild fremden unsere wohl mächtigste und einzige Magiewaffe gegen Monster kurz auszuleihen. Überhaupt gar kein Problem." Sarkastisch nippte Nick an seinem Bier. Ich seufzte. „Du weißt unsere Welt besitzt wenig Magische Energie bis auf die Magiekugel. In ihr ist ein Magiesturm versiegelt, eine Energiequelle. Sie ist mächtig, wenn man auf sie zugreifen kann." Erklärte ich ihm und trank. „Bei uns wird die Magiekugel auch Sturmkristall genannt. Ein Magiespeicher, aber bei uns sind sie nichts Besonderes." Meinte Koren was seine Verwirrung erklärte. Für ihn war die Magiekugel ein nützlicher Alltagsgegenstand wie ein Küchenmesser.

„Ah... stimmt ihr kennt euch noch nicht." Fiel es mir da ein. „Koren das sind Nick und Waller mein Stellvertreter. Solange du hier bist solltest du dich mit den beiden gut stellen. Nach mir besitzen sie hier den größten Einfluss." Stellte ich sie einander vor. Waller nickte ihm kurz zu während Nick ihn grimmig musterte. Er versuchte Koren einzuschüchtern was keinerlei wirkung zeigte. „Es ist mir eine ehre euch kennenzulernen. Wenn Sam so wohlwollend von euch spricht müsst ihr eine große Unterstützung für sie sein." Freundlich Lächelnd entwaffnete Koren mit Leichtigkeit ihre anfängliche Feindseligkeit. „Gutes Auge." Murmelte Nick und nippte von seinem Bier.


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