Kapitel 2

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Endlich werde ich frei sein. Mit einem bescheuerten Dauergrinsen auf den Lippen schnappe ich mir meinen klobigen, überdimensionalen Wanderrucksack. Ich reiße den Kleiderschrank auf und nehme mir zwei Shirts, einen Short, einen etwas wärmeren Pulli, eine Sommerjacke und zwei Jeans. Dann ab ins Bad, wo ich mir meine Kosmetiktasche schnappe, die ich mit etwas Schminkzeug und Sachen wie Shampoo, Duschgel fülle. Noch schnell ein Handtuch und eine Bürste hineinstopfen. Ich drehe beschwingt eine Pirouette und knalle dabei fast in den Spiegel. Lachend gehe ich aus dem Bad, um noch den Ladekabel meines Handys, Kopfhörer, mein Buch, eine Flasche Wasser und Kekse einzustecken. Fertig! Schnell grabsche ich mir noch mein Handy und den Hausschlüssel. Ich ziehe meine Sneaker an, bete dass ich nichts Wichtiges vergessen hab und öffne dann die Haustür. Freiheit, ich komme! Mit einem Knall schlägt die Tür hinter mir zu. Im Geiste strecke ich meiner Mutter wie ein Kleinkind die Zunge raus. Mutter, ich bin 16, groß genug, um frei zu sein, groß genug um aus diesem Gefängnis hier herauszukommen.
Auf dem Bürgersteig angekommen, mache ich das Autostopp-Zeichen und hoffe, dass sich irgendwer dazu erbarmt, mich mitzunehmen. Mitzunehmen, irgendwohin, weit weg von hier. Wohin, ist mir eigentlich egal. Hauptsache weg. Ja, das ist mein Plan. Ich weiß, ich weiß, nicht wirklich ein wasserdichter Plan, aber immerhin besser als gar keiner.
Was ist, wenn dich ein Kidnapper mitnimmt? Oder wenn du vergewaltigt wirst?, meldet sich eine blöde Besserwisser-Stimme in meinem Inneren. Ich versuche sie, zu ignorieren, aber dennoch macht sich leichtes Unbehagen hartnäckig in mir breit.
Was ist, wenn der, der dich mitnimmt, in ein kleines Kaff kutschiert, wo nirgends ein Hotel ist, nirgends eine Möglichkeit zu übernachten?, belästigt mich diese blöde Stimme in meinem Kopf wieder. Ich versuche, sie wegzuwischen, doch sie hat schon unlängst von mir Besitz ergriffen.
Die meisten Leute gucken mich an, als wäre ich ein Alien, frisch vom Saturn angereist. Ich mache doch bloß Autostopp! Ok, ich versuche eher, Autostopp zu machen. Denn die Autofahrer ignorieren mich alle eiskalt und rasen weiter.
Bin ich unsichtbar oder was?! Meine gute Laune und meine Unbeschwertheit verpuffen langsam. Mein Plan gerät ins wanken. „Bitte, es muss klappen!", flehe ich im Stummen.
Plötzlich bleibt jemand stehen. Endlich!!! Die Autotür wird geöffnet. „Hallo, könnten Sie mich eventuell mitnehmen? Also ich will in eine......", sprudele ich drauf los, als eine Hand mich am Handgelenk packt. Ein dreckig grinsender Mann  blickt mich an:„Du, meine Hübsche, kommst jetzt schön brav mit!"

Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen! Sorry, dass es nicht so lang ist... Spätestens morgen kommt ein neues Kapitel, vlt aber auch schon heute.😋 Wärt ihr manchmal auch gerne so frei & ungebunden? :)
(Autostopp ist jedenfalls KEINE gute Idee 😂😂) Würde mich über Kommis & Votes freuen.❤️
Bis bald, Rainbow :*

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