Kapitel 34

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Eddy's Sicht:

Wir alle hatten ihr, zumindest etwas, vertraut. Niemand hätte erwartet, dass ausgerechnet sie, eine Verräterin sein könnte. Warum war ich bloß so naiv gewesen? Wieso hatte ich nicht ihre Akten durchgelesen, wie ich es bei Cat und Kathi getan hatte. Nein, sie war mir zu freundlich vorgekommen. Sie, die ich an die Wand presste. Sie, die uns alles im Stich gelassen hatte.

,, Warum?", brüllte ich sie nun zornig an.

,, Weil ich musste!", antwortete sie mir leise.

,, Nein, das glaube ich dir nicht! Du musstest nicht, du wolltest. Du verräterische Schlange!", bei diesem Wort mussten sowohl Kathi, da sie eine Gorgone war, als auch Susie zusammenzucken. Auf einmal wurde ich von Percy gepackt:

,, Edmund", flüsterte er vorsichtig „ Tu nichts, was du später bereuen könntest!", da hatte er schon irgendwie recht, doch ich wollte, dass diese Sirene denselben Schmerz fühlen würde, wie ich. Also packte ich sie am Arm und zerrte sie mit mir.

,, Wohin bringst du sie?", fragte Kathi jetzt hysterisch. Ich hielt an, war sie auch beteiligt gewesen? Nein, oder etwa doch? Immerhin hatte ich mich auch in Susie getäuscht... Ich wandte mich ruckartig Kathi zu und durchbohrte sie mit meinen Blicken:

,, Warst du beteiligt?"

,, Nein!", antwortete sie ,, Wieso sollte ich Armanda sowas antun?", da hatte sie schon gewissermaßen Recht. Ich müsste ihr wohl einfach vertrauen, oder? Ich schaute Percy an und vermittelte ihm, so wie wir es auch als Kinder getan hatten, über die Augen, was er tun sollte: Er sollte sie beobachten. Er nickte mir zu, denn er hatte verstanden. Also wandte ich mich von allen ab und zerrte Susie weg, in ein bisher immer leerstehendes Zimmer, das keine Fenster besaß. Ich schloss die Tür ab und stellte das Licht an: Alles war voller Spinneweben und alter, rustikaler Möbel, wie zwei Stühle, die ich nun zu uns zog. Ich bedeutete ihr mit einem Nicken sich zu setzen, dann begann ich zu sprechen:

,, Wer wollte, dass du das tust?"

,, Eine Organisation!", antwortete sie mir ohne meinen Blick auszuweichen.

,, Was für eine Organisation?", fragte ich kalt.

,, Die Organisation will Rache und etwas ändern... Mehr weiß ich nicht!"

,, Warum musstest du das tun?", ich nagelte sie unter meinen Blicken fest und musste mit Freude feststellen, dass sie sich unter ihm windete. Aber was tat ich hier bloß? Das war nicht ich. Ich würde so etwas nie tun, allerdings musste ich es tun, wenn ich Armanda jemals wieder sehen wollte.

,, Aufgrund eines Deals!"

,, Was für ein Deal?", knurrte ich. Langsam ging mir die Geduld aus.

,, Meine Familie war knapp bei Kasse und sie liehen uns Geld, aber dafür musste jemand aus unserer Familie einmal etwas für sie tun!", sie schaute mir taff in die Augen.

,, Und hat deine Mate etwas damit zu tun?"

,, Nein!"

,, Wieso hast du dich nicht widersetzt?", musste ich ihr wirklich alles aus der Nase ziehen?

,, Weil sie gedroht haben, sonst alles, die ich liebe umzubringen, auch Katharina!"

,, Woher soll ich wissen, dass du mich nicht angelogen hast?", fragte ich, denn solange ich ihre Gedanken nicht lesen konnte, könnte sie mich über alles anlügen. Es ergab zwar alles Sinn, was sie erzählte, trotzdem wieso konnte ich nicht wissen, was sie denkt? Ich konnte es bei jedem lesen. Und dann auf einmal spürte ich eine Machtwelle, die mich förmlich zurückriss. Sie war spitz, wie Glas, doch trotzdem tat sie nicht weh, wenn sie mich trafen. Und dann sah ich alles, was Susie je erlebt hatte. Sie hatte die Wahrheit gesprochen. 

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