VI.

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Scott - vor 20 Jahren

Ich drückte das Gaspedal durch, hörte die Reifen quietschen und Amber einen erstickten Schrei ausstoßen. Mein Blick fiel in den Rückspiegel und ich musste schlucken. Mitten auf der Fahrbahn lag ein Körper.

»Wir müssen zurück«, stieß ich atemlos aus.

»Was?«, kreischte Amber. Sie wandte sich mir zu. »Du hast gerade den Schulleiter umgenietet, vermutlich ist er tot. Weißt du, was das für dich bedeutet?«

Mein Herz schlug noch heftiger in meiner Brust. »Ist doch egal! Wir müssen ihm helfen!« Ich bremste bereits ab und setzte den Blinker. Ambers eiskalte Hand legte sich auf meine und ich sah sie direkt an.

»Scott! Jetzt hör mir genau zu, es war ein Unfall! Du wolltest das nicht.«

»Aber du -«

»Willst du dein ganzes Leben ruinieren, indem du dir selbst einen Mord anhängst? Was würden deine Eltern dazu sagen, deine Schwester?« Sie sprach eindringlich auf mich ein. »Wir fahren jetzt bisschen rum, checken das Auto nach Spuren und tun so, als wäre nichts gewesen.«

Die Panik saß tief in mir, schnürte meine Brust ab. Ihre Worte waren wie ein Rauschen und ich sah immer wieder in den Rückspiegel, obwohl ich Mr. McCarter schon weit hinter uns lag.

»Scott!« Sie packte meinen Arm und ich spürte, wie sich ihre Nägel in meine Haut gruben. »Willst du unser beider Leben ruinieren? Ich bin zu jung für den Knast! Das ist alles deine Schuld! Solltest du nicht die Klappe halten, werde ich genau das der Polizei sagen.«

»Aber -« Die Worte erstarben mir in der Kehle. Unter einer abgelegenen Brücke hielten wir an, besahen uns den Schaden am Auto. Es war nur eine kleine Delle zu sehen, die ich zusammen mit meinem Kumpel Jeff sicher ausbügeln konnte.

»Also, falls uns jemand fragt, wo wir zur Tatzeit gewesen sind, sagst du, dass wir zusammen unterwegs waren und ein bisschen Spaß hatten. Aber mir ging es nicht gut, deshalb hast du mich um fünf nach Hause gebracht.« Ihr Blick war völlig kompromisslos.

Ich fügte mich. »Okay.«

»Gut.« Sie stieg wieder ein. »Kommst du?« Ich warf ihr einen verwirrten Blick zu, den sie mit einem Augenrollen quittierte. »Es ist fast fünf, für ein gutes Alibi, müssen uns auch andere Leute sehen.«

Wie auf Autopilot brachte ich Amber nach Hause, begrüßte ihre Familie, damit sie mich für den Notfall im Gedächtnis behielten, und fuhr zu mir. Coralie war schon da und saß mit blassem Gesicht auf dem Sofa. Ob sie schon gehört hatte, dass dem Schulleiter etwas zugestoßen war? »Alles okay?«

Erschrocken fuhr sie hoch, ihre Augen waren gerötet und ihre Unterlippe bebte. »Ja klar, was sollte sein?«

Ich hatte genug eigene Probleme, also zuckte ich bloß mit den Achseln und ging nach oben in mein Zimmer.

Die ganze Nacht konnte ich nicht schlafen, durchlebte immer wieder den Moment des Aufpralls. Eine ständige Wiederholung. Nur hatte ich vergessen, warum ich Gas gegeben und den Schulleiter absichtlich umgefahren hatte.

Am nächsten Morgen kam ich völlig erschöpft in die Küche. Meine Familie stand um das Tablet herum, das mein Vater in den Händen hielt. Alle Gesichter waren weiß.

»Was ist los?«, murmelte ich.

Mein Dad hob den Kopf. »Dein Schulleiter ist tot.«


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