Jonah

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Der jammernde Jonah. Jonah tat das, was jeder von ihm erwartet hatte; Jonah jammerte. Er schrie, er weinte, er schluchzte, er wand sich. Die Panik stand in seinen Augen. Sie fraß sich um seine Iriden, tief in seine geweiteten Pupillen hinein. Leere, schwarze Löcher, flach gefüllt von dem fahrigen Versuch, zu denken. Nur Ansätze entsprungen dem, die Ränder seiner perfiden Ideen angerissen und zerschnitten. Nicht herausragendes.

Er war bereit, auf Knien zu betteln und zu flehen. Er war zu allem bereit. Nur nicht dazu, zu sterben.

"Der jammernde Jonah.", seufzte er.
Jonah nervte ihn. Eine Last, ein Anhängsel, klein und erbärmlich. Jonah war mit unter wirklich alles Schlechte, das die Menschheit verkörperte. Hauptsächlich aufgrund seiner Selbstsucht. Er wünschte, mehr Menschen würden erkennen, wie viel Leid gerade Jonah ihnen allen zufügte. Wie viel Leid Jonah Monroe zugefügt hatte. In seiner verblendeten, auf sich selbst fokussierten, nur auf seinen eigenen Gewinn bedachten Art.

Er warf den Kopf in den Nacken, starrte die dreckig graue Decke an und stoß den Atem aus. Jonah war der Dreck der Welt. Niemand brauchte Jonah. Trotzdem war Jonah immer da. Jonah, Jonah jammerte immer.
Und dann tat Jonah das, was alles an Moral in ihm mit Dynamit sprengte.

"Ich helfe dir, sie alle umzubringen. Jeden einzelnen. Aber bitte lass mich am Leben.", bot Jonah ihm bereitwillig, darum flehend an.

Ja, die Panik hatte sich um seine Iriden gegraben gehabt, tief in eine Pupillen gefressen, versenkt, diese geweiteten Pupillen, schwarzen Löcher noch ein wenig leerer scheinen lassen, als sie es sowieso schon waren, denn fehlte es ihm an jeglichen guten Attributen, was seinen Geist anging.

Er verengte die Augen und bestätigte sich gedanklich darin, dass er mit dem Mord an Jonah jedem einen Gefallen tun würde.

"Du bist ekelhaft, Jonah."

Verzweiflung sprengte seine jammernden Augen. Augen voller Angst. Und dann voller Wahnsinn. "Ich weiß, wo sie sind. Wo sie sich verstecken. Wenn du mich am Leben lässt, kann ich dich zu ihnen führen."

Er lächelte nachdenklich und lehnte sich zu dem jammernden Jonah hinunter, der mit der Reihe an Spinden im Rücken, auf dem Boden bettelte. Wie ein kleiner Hund.
"Jonah, du bist nicht nur ekelhaft, sondern auch dumm.", klopfte er seinem Mitschüler schwer auf die Schulter.
"Du machst alles nur noch schlimmer und stürtzt dich nur noch tiefer und tiefer in deine Sünden hinein."
Seine Miene war eisern. Beim letzten Schulterklopfer blieb seine Hand auf Jonahs Schulter liegen und presste fest zu. Er konnte Jonahs Oberarmknochen und Schulterblatt unter seinen Fingern spüren, die Knorpel, massiv, fraglich, wie schnell und wie schwer man sie brechen könnte.

"Erinnerst du dich noch an Monroe, Jonah? An das Mädchen, dem du, als du ihr unter den Rock packtest, zugeraunt hast, ich würde sie nicht lieben? Erinnerst du dich noch an sie? An Monroe, das Mädchen, das ich liebe?"

Mit vor Schock geweiteten Augen schüttelte Jonah langsam den Kopf. "Nein, man. Ich weiß nicht, von wem du sprichst. Echt nicht." Jonah lachte nervös.

Dann schoss er dem jammernden Jonah zwischen die jammernden Augen und endlich war Jonah still. Der jammerte jetzt die Toten voll.

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