Dienstag - 21.8 - Blick nach vorn

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Don't forget - it's fiction!

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Die Tür schließt sich hinter Kwon und Tina. Die Jungs und PD stehen einen Moment stumm im Raum. Zögernd wendet sich PD den Jungs zu. Alle atmen hörbar aus.
„Wollen wir uns setzen?"
Sie nicken und wenden sich der Sitzgruppe zu, Tae führt Jimin und kuschelt sich mit ihm in einen Sessel.
„Einen Moment noch."
Namjoon geht zum Fenster. Unten auf der Straße sieht er grade ein Taxi um die nächste Ecke verschwinden. Er wartet noch ein paar Minuten mit besorgter Miene und schreibt dann Kwon an.
"Weint sie schon, oder kämpft sie noch?"
Die Antwort lässt ein paar Augenblicke auf sich warten.
"Du hast das offenbar kommen sehen ... Sagen wir mal so - sie ist mir furchtbar böse, dass ich mich weigere, Dich anzulügen. Sie lebt also noch und beruhigt sich grade wieder. Aber ich glaube, das ist einfach die Erschöpfung, macht euch also bitte nicht zu viele Gedanken!"
Mit einer Mischung aus Sorge und Erleichterung macht Namjoon sein Kchchch-Lachen.
Hab ichs doch gewusst! Das Band zwischen mir und Tina ist so stark, dass ich tatsächlich die Flöhe husten hören kann. Ihr letzter Blick war so beherrscht und ausdruckslos, am Rande der totalen Erschöpfung.
Etwas beruhigt setzt sich Namjoon zu den anderen, und nach einer Weile ist er auch wieder aufnahmefähig.

PD schaut einmal in die Runde.
„Ich glaube, wir müssen jetzt erstmal nicht über heute reden. Es sei denn, ihr wollt das! Aber ich würde gerne ganz kurz den Blick nach vorn richten. Der Tag war furchtbar lang und anstrengend. Also nicht lange, irgendwann muss ja auch mal Schluss sein. Ich möchte sozusagen, dass ihr mir Hausaufgaben gebt, damit wir morgen anfangen können, gemeinsam alles auf den Kopf zustellen."
Die Jungs lassen PD einfach reden. Auch sie können sehen, dass er geweint hat. Sie zollen ihm neuen Respekt und geben ihm seine Sicherheit zurück.
„Ihr habt jetzt wochenlang unermüdlich Signale gesendet, die ich genauso fleißig ignoriert habe. Ich habe heute Nachmittag versucht, die Trümmer davon aufzusammeln, indem ich ..."

Namjoons Augen weiten sich.
„Nee, ne? Sie haben sich die ganzen Filmchen und Fotos NOCHMAL reingezogen?"
PD lächelt über die spontane Unterbrechung.
„Einiges, ja. Und ich habe nun eine Ahnung, dass ihr einen ganzen Sack voller Träume, Ängste, Wünsche und Zukunftsphantasien mitgebracht habt. Ich bin jetzt bereit. Ich möchte sie jetzt hören. Wollt ihr sie mit mir teilen? Vielleicht kann ich manche Angst gleich verscheuchen und den ein oder anderen Traum wahr machen."
Die Jungs reiben sich innerlich die Augen und fragen sich, ob sie träumen. 48 Stunden zuvor noch die Hölle - und jetzt das Paradies. Sie begreifen, dass PD ihnen grade einen Freifahrschein ausgestellt hat. Mindestens drei fangen gleichzeitig an zu reden. Und müssen dann lachen.

„Wartet."
Namjoon flitzt in den kleinen Büroraum, in dem Yoongi sein Lager aufgeschlagen hat. Er kommt wieder mit einem Flipchart-Block und ein paar Eddings in verschiedenen Farben.
„Lasst uns Brainstorming machen. Wir schreiben einfach durcheinander, was wir alles aus den letzten sechs Jahren und diesen drei Wochen mitgebracht haben."
Er reißt drei Blätter vom Block und schreibt in dicke Kreise in der Mitte die Stichworte „JOB", „PRIVAT" und „TOURNEE AKUT". Dann denkt er kurz nach und schreibt schmunzelnd auf ein viertes Blatt „LONDON". Die Stifte sind schnell verteilt, und sofort schreiben alle eifrig los, wandern dabei um die auf dem Tisch und dem Boden liegenden großen Papierbögen, lesen, was die anderen geschrieben haben, und achten darauf, dass Jimin auch an alles rankommt, ohne dauernd seinen Infusionsständer verschieben zu müssen.

Obwohl ... Guk sieht, dass der Beutel sowieso wieder leer ist, und stöpselt Jimin kurzerhand ab. So ist es leichter. Sie merken gar nicht, wie konzentrierte Stille sie umfängt, wie eine dreiviertel Stunde verfliegt. PD lehnt sich zurück und beobachtet sie. Er sieht so viel! Alt Vertrautes und ganz zartes Neues in jedem einzelnen und im Umgang miteinander. Er spürt die Energie, die seine Frage nach den Träumen der Jungs frei gesetzt hat. Er staunt, als er anfängt, ihnen über die Schulter zu schauen und zu lesen. Da sind kaum Befreiungsschläge dazwischen, es sind vor allem Feinjustierungen - wie bei einem Uhrmacher, der dafür sorgt, dass die alte Uhr wieder gleichmäßig tickt und rund läuft. Und dennoch wird das alles verändern. Er staunt auch, dass da fast nichts ist, wo er intuitiv denkt: "No way!"
Irgendwann schreiben sie nicht mehr, lesen nur noch. Es haben sich richtige Diskussionen entsponnen auf den Papieren, bunte Pfeile markieren Querverweise und Verknüpfungen von Ideen. Und schließlich setzen sich alle Jungs hin und beobachten wiederum PD, wie er sich durch die Plakate liest. Sie sind furchtbar neugierig, was er zu all dem sagen wird. An seinem Gesicht können sie nichts ablesen.

PD blickt auf und registriert, wie gespannt die Jungs ihn mustern. Er muss lächeln.
„Eure Köpfe bleiben dran."
Staunende Gesichter voller Fragezeichen.
„Ich meine - ich werde euch eure Köpfe nicht abreißen, das ist alles in Ordnung so."
Noch mehr Staunen.
„Wie!!! Alles???"
PD seufzt.
„Das Misstrauen habe ich wohl verdient. Ja, Jungs. Fast alles. Am schwierigsten - und am nötigsten - wird wohl das halbe Jahr Pause zu organisieren sein, denn ihr seid sieben Individuen, und unabhängig vom chronisch mit Awardshows vollgestopften Kalender braucht jeder von euch etwas anderes, um sich zu erholen. Am meisten Fingerspitzengefühl wird das Ding mit dem Militärdienst erfordern. Aber das ist ja ein langfristiges Problem. - Das mit den Sirenen müsst ihr mir übrigens ein andermal in Ruhe erklären."
"Aber, das Programm jetzt auf Jimin abzustimmen, euch ab und zu Urlaub ohne Kamera in der Nase zu ermöglichen oder in London die große Sause für Tina zu veranstalten, ist absolut kein Thema. Mehr durcheinander, als unser Europaplan jetzt schon ist, kanns nicht mehr werden."
Stumm und völlig perplex starren die Jungs PD an. Der setzt sich wieder, kratzt sich am Hinterkopf und schmunzelt dann nur ganz breit.
"Hei! Big Hit und BTS haben von Anfang an alles Mögliche anders gemacht. Warum sollten wir jetzt damit aufhören?"
Einatmen. Ausatmen. Weiteratmen. Haben sie sich verhört? Yoongi kneift sich in den Arm.
„Autsch! - Ich bin wach, daran kanns nicht liegen ..."
Die Spannung löst sich in Gelächter auf.

„Ich denke, wir sollten unser Augenmerk vor allem auf diese Tour und London richten. Da habt ihr ja wirklich einiges vor. Und ich lasse im Hintergrund die Drähte heiß laufen für die Pause. Mir scheint, dass nicht nur Jimin eine Therapie braucht, um sich selbst zu finden. Ich möchte euch nicht zu nahe treten. Aber die von euch beschriebenen Reaktionen von Jin, Hoseok und Yoongi auf den Klang der Sirenen schreien auch nach professioneller Hilfe. Und das müssen wir so hinkriegen, dass es euch nicht gleich ins gesellschaftliche Off in Korea schießt. Aber das liegt im Moment nicht obenauf. Obenauf liegen die Tour und London. Wie wäre es, wenn wir ..."

Es klopft. Alle sehen sich an, bis Guk sich vor die Stirn patscht.
„Der Arzt!"
Schnell flitzt er zur Tür der Suite und lässt den Mann herein. Der schaut ihm schnell in die Augen, Guk macht das Daumenhoch-Zeichen, und dann grinsen sie sich kurz an. Dr. Serrano nutzt die Gelegenheit, schnell und leise nachzufragen.
„Kann ich mich jetzt normal benehmen, oder muss ich weiter machen?"
„Bloß nicht! Nochmal halten wir das nicht aus!"
Guk grinst zurück, schließt die Tür hinter ihm und begleitet ihn zur Gruppe. Alle begrüßen ihn. Aber - seltsam. Yoongi muss schon wieder aufs Klo, Jin verschwindet in der Küche, Tae grinst wie ein Honigkuchenpferd auf Hasch und Hobi schnappt sich die Schreibdiskussionen und studiert sie seeehr eingehend, sein Gesicht dahinter verbergend.

Dr. Serrano wendet sich derweil Jimin zu, misst Puls und Blutdruck, zeigt sich zufrieden über die drei leeren Beutel Nährstofflösung und bietet noch ein paar Untersuchungen an.
"Ich habe ein mobiles Ultraschallgerät und ein EKG mitgebracht. Ich würde mir gerne zur Sicherheit Ihre Nieren, Ihre Leber und Ihr Herz ansehen. Ist das in Ordnung?"
Jimin hat dazu eigentlich keine Meinung. Er ist satt, entspannt, müde und im Wesentlichen glücklich. Seine Welt ist wieder in Ordnung. Was seiner Gesundheit dient, ist immer gut. Also lässt er sich von Tae nach nebenan helfen, gefolgt von Dr. Serrano mit seinem Gerätefuhrpark.

Dort - ohne den ahnungslosen PD und die fünf anderen Alberköppe können sie erstmal gemeinsam mit Dr. Serrano von Herzen lachen über die Szene am Vormittag. Sie danken ihm herzlich, denn er hat ihnen tatsächlich ganz wunderbar den Weg geebnet. Sie sind glücklich, ihm erzählen zu können, wie positiv sich der Tag gestaltet hat, wie beschenkt sie sich fühlen, weil der furchtbare Machtkampf endlich vorbei ist. Der Arzt schallt die Nieren, nimmt Jimin Blut ab, um die Leberwerte kontrollieren zu können, und hängt ihn ans EKG. Während Jimin gegen den Schlaf ankämpft, weil er so ruhig liegen soll, erzählt Tae aus ihrem Leben als BTS, vom Touralltag, von den Konzerten und von der Zeit bei der Herzensmutter. Er malt ein lebhaftes Bild von einem gesunden, vor Kraft und Heiterkeit strotzenden Jimin, der hinter der Bühne ganz weich und freundlich und auf der Bühne eine wahre Rampensau und ein unvergleichliches Energiebündel ist und tausende von Menschen mühelos mitreißt, einfach indem er da ist. So kann sich der Arzt gleichzeitig ein Bild davon machen, was auf Jimin in den nächsten Wochen zukommt, und, wieviel davon er ihm erlauben wird.

„Das klingt für mich so, als ob ich ihn gerne noch ein paar Tage an den Tropf hängen würde. Die Kraft, die er dafür braucht, kann er sich mit seiner Übelkeit niemals nur durch Brothäppchen und Apfelstückchen wieder drauffuttern. Ich lasse Ihnen noch mehrere Beutel von dem Zeug da. Heute Abend noch eins, morgen, so oft es passt. Und wenns nach mir geht, tut er jetzt drei Tage lang nichts anderes als essen, schlafen und lachen."
Tae muss grinsen.
„Ich glaube, das ist alles gut möglich. Ab heute werde ich auch wieder mit ihm in diesem Zimmer schlafen, so dass er nie alleine ist. Ich kann immer sofort reagieren. Ich schlafe zwar sehr fest, aber meine Sensoren in seine Richtung sind so aktiv. In Paris und Madrid hat er mich immer sofort wach gekriegt."

Als Dr. Serrano Jimin vom EKG abstöpselt, ist der tatsächlich eingeschlafen. Also deckt Tae ihn einfach zu, hängt ihm unter den zufriedenen Blicken des Arztes die nächste „Pulle" an den Zugang und lässt beim Rausgehen die Zimmertür offen, damit Jimin sich orientieren kann, wenn er wieder aufwacht. Falls er heute nochmal aufwacht. Denn die vergangenen Tage haben ihm viel zu viel abverlangt.

Im Wohnzimmer sind derweil wieder alle versammelt und erwarten die beiden. Der Arzt kann Beruhigendes berichten.
„Er hat offensichtlich eine Rossnatur. Ich bin sehr zufrieden und glaube, dass er in einiger Zeit wieder ganz gesund sein wird. Bis dahin braucht er Liebe bis zum Abwinken und die volle Wattepackung. Schleusen sie ihn sicher durch diese Tour, dann wird er sich hinterher bald wieder in sein altes Ich verwandeln. Und auf das bin ich echt neugierig nach dem, was sein Bandkollege hier berichtet hat."
Er schmunzelt Tae an.
„Ich würde dann gerne morgen Abend wieder kommen und nach dem Rechten sehen. Vielleicht habe ich dann auch schon die Blutwerte und kann auch da Entwarnung geben. Aber scheuen Sie sich bitte nicht, mich sofort zu informieren, wenn Sie irgendwie das Gefühl haben, dass etwas nicht stimmt."

Damit verabschiedet sich der Mann und geht grade auf die Tür zu, als es wieder klopft. Das Abendessen wird gebracht.
„Kommt es mir nur so vor, oder haben wir heute wirklich dauernd gegessen?"
Jin fängt an, den Tisch zu decken.
„Naja, wir haben heute einen weiten Weg miteinander zurückgelegt. Das macht hungrig."
Hobi reckt sich und streichelt seinen leeren Bauch.
„Ich jedenfalls kann schon wieder essen."
Völlig automatisch macht Jin die Happen für Jimin fertig, trägt sie rüber und stellt sie auf den Nachttisch.

Da fällt Guk was ein. Er schaut auf seine Uhr.
„Leute, wenn Tina grade so erschöpft ist, wie Namjoon vorhin angedeutet hat, kann sie vielleicht jetzt direkt vor dem Abflug noch eine Aufmunterung brauchen. Sollen wir ihr ein Herzfoto schicken?"
„Aber Jimin schläft doch!"
Kurz überlegen sie, dann steht Hobi auf und steuert Jimins Tür an.
"Wir machen einfach das große Herz aus all unseren Armen, und zwar so, dass man in der Mitte den schlafenden Jimin sieht, dann ist er mit dabei."
Sofort flitzen sie nach nebenan, stellen sich im Dunklen zum Herz auf, PD knipst das Licht an, macht das Foto und löscht das Licht schnell wieder, damit es Jimin nicht weckt. Und ab damit per WhatsApp. Dann setzen sie sich gemeinsam an den gedeckten Tisch. Und wie auf Kommando stimmen sie den Tischkanon an. Endlich passt der Text wieder zur tatsächlichen Stimmung. Sie essen mit großem Genuss.

Derweil knüpft PD an dem Gespräch von vorhin an.
„Wo war ich stehengeblieben?"
Namjoon schluckt einen Bissen runter.
"Bei 'Wie wäre es, wenn wir'..."
PD schüttelt den Kopf und lacht.
„Danke! Mein Vorschlag wäre, dass wir morgen Vormittag eine große Runde machen zusammen mit den Team-Chefs von Tanz, Backstage, Film, Licht, Ton und Co. Sie müssen umfassend informiert werden. Son Sung-Deuk weiß ja Bescheid, aber allen anderen wird es gut tun zu hören, dass der Ringkampf mit K.O. in der fünften Runde für euch ausgegangen ist."
Verblüfftes Schweigen um ihn drumrum. Er blickt hoch und lächelt.
"Nein, Quatsch. Die Unruhe im Staff muss einfach raus. Wir müssen das Konzertprogramm anpassen, vielleicht sogar Woche für Woche verändern, ganz auf Jimin abgestimmt. Dazu hat aber die Technik ein Wörtchen mitzureden. Ihr wollt für London ganz offensichtlich ein paar olle Kamellen auffrischen, da muss Sung-Deuk mit euch ran. Zu manchen Songs müssen wir dann Dateien für den Hintergrund von zu Hause besorgen, eventuell an die neuen Screenformate anpassen. Damit alles reibungslos läuft, muss der Backstage-Bereich anders funktionieren, da muss mehr Ruhe rein, eventuell sogar ein Platz für richtige Schläfchen für Jimin. Einerseits sollten die Nahaufnahmen bei den Konzerten 'etwas' dezenter sein, um euch ein bisschen zu schützen. Andererseits könnte es sein, dass Big Hit oder Jimin oder ihr alle zusammen eine offizielle Erklärung zur Situation abgeben wollt-sollt. Über die Notwendigkeit und Möglichkeit müssen wir uns Gedanken machen, Nutzen und Schaden abwägen.
Mein Bedürfnis ist es grade, aus unserer furchtbaren Nicht-Kommunikation hin zu einer breiten Information zu kommen, damit wir in den nächsten Wochen im Staff alle gut an einem Strang ziehen können."
Er blickt in die Runde und stellt erstaunt fest, dass ihn die Jungs mit offenem Mund anstarren.
Yoongi ist es schließlich, der als erster die Worte wieder findet.
"Wer sind sie, und was haben sie mit PD gemacht?"
Und er schiebt mit gelassener Stimme seine Zustimmung hinterher.
"Ich finde den Vorschlag für Morgen gut."

Ins allgemeine Gelächter hinein zitiert er dann noch Tina mit einem ihrer Lieblingssprüche.
"Nach müde kommt doof. Ich glaube, mein Kopf ist für heute 'satt', ich kann nichts mehr aufnehmen. Ist das Büro jetzt ungenutzt, oder wird da noch gegruftelt? Ich muss gaaaanz dringend schlafen."

Und so lösen sie die Tischrunde auf, verabschieden PD und Sung-Deuk, räumen noch schnell die Küche auf und schleichen nach diesem entsetzlichen, erschreckenden, verunsichernden, saukomischen, demütigen, versöhnlichen, gemeinschaftlichen, sehnsüchtigen und am Ende ganz entspannten Tag alle ganz früh in ihre Betten.

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5.1.2019 - 3.4.2019 - 17.11.2019
3.4.2020

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