Kapitel 14

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Namidas Sicht

Mir ging der Plan der Schlangen einfach nicht aus dem Kopf. Der Strom war seit einigen Tagen wieder da, doch ich konnte mich nicht an den bevorstehenden Geburtstag von Antonia und Laura konzentrieren. Mir war bewusst, dass ich auch mal abschalten musste, doch es war schwierig, wenn man wusste, was als Nächstes passierte.

Es gab noch keine Meldung, dass Sträflinge ausgebrochen waren. Vielleicht hatte der Plan ja nicht geklappt. Am meisten Sorgen bereitete mir die Tatsache, dass die Serpentinen mit dem Meister des Todes zusammen gearbeitet hatten. Die Serpentinen hassten doch Menschen. Oder?

,,Hey, Namida." Antonia schüttelte mich an den Schultern und riss mich aus meinen Gedanken.

,,Huh?" Ich blinzelte einige Male. Die Blonde trug ein Lächeln auf dem Gesicht, wie ich es schon lange nicht mehr gesehen hatte. Ihre Augen strahlten. ,,Was ist?"

,,Dein Papan ist gerade eben zurück gekommen", berichtete sie. ,,Es ist niemand ausgebrochen!"

Mein Gesicht hellte sich auf.

,,Ohne Witz?", versicherte ich mich.

Sie nickte heftig.

,,Du lagst falsch! Ich wusste nicht, dass Zeit auch Fehler macht!"

Meine Augen verloren sofort jegliche Freude und mein Lächeln falsch. Eigentlich hat Zeit es mir ja nicht gesagt...

Was würde jetzt passieren? Planten die Schlangen einen neuen Angriff? Hatten sie eventuell einen Plan B?

Mir fiel sofort ein, was sie herausgefunden hatten und ich ließ meinen Kopf hängen.

,,Antonia... Versprich mir bitte eins."

,,Was denn?"

,,Pass auf dich und Laura in den nächsten Wochen auf."

Sie stöhnte und verdrehte die Augen. Sie dachte, dass ich mir zu viele Sorgen machte. Wie gerne würde ich ihr sagen, dass diese berechtigt sind.

,,Ich verspreche es", meinte sie mit einem genervten Unterton.

Das war schlecht. Ich musste ihre Laune irgendwie bessern, sonst wird das nicht gut ausgehen. Sie darf nicht wieder trainieren gehen. Sie musste die Schlangen für eine Weile vergessen.

,,Hey, was macht Laura grad?", fragte ich sie mit fröhlicher Miene. Sofort hellte sich ihr Gesicht auf.

,,Die ist grade wieder am Lesen. Der neue Band ihrer Lieblingsreihe ist ja raus gekommen."

,,Die Helden des Olymp?"

,,Jup."

,,Ich sollte San vielleicht mal überreden, die auch mal zu lesen. Oder ich könnte das auch machen", sagte ich und strich mir die Hand übers Kinn.

Antonia setzte sich lachend neben mich auf mein Bett.

,,Werde bitte nicht so ein Fangirl, wie sie."

,,Ich bin schon von Warrior Cats ein Fangirl", entgegnete ich stolz und war bereit, sämtliche Infos über die Waldkatzen von mir zu geben. Sie applaudierte mir mit einem Lachen.

Mission erfolgreich. Das Einzige, was ich noch tun konnte war hoffen, dass die Schlangen nicht vor ihrem Geburtstag in zwei Tagen angreifen.

Wieder ploppte mir die zweite Möglichkeit der Schlangen in den Kopf. Ich wollte so schnell wie möglich mein wahres Potential erreichen, um es zu verhindern. Trotzdem musste ich warten, bis Antonia, Laura, San und Alexa ihres entfaltet haben. Ich war so ungeduldig. Sie hatten noch drei Tage Zeit, ihren Plan auszuführen. In dieser kurzen Zeit konnte doch keiner ein voller Meister seiner Elemente werden. Vor allem brauchte sowohl Licht, als auch Dunkelheit mehrere Wochen.

War es eine gute Idee gewesen, einige von Lauras Bücher über Elemente zu stibitzen und darüber zu lesen?

Namida, du machst dir wieder zu viele Gedanken dazu, sagte ich mir, ehe Antonia auffiel, dass ich still geworden bin.

,,Hey, alles okay?", erkundigte sie sich besorgt.

,,Ja, ja", meinte ich und grinste.

Es ging mir gar nicht okay.

Ich wusste, was die Schlangen wollten. Ich wusste, was sie planen könnten. Ich wusste, was ihr nächster Schritt ist. Ich wusste so viel, was ich nicht hätte wissen sollen. Warum nur war ich ich?

Antonia sah mich an, schien zu ahnen, dass ich log.

,,Du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen." Ich legte meine Hand auf ihre Schulter und ihre Augen erhielten Glanz.

Sie vergrub ihr Gesicht in meiner Halsbeuge.

,,Ich glaube dir nicht, Namida. Ich weiß, wann Menschen lügen."

Ich blinzelte, als sie mich in eine Umarmung zog und ich ihre Tränen durch mein Shirt spürte.

,,Ich tue es oft genug."

Am liebsten würde ich mich genau jetzt an ihr ausheulen, wie beschissen es doch war, in die Zukunft sehen zu können und nichts dagegen machen zu können.

Manchmal hasste ich es, mit meinem Vater verwandt zu sein. Manchmal hasste ich es, Zeit als Element zu haben. Manchmal hasste ich es, eine Elementarmeisterin zu sein. Manchmal hasste ich mein Leben. Manchmal hasste ich mich.

(Bild By bear2710 😏😂)

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