4. Kapitel

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Verzweifelt versuchte Lloyd sich aus seinen Fesseln zu befreien. In der Dunkelheit konnte er nichts sehen und nur vage die Umrisse von zahlreichen Rohren erkennen. Wer auch immer den jungen Ninja entführt hatte, er wusste genau, was seine Elementarkräfte schwächte. Der Blonde wurde an Händen und Füßen mit dünnen, ledernden Bändern an der Wand gehalten. Sie schienen Rachestein zu enthalten, denn der 20-Jährige konnte sich mit seiner Kraft nicht losreißen. Aber aufgeben konnte er auch nicht! Lloyd zerrte seinen rechten Arm nach vorne und kurz lockerte sich das Band. ,,Lass das, mein Lieber. Sie waren teuer", sagte da jemand mit einem warnenden Unterton aus den Schatten heraus. Der grüne Ninja hörte sofort auf und kniff seine dunkelgrün leuchtenden Augen zu, um die Person ausfindig zu machen, doch es war zu dunkel. Auf einmal verengten sie Fesseln sich und schnitten in Lloyds Haut. Er schrie gequält auf. ,,Sei ruhig und zappel nicht, sonst wird's schlimmer. Ich brauche dich noch", knurrte der Fremde. ,,Lass mich frei", zischte der junge Ninja und ignorierte das heftige Pochen an seinem schmerzenden Handgelenk. Der Entführer trat aus seinem Versteck hinter Lloyd heraus und verwirrte so den Meister der grünen Kraft, der bis gerade eben nicht wusste, dass man hinter seiner 'Plattform' stehen kann. Der Unbekannte setzte sich vor ihm im Scheidersitz auf den Boden und starrte vor sich hin. ,,Was willst du bitte von mir?", erkundigte der Blonde sich mit vor Zorn zitternder Stimme. ,,Das, was du hast", sprach der Gefragte. ,,Wenn es um meine Kraft geht, kannst du es vergessen. Es gab schon viele vor dir, die versucht haben, sie zu stehlen", stellte Lloyd klar und hoffte, dass der Fremde nicht eine bessere Idee hatte, wie er an sein Element rankommt. Doch der Unbekannte lachte nur spottend und dem Ninja lief ein kalter Schauder den Rücken runter.

Kai flog in Lichtgeschwindigkeit über Ninjago-City und sah sich nach einem geeigneten Versteck um. Seine Freunde suchten in Jamanakai, Ignacia und Stiix, was auch besser so war. Sie würden dem temperantvollen Ninja nicht hinterkommen können. Es gab in der riesigen Hauptstadt unzählig viele leerstehende Häuser und Fabriken; die Suche würde nicht leicht werden. Die Menschen auf den Straßen schauten dem roten Elementardrachen erstaunt hinterher und fragten sich, ob es wieder ein Problem gab. Und das gab es. Sehr viel größer, als manche denken. Die Mittagssonne wurde von Wolken verdeckt, ein letztes Funkeln wurde von den trüblichen Fenstern der ältesten Villa in ganz Ninjago zurückgeworfen und fiel in Kais Sichtfeld. *Das wäre ein gutes Versteck*, dachte der rote Ninja sich und steuerte auf das alte Gebäude zu. Die roten Ziegel wurden von Efeu überwuchert und etwas Moos bildete sich bereits an dem Fuße des Hauses. Dem grauem Dach fehlten einige Schindel. Der Ninja war angekommen und ließ seinen Drachen verschwinden, bevor er durch die geöffnete Flügeltür ging. Es war, als wurde er schon lange erwartet. Das Innere war ganz anders eingerichtet, als er erwartete. Überall waren Rohre und führten von dem obersten Stockwerk bis tief unter die Bodendielen. An jeder geschlossenen Tür war eine Art Computer, wo man eine Zahlenkombination eingeben musste, um sie zu öffnen. Etwas fiel dem Feuerninja sofort auf: Nur an der Kellertreppe führte kein Rohr runter. Er schlich schnell die Stufen hinunter und rutschte in der Mitte fast aus. Gerade so noch krallte er sich an das eiskalte Stahlgeländer. Deutlich langsamer, um nicht doch noch hinzufallen, kletterte er hinunter, aber er kam schon nach kurzer Zeit unten an. Der kühle Steinboden war zum Teil eingerissen. Der Keller war in völlige Dunkelheit getaucht und die Rohre strahlten das Sonnenlicht von oben sanft zurück. ,,Lloyd?", rief Kai in den scheinbar unendlich großen Raum. Seine Stimme hallte von den Wänden und kehrte zu ihn zurück. Plötzlich ertönte ein brechendes 'Klonk' und dem junge Ninja schmerzte so sehr der Hinterkopf, dass er dachte, er explodiere schon. Er spürte seinen Körper nicht mehr und sackte in sich zusammen. Schwarze Punkte verdeckten seine ohnehin schon schlechte Sicht. ,,Kai!", schrie Lloyds Stimme hoffnungsvoll. Aber es könnte auch jemand anders sein. Kai konnte nicht mehr klar denken. Seine Augen hörten auf zu glühen, wie Feuer und schlossen sich, wie von selbst. Er stöhnte ein letztes Mal, ehe alles schwarz wurde.

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