★ 12 - Cikuq Backstory and Trauma :D

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Name translations, bc I am proud of em:
Cikuq - Ice (Origin - Inuit)
Twain - Cut in Two or Two Pieces (Origin - English/Old English)
Valin - Monkey King (Origin - Hindi)

TW death ig

"Mom?"
Die Stimme des Jungen überschlägt sich, dabei war es kaum mehr, als eine gehauchte Frage.
Durch den Tränenschleier sieht er auf seine panisch zitternden Hände hinunter.
Er wollte das nicht.
Es ist einfach so passiert, er kann nichts dafür.
Oder etwa doch?
Er blinzelt hektisch und zwingt sich dazu sich zu konzentrieren. Er ist kein kleiner Junge mehr, er darf nicht mehr weinen.
Über all um ihn herum ist es weiß.
Der Schnee glitzert in der Abendsonne die durch die zersplitterten Fenster hereinfällt.
Die Realität bricht über den Jungen herein wie eine Flutwelle. Jetzt schluchzt er doch los, und hasst sich gleichzeitig dafür.
Er kauert auf dem Boden, im Schnee, dort wo einmal der ramponierte Wohnzimmerteppich gelegen hatte.
Jetzt ist da nurnoch Eis.
Eis, das aus vielen, tausenden, kleinen Eiskristallen besteht, die viel hübscher aussehen, als sie eigentlich sind.
Seine Schluchzer lassen seinen ganzen, zierlichen Körper beben. Sie sind so heftig, das es wehtut. Zusätzlich zu dem Schmerz der sich eh schon in seine Brust bohrt.
"Mom?" bringt er wieder hervor, noch leiser als zu vor. "Mom ich wollte das nicht. Es ist einfach passiert, ich habe nichts dagegen tun können!"
Er bekommt keine Antwort.
Natürlich nicht.
Er kann hier nicht so sitzen bleiben.
Es ist kalt.
Und seine Mutter hat ihm immer wieder eingetrichtert, er darf sich nicht aufgeben.
Wenn er hier bleibt erfriert er, das weiß er.
Er drückt sich hoch, an etwas das einmal der improvisierte Couchtisch gewesen sein muss, was jetzt, unter seinen Fingern, kracht und splittert.
Er steht, auf zittrigen Beinen.
Irgendwie hat er es geschafft aufzustehen, doch in der Hand hällt er einen Eisbrocken
Vor ihm, hinter ihm, überall, nur Eis.
Er schleudert den Brocken Eis davon, er prallt an der Säule ab, die vorher nicht da war.
Diese Säule, die verdammte Ähnlichkeit mit seiner Mutter hat.
Cikuq bekommt Panik.
Was wenn sie für immer so bleibt?
Wieder rollen ihm heiße Tränen die Wangen hinunter, die vor Kälte schon brennen.
"Mom es tut mir leid", wispert er und legt die Hand an ihre Wange.
Der Schnee unter seinen Fingern kristallisiert weiter und der Junge zieht erschrocken die Hand zurück und stolpert ein paar Schritte nach hinten.
Er hat sie umgebracht.
Es ist doch nicht möglich das jemand diese Kälte überleben kann oder?
Er weiß es nicht.
Er ist doch erst elf.
Er weiß doch so vieles noch nicht.
Das hat seine Mutter immer gesagt.
Und jetzt ist sie ...
Er dreht um und stürzt zur Haustür hinaus.
Er kann nicht mehr richtig denken, weiß nicht was er tut.
Er will nur weg, von diesem Ewigen Eis, weg von seiner Mutter, die nun auch Eis ist.
Und alles ist seine Schuld.

Cikuq rennt.
Er rennt durch den Schnee, in Richtung des Waldes, dorthin wo er nie hindurfte, weil da die Mutierten sind.
Dahinter ist die Stadt, und da ist es gefährlich, hat seine Mutter gesagt.
Aber sie ist nichtmehr da und Cikuq weiß, in der Stadt wird er jemanden finden der ihm helfen kann. Jemand der ihm seine Mutter zurück bringen kann.
Jemand wie seinen Vater.
Er muss in der Stadt sein, wo denn sonst.
Noch immer weint Cikuq, aber er merkt es garnicht mehr.
Der stechende Schmerz in seiner Hüfte und die Kälte lenken ihn ab.
Er ist noch nie so viel, so weit gerannt, aber er schafft es, irgendwie.
Die Angst hilft ihm.
Sie macht ihn stärker.
Umso tiefer er in den Wald kommt, umso weniger Schnee liegt, und bald hat er das ewige Weiß hinter sich gelassen.
Erst als er keinen Schnee mehr sieht erlaubt er sich langsamer zu werden und seinen Atem zu beruhigen.
Jetzt, wo der Schnee ihn nicht mehr trägt, hat er Angst zu fallen. Überall sind Bäume, Wurzeln und Blätter, welche die immer tiefer stehende Sonne verdecken.
Es wird dunkel, und Cikuq bekommt Angst.
Gibt es hier Tiere? Wölfe vielleicht?
Er versucht nicht daran zu denken.
Stattdessen konzentriert er sich auf das Bild seines Vaters, das einzige das er hat.
Das Bild, das auf dem Kaminsims stand, das Bild mit dem zerbrochenen Ramen.
Das breite Lächeln, die Uniform, die schwarzen Augen.
Schwarz wie der Wald vor ihm.
Wieder fängt Cikuq an zu rennen.
Stolpert, rappelt sich auf, rennt weiter.
Er darf nicht stehen bleiben, darf nicht anhalten.
Er muss seinen Vater finden.

Unregelmäßige Schritte wecken ihn.
Klick, Klack, Klonk.
Es hört sich seltsam an.
Cikuq blinzelt vorsichtig.
Vor ihm ragen Häuser in den grauen Himmel auf.
Es sind nicht solche Häuser, wie er sie aus seinen Büchern kennt, doch es sind Häuser.
Zumindest waren es einmal Häuser.
Er hat er geschafft.
Er hat die Stadt gefunden.
Klick, Klack, Klonk.
Wieder hört er diese Schritte.
Langsam breitet sich die Angst von gestern wieder in seiner Brust aus.
Es ist bestimmt ein Mutierter.
Seine Mutter hat ihn gewarnt.
Er fährt hoch, schaut sich panisch nach allen Seiten um. Jetzt wird er sterben.
Ganz sicher.
Er sieht schnell wo die Geräusche herkommen.
Es ist ein Mann, der ein paar Meter weiter sehen geblieben ist und ihn anstarrt.
Eins seiner Beine sieht komisch aus, irgendwie zu gerade und er stützt sich auf einen Gehstock.
Deshalb die unregelmäßigen Schritte.
Unter einer schwarz-grauen Baskenmütze schauen dunkelblonde Haare hervor, die im Nacken zu einem zerzausten, kurzen Pferdeschwanz zusammen gebunden sind.
Auf seiner Schulter sitzt ein Orangerotes Tier.
Es sieht aus wie ein Affe, aber es hat einen viel längeren Schwanz, der sich um den Arm des Mannes gewickelt hat.
Er sieht Cikuq an und lächelt.
Sein Gesicht sieht seltsam aus. Als ob nur eine Hälfte funktioniert und die andere Hälfte einfach tut was sie will.
"Du musst keine Angst vor mir haben, kleiner Junge", sagt er.
"Ich - Ich bin kein kleiner Junge!", protestiert Cikuq und rappelt sich auf, um zur Not weglaufen zu können.
"Und sie - sie sind ein Mutierter und deshalb darf ich ihnen nicht trauen!"
Der Mann lacht kurz und trocken auf, das Auge der seltsamen Gesichtshälfte zuckt wild umher.
"Kleiner, hier sind wir alle Mutierte, Du, ich, wir alle .... Du kannst mir ruhig trauen, ich tue dir nichts."
Cikuq zögert.
Der Mann bemerkt das und geht einen weiteren Schritt auf ihn zu.
Klick, Klack, Klonk.
Das steife Bein scheint wie die Gesichtshälfte nicht richtig auf ihn zu hören.
Er zieht es hinter sich her.
"Ich bin Twain." Sagt der Mann und Cikuq hat das Gefühl die Gesichtshälfte, die, die nicht richtig funktioniert lächelt ihm zu.
"Ich könnte deine Hilfe gebrauchen, weißt du? Es ist schwierig hier draußen zu überleben, vorallem wenn man, nun ja, so langsam ist wie ich."
Er gestikuliert mit seinem Gehstock herum.
"Und du bist schnell, und klein. Wir könnten ein Team bilden. Du hilfst mir Essen zu beschaffen - und ich sorge dafür das du nicht stirbst. Was sagst du?"
Cikuq denkt nach.
Seine Mutter hat immer gesagt, dass er das gut kann. Nachdenken.
Er ist ein kluger Junge.
Er hat ein komisches Gefühl im Bauch, aber das was Twain sagt, klingt logisch.
"Gut, aber du musst mir helfen", bestimmt Cikuq.
Twains halbes Gesicht lächelt noch immer, über die andere Hälfte zuckt Verwirrung.
"Ja natürlich Kleiner, das habe ich doch gesagt."
Cikuq schüttelt den Kopf. "Das meine ich nicht. Du musst mir helfen meinen Dad zu finden."
Er sagt nicht warum.
Er will nicht das Twain Angst bekommt.
Immerhin ist er jetzt der einzige Freund den er hat. Und er hat Recht, alleine wird Cikuq nicht überleben.
"Deinen Dad? Ich glaube nicht das dein Dad noch -" beginnt Twain, unterbricht sich aber und nickt langsam, die seltsame Hälfte seines Gesichts lächelt wieder, während das Auge wild umher zuckt. "Gut. Gut, ich helfe dir."

Sie gehen eine Weile zwischen Ruinen entlang.
Twain will Cikuq zu seinem Versteck führen.
Twain ist langsam, sein Bein macht noch immer nur was es will.
Cikuq's Magen knurrt, aber er sagt nichts deshalb. Stattdessen hört er Twain zu, der davon erzählt wie er sich seit der Explosion durchgeschlagen hat.
Endlich traut Cikuq sich, die Fragen zu stellen, die ihm so brennend auf der Zunge liegen.
"Was ist mit deinem Gesicht?"
Twain stößt wieder eines dieser freudlosen Lachen aus. "Ach, das ist nur Teil meiner Mutation. Wenn man zu lange draußen ist wird es immer schlimmer. Es ist im Regen, weißt du?"
"Was ist im Regen?"
Cikuq bleibt stehen und wartet auf Twain, der ein paar Schritte hinter ihm ist.
"Das was uns verändert hat. Manche hat es noch schlimmer erwischt. Du siehst aus als hättest du Glück gehabt. Warst du in einem Bunker?"
Cikuq schüttelt stumm den Kopf und betrachtet seine kalten Hände.
Er ist auch ein Mutierter.
Seine Mutter hat ihm nicht die Wahrheit erzählt.
Er hätte weg laufen müssen, dann wäre das alles nicht passiert. Dann wäre sie noch -
"Hey Kleiner, kommst du?"
Twain ist inzwischen an ihm vorbei gegangen und wartet jetzt seinerseits.
"Ja - Ja, ich komme. Aber ich bin immer noch kein Kleiner!"
Twain grinst und hinkt weiter.
"Du hast mir deinen Namen noch nicht verraten, also muss ich doch wohl weiter Kleiner nennen."
"Ich heiße Cikuq", sagt er und holt auf.
"Twain", wiederholt der Mann, und diesmal hat Cikuq das Gefühl das die mutierte Hälfe seines Gesichts mitgesprochen hat.
"Und das da, das ist Valin."
Das Affen-Ähnliche Wesen fiept und hüpft von Twains auf Cikuqs Schulter.
Es ist überraschend leicht und flauschig.
Und warm. Der lange Schwanz ringelt sich um Cikuqs Arm und überall da, wo das orange-braune Fell ihn berührt, breitet sich eine angenehm prickelnde Wärme aus.
Valin schaut Cikuq aus seinen großen, dunklen Augen an, die den Jungen ein bisschen an die seines Vaters erinnern.
"Er mag dich", meint Twain, und reißt ihn somit aus seinen Gedanken.
"Ist er auch mutiert?" will Cikuq wissen, während er mit einer Hand das Affen-Tier streichelt und gleichzeitig aufpasst nicht zu stolpern.
"Ich denke schon. Es gibt viele Tiere und Pflanzen die sich verändert haben, nicht alle sind so niedlich wie Valin. Sie haben im Gegensatz zu uns kein Problem mit dem Wasser."
Cikuq denkt an die Nacht im dunklen Wald zurück und schluckt.

Die Arbeitsaufteilung ist einfach.
Cikuq geht in verlassene Geschäfte und holt alles heraus was irgendwie essbar aussieht.
Besonders wichtig ist das Wasser, das hat Twain ihm immer wieder eingeschärft.
Wenn jemand kommt soll er sagen das er seine Eltern verloren hat, und jetzt furchtbaren Hunger hat und möglichst auch weinen, damit die Leute Mitleid haben und ihn nicht umbringen.
Twain hat gesagt das die Leute selten kleine Kinder umbringen, mit denen sie Mitleid haben.
Bisher ist er zum Glück noch nie vielen Leuten Begegnet, die ihn hätten umbringen können.
Cikuq hat gelernt sich zu verstecken.
Twain sucht in der Zeit nach seinem Vater, und wenn sie sich abends am Unterschlupf wieder treffen, und Cikuq ihn fragend ansieht schüttelt er nur den Kopf und die mutierte Gesichtshälfte zuckt ein bisschen wilder als sonst.
Dafür darf Cikuq unter Twains Mantel schlafen, denn Cikuq friert immer schneller und immer mehr, obwohl Twain meint es sei jetzt Sommer.
Valin merkt das, und kriecht dann zu ihm unter den Mantel und setzt sich auf seine Brust.
Und Twain hat ihm eine Steinschleuder geschenkt. Er ist inzwischen schon ziemlich gut, aber Twain sagt er muss weiter damit üben, damit er irgendwann mit richtigen Waffen schießen kann.
Also übt Ciquk.
Er hat eine Reihe leerer Dosen auf die abgebrochene Wand gestellt, die den Eingang zu ihrem Unterschlupf bildet. Mit kleinen Steinchen schießt er sie allesammt herunter.
Klirrend scheppern sie auf den Betonboden.
Cikuq grinst zufrieden.
Das Grinsen vergeht ihm sofort, als Twain in seiner umständlichen Art durch den Eingang steigt, Valin auf seiner Schulter.
Er hat eine der Dosen in der Hand.
"Willst du die ganze Stadt auf uns aufmerksam machen?" fragt er gereitzt.
Cikuq schrumpft ein bisschen in sich zusammen, streckt aber trotzdem trotzig die Nase in die Luft. "Wieso, hier ist doch niemand."
Twain blinzelt ihn wütend an.
Offensichtlich hatte er 'draußen', wie er die Stadt nennt, einen schlechten Tag.
"Das glaubst du! Du hast doch keine Ahnung wie es hier ist. Wie es ist hier überleben zu müssen."
Das stimmt nicht ganz.
Immerhin wohnt Cikuq nun schon eine ganze Weile bei Twain. Und er ist immerhin derjenige, der sich um Wasser und Essen kümmert, nicht Twain. Der hat nämlich bei seiner Suche nach Cikuq's Vater noch gar nichts erreicht.
Der Junge will etwas sagen, aber er wird von Valin abgelenkt, der ihm auf die Schulter und dann auf den Kopf springt.
"Hey!" lacht Cikuq und will nach dem Tier greifen, aber Twain nimmt plötzlich seine Hand und hält sie ganz fest. Er ist ungewöhnlich still, sogar die kaputte Hälfte seines Gesichts.
Es macht Cikuq Angst und er reißt sich los, aber Twain ist schneller. Er fasst in Cikuqs Haar.
"Was ist das?" Will er wissen.
"Das - was? Das sind meine Haare!"
"Nein, nein du Dummkopf!", knurrt Twain. "Das hier. Das ist Wasser."
Er hält dem Jungen seine nasse Hand hin.
"Es ist Wasser. Gutes Wasser. Warum sind deine Haare nass?"
Seine Augen durchboren den Jungen vor ihm, der ein paar Schritte zurückweicht.
Valin fiept ebenfalls und klammert sich an seinem Arm fest.
"Ich - Ich weiß es nicht", beteuert Cikuq und fasst sich selbst ins Haar. Es knirscht, wie als seien seine Haare eingefroren.
Leicht panisch schaut er seine Hand an. Dann wieder Twain. "Was ist das?" will er wissen. Seine Stimme bebt.
Wird ihm jetzt das gleiche passieren wie seiner Mutter? Wird er jetzt erfrieren?
Oder mutiert er jetzt, wie Twain, und hat dann auch ein Gesicht, das macht was es will?
Er starrt auf seine Hände hinunter, überzeugt davon das sie sich gleich in Schnee verwandeln.
Gleich wird hier alles voll Weiß sein, wie damals Zuhause. Und er und Twain werden sich in Eisstatuen verwandeln, wie seine Mutter.
Und aus seinen Händen kommen tatsächlich Schneeflocken, erst kleine, dann werden sie immer größer und als Cikuq erschrocken die Hände hinter seinem Rücken versteckt, hört es auf. Die Flocken landen auf dem Beton zu seinen Füßen und hinterlassen dunkle, nasse Flecken.
"Du hattest nicht einfach nur Glück", beginnt Twain. Seine Stimme ist leise, bedrohlich und seine Augen sind geweitet. Beide.
"Du hattest Wahnsinns-Glück. Du bist mutiert, Kleiner, du kannst Schnee heraufbeschwören. Wenn wir dich ein bisschen mehr trainieren können wir diese Stadt einnehmen."
Cikuq schüttelt heftig den Kopf.
Er zittert, obwohl die Kälte etwas nachlässt, jetzt wo er sie rausgelassen hat.
"Nein."
Twain dreht leicht den Kopf und seine Augen verengen sich. "Nein? Was soll das heißen, nein? Du bist auf mich angewiesen Kleiner, du weißt das. Du willst doch deinen Dad finden? Du willst doch überleben? Oder etwa nicht?"
Cikuq schüttelt den Kopf und geht rückwärts in Richtung Ausgang.
"Ich bin nicht auf dich angewiesen. Du bist auf mich angewiesen. Weil du ein Krüppel bist. Du hast nicht ein einziges Mal nach meinem Vater gesucht stimmts?"
Er bebt vor Wut.
Er hat Twain vertraut, geglaubt er sei sein Freund und er würde ihm wirklich helfen.
Er war dumm.
Er war eben doch nur ein dummer kleiner Junge, wie seine Mutter es immer gesagt hatte.
"Hey, das ist nicht wahr, das weißt du -" beginnt Twain, seine Stimme jetzt betont weicher und hinkt auf Cikuq zu. Seine mutierte Gesichtshälfte zuckt unkontrollierter den je.
"Keinen Schritt weiter!" warnt Cikuq und hebt die Hände in Twains Richtung.
Dieser hat jetzt Angst vor ihm, das sieht man seiner gesunden Gesichtshälfte an.
"Ich habe eine Spur, ich weiß wo dein Dad sein könnte", beginnt Twain wieder, ein letzter verzweifelter Versuch Cikuq zu beruhigen.
Valin fiept unruhig auf der Schulter des Jungen.
"Lügner!" brüllt Cikuq.
Er kann es nicht mehr kontrollieren.
Es platzt einfach aus ihm heraus.
Überall ist weiß.
Cikuq zittert am ganzen Körper.
Valin fiept.
Twain ist erstarrt.
Eingefroren, wie Cikuqs' Mutter.
Jetzt hat er niemanden mehr.
Nur Valin, das flauschige Ding, das ihn all die kalten Nächte warmgehalten hat.
Er muss seinen Dad alleine finden.
Er hohlt zitternd, tief Luft, dann dreht er um und rennt.
Wieder rennt Cikuq in die Abendsonne.
Der Schnee trägt ihn, als sei er etwas besonderes.
Aber der Junge will nur weg.
Weg von Twain, weg vom Schnee.
Er weint.
Warum weiß er nicht.
Twain war sein Freund.
Kein echter Freund, aber er hatte Recht gehabt, ohne ihn wäre er wahrscheinlich tot.
Jetzt bleibt ihm nichts mehr.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro