11) Körperliche Nähe ~ #Stexpert

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(Das Lied kommt später vor, da könnt ihr es auch laufen lassen :D)

Stegi stand kochend in der Küche und beobachtete einen brutzelnden Pfannkuchen vor ihm. Er nahm den Pfannenwender und wendete den fest gewordenen Teig auf die andere Seite. Das Zischen wurde schnell wieder leiser. Plötzlich hörte der Blonde die Bodendielen im Flur leise knarzen. Die angelehnte Tür wurde aufgestoßen und Tim kam herein. »Na?«, grinste der Größere und trat kurz von hinten an Stegi heran. »Hmm...das riecht aber gut!« Dieser schnappte einmal nach Luft. Der Blonde versuchte seinen Atem zu kontrollieren und aus dem Augenwinkel vergeblich einen Blick auf des Mitbewohner sein Vorhaben zu erhaschen. Als er nichts sah, schloss er, dass Tim einfach nur zum Esstisch wollte. Der Allerdings ging doch nicht wie erwartet weiter, sondern legte sein Kinn auf Stegis Schulter ab.

Stegi riss die Augen überrascht auf, verkrampfte sich kurz und versuchte gleichzeitig möglichst normal zu wirken. Tim's warmer Atem an seinem Hals ließ ihn nervös werden, kein Wunder dass er fast den Pfannenwender fallen ließ, als er den fertigen Pfannkuchen auf einen Teller umsiedelte. Er schluckte einmal, dann legte er mit schwitzigen Händen den Pfannenwender beiseite. Bloß so nah an der Kante der Arbeitsfläche, dass er runterrutschte. Stegi schaute mit großen Augen zu dem Küchenutensil, dass kurz vor dem Boden war. Plötzlich ging ein Ruck durch Tims Körper hinter ihm und eine Sekunde später hatte er das Ding aufgefangen, sicher zwischen den Fingern.
Stegis Wangen brannten vor Scham unangenehm, während Tim kichernd den Pfannenwender weit von der Kante ablegte.

»So nervös unterwegs?«, Tim schien sich nicht bewusst zu sein, was er in Stegi auslöste, als er seine Nase in dessen T-Shirt Saum vergrub und kurz heimlich den Duft einsaugte.
Stegi antwortete nichts, da er Angst hatte, dass seine Stimme einfach wegknicken würde. Seine zarten Finger griffen nach der Kelle. Tim bemerkte, wie schlimm der Kleinere wirklich zitterte und lächelte. Schnell stützte er sein Kinn wieder auf. Langsam legte er seine Riesen-Hände auf Stegis Mini-Patschepfoten. Sanft verstrickte er ihre Finger, damit Stegi sie nicht wegziehen konnte.

Mit ruhigen Bewegungen nahmen sie gemeinsam - zum Teil gezwungenermaßen - die Kelle, gossen Teig in die brutzelnde Pfanne und verteilten den noch gleichmäßig. Der Größere lächelte noch immer zufrieden, zog seine Hände nun weg, machte aber nicht die Anstalten, wegzugehen. Im Gegenteil, jetzt ging es erst richtig los.
Er schlang seine Hände um Stegis schmale Hüfte und drückte sich so nahe an dessen Körper wie es ging, hielt ihn so fest, als würde er ihn nie wieder loslassen wollen, gleichzeitig aber so sanft, dass Stegi sich jederzeit wehren konnte.

Der allerdings hatte ein volles Black Out. Sein Kopf schien sich an nichts mehr zu erinnern, was reden und handeln betraf, von Wehren ganz zu schweigen. Brav machte sein Körper weiter Pfannkuchen und versuchte noch ein bisschen, nicht zu kollabieren. Tim bemerkte die Unsicherheit. Er gab ihm kurz Zeit. Solange Stegi ihn nicht von sich stieß war es ihm relativ egal. Beruhigend regelmäßig und langsam atmete er ein und aus, vergrub sein Gesicht ausversehen etwas näher und tiefer an Stegis Hals, genoss den Moment aber wie er war. Zufrieden seufzte er tief auf und gähnte laut. »'Tschuldige...«, nuschelte er kaum hörbar an den Hals, der daraufhin von einer wohligen Gänsehaut überzogen wurde. Stegi lächelte nur und lehnte seinen Körper gegen die breite und muskulöse Brust hinter ihm.

»Komm, den letzten machen wir nochmal gemeinsam!«, murmelte Tim und verstrickte ihre Finger wieder. Als der Teig in der Pfanne war, legte er seine Arme wieder um dessen Hüfte.
Stegi atmete inzwischen wieder bisschen ruhiger und begann die Situation zu genießen. Warum es nicht ausnutzen, wenn Tim anscheinend getrunken hatte -denn warum sollte er sonst so eine Show abziehen-? Auch, wenn Stegi sich Sorgen machte, was das trinken betraf, vertraute er sich jetzt voll und ganz an den wärmenden Körper hinter ihm.

»Stegi, aufwachen!«, kicherte Tim belustigt und Stegi hob erschrocken den Blick von Tim's wunderschönen Spiegelbild in der glatten, schwarzen Herdplatte.
»Die Pfannkuchen sind fertig, Sommersprossen-Schnarchnase! Mit was willst du deinen haben?« Der Blonde hatte sich anscheinend so verloren, dass er nicht bemerkt hatte, dass Tim auch den letzten Pfannkuchen umgeschichtet hatte. »Ich glaube, ich hab keinen Hunger!«, murmelte Stegi leise und seufzte.

(Das Lied oben kommt jetzt! ^~^)

»Alexa, spiel ''Demons'' von Against The Current!«, rief Tim plötzlich.
Und schon spielten die ersten Takte seines zur Zeit absoluten Lieblingsliedes.
Crissy begann zu singen und Tim drehte ihn zu sich um. Sofort verschwand die Wärme an seinem Rücken.

''I read your veins like lines on a map
But I got no destination
See the smoke and signals rise from my breath
And the flames are cold and patient
I filled you with a wonderland born of my imagination...''

Ihre Lippen schwebten einen Moment knapp voreinander, dann zog Stegi seinen Kopf verunsichert etwas zurück. Tim ließ sich nicht beirren. Er legte seine Hände fest auf Stegis Hüften und zog ihn ein bisschen weiter hinter in den offenen Raum. Mit einem hochgezogenen Mundwinkel lächelnd wiegte er sich langsam hin und her, begann ein paar Zeitlupen-Schritte zu gehen. Erst nach ein paar Sekunden verstand Stegi, dass Tim mit ihm tanzte. Verwirrt, aber von Instinkten geleitet hob er seine Arme, stützte sie ausgestreckt auf die einladenden Schultern und verschränkte sie hinter Tim's Kopf. Dicht aneinander geschmiegt bewegten sie sich zum Refrain und Stegi schloss seine Augen entspannt. Er summte die Melodie leise mit und fühlte sich geborgen. Against the Current schaffte es jedes Mal ihn von 180 auf 0 oder umgekehrt zu bringen.
Bis zum Ende des Liedes sagte keiner der beiden ein Wort, doch als Stegi einmal zwischendrin ein Auge halb öffnete zur Kontrolle sah er, dass Tim ihn die ganze Zeit noch mit dem gleichen ''Lächeln'' beobachtete.
Die letzten Takte des Liedes verklangen im Raum und mit einem Lächeln öffnete Stegi die Augen und formte die letzten Worte der Lyrics lautlos mit den Lippen und blickte direkt in Tim's unglaublich warme, nougatbraune Augen. Weder er, noch Stegi dachten dran den Augenkontakt abzubrechen. Tim's Augen... Sie zogen ihn an, saugten ihn förmlich auf und ließen seinen Körper Richtung Magengegend kribbeln. Die Nasen der zwei Pepegas berührten sich nur auf einen Millimeter nicht un-
Wartet...waren es wirklich seine Augen, die es kribbeln ließen? Das Kribbeln wurde immer stärker, wurde fast unangenehm, dann, laut und im ganzen Raum vernehmlich, grummelte sein leerer Magen. »Immer noch nicht hungrig?«, hauchte Tim jetzt grinsend mit seinen perfekten, geschwungenen Lippen. Dann ließ er einfach Stegis Hüfte los. Der nahm, bedröppelt von dem abrupten Ende, die Arme herunter. Tim ging an ihm vorbei wieder zur Küchenzeile, als wäre nie etwas gewesen.

Verletzt biss sich Stegi auf die Unterlippe, blickte angestrengt auf seine schwarzen Socken und seine Sicht verschwamm wie erwartet trotzdem. „Du willst deine Pfannkuchen wie immer, oder, Dinolein?", rief Tim, ohne über die Schulter zu schauen. Man hörte das Grinsen heraus. Gechillt nahm er zwei Teller aus dem Schrank, stellte sie auf den Esstisch, verpflanzte auch die Pfannkuchen dahin, kramte aber in der darauffolgenden Sekunde schon in der Besteck-Schublade. „Der Erste mit Nuss-Nougat, der zweite mit Apfelmus, der Dritte mit Bananen?"
Stegi hob erstaunt den Kopf: „W-woher..?"
Tim drehte sich endlich wieder zu ihm um. „Denkst du sowas bemerke ich nicht? Wir leben inzwischen schon 2 Jahre zusammen!", kicherte er und blickte Stegi tief in die Augen. Verlegen wandte der Blonde den Blick ab und verschränkte seine Arme.

Diese Situation war so komisch. Tim näherte sich ihm auf einem ganz anderen Level. Aber weder roch, noch benahm er sich betrunken. Sollte er sich weiter darauf einlassen? Sie waren beide definitiv bereit, noch mehr zu geben. Sollte er der Vernünftigere sein und die Notbremse ziehen, bevor ihre Freundschaft durch diesen sonderbaren Nachmittag kaputt ging? Wohin würde das heute sonst noch führen!?

Er hörte, wie ein Stuhl schrappte und Tim sich hinsetze. „Komm!", meinte der dann und Stegi hob scheu den Kopf. Tim hatte nur für eine Person gedeckt. Und auch nicht, wie er es sonst aus Höflichkeit machte, Stegis Stuhl rausgezogen. Tim grinste und klopfte auf seinen Schoß. Stegi riss die Augen auf: „Nein, das mach ich nicht!"

Das wollte er zumindest sagen. Stattdessen kam ein leises Brummeln aus seinem Kehlkopf hervor, seine Beine blieben festgewachsen. Tim stand auf, lief zu Stegi, blieb vor ihm stehen und verzog seinen Mund zu einer traurigen Schnute: „Waaaas? Du willst nicht auf Timmis Schoß?" Stegi traute sich nicht zu nicken. „Also doch nicht nicht?", grinste der Größere und beugte sich herunter. „Wenn du dich nicht entscheiden kannst helfe ich gerne nach!"

Schon hatte er Stegi hochgehoben und sich über die Schulter gelegt. „Neiiiin, Tiiiim! Lass mich runter!", überrascht krallte sich der Blonde in die breite Schulter.

Auf einmal schien sein unsicheres Denken vergessen. Scheiß drauf!

„Nö!", grinste Tim und ließ ihn doch runter, setzte sich gleichzeitig, zog ihn aber sofort mit einem festen Griff auf seinen Schoß, sodass er keine Zeit zum weglaufen hatte.
„Du hattest doch Hunger, oder?", er drehte sich in eine angenehme Pose und rückte Stegi zurecht. Der setzte sich in den Schneidersitz, lehnte sich an Tim und schloss zufrieden die Augen, als er sich in Tims Brust kuschelte. In aller Ruhe nahm dieser den obersten Pfannkuchen und klatschte verteilt ein bisschen Nutella drauf. Dann rollte er ihn vorsichtig zusammen, hob ihn hoch und setzte ihn an Stegis Lippen. Der öffnete vertrauensvoll den Mund und biss einmal ab. Genüsslich kaute sein Mitbewohner und seufzte zufrieden.
Tim kicherte und biss auch einmal ab. Sie waren wirklich unglaublich lecker.

„Was machen wir als nächstes?", brummelte Tim, während sie gemeinsam 5 Pfannkuchen aufaßen. „Keine Ahnung!", murmelte Stegi leicht müde. Er lehnte noch immer mit halb offenen Augen an Tim. „Schlafen vielleicht?"
Tim lachte. „Du und dein Schlafrhytmus!" Stegi zog eine Schnute: „Wenn du ihn nicht magst kann ich auch alleine pennen gehen." Er versuchte sich aus Tims Armen zu befreien und wollte aufstehen, doch der hielt ihn fest: „Nix da! Hierbleiben!"
Stegi grinste und tat so, als würde er aufgeben. Als Tim sich wieder entspannt hatte, fuhr er dann mit einem Ruck hoch und sprang von dessen Schoß. „Eyyy!", rief Tim beleidigt und jagte hinter Stegi her. Lachend rannte der in sein noch abgedunkeltes Zimmer und knallte die Tür zu, versuchte sie zuzudrücken. „Du wirst mich niemals kriegen!", schrie er durch das Schlüsselloch.
Stegi warf sich in sein Bett und verkroch sich mit Decke in das hinterste Eck dessen. „Das werden wir ja sehen!", meinte der Braunhaarige von der anderen Seite und warf sich mit seinem ganzen Gewicht gegen die Tür, die natürlich sofort nachgab. „Auaaaa!", jammerte Tim und rieb sich den Kopf, nachdem er aufstand und von Stegi ausgelacht wurde: „Sah auch schmerzhaft aus!" Tim knurrte. Der Blonde hatte gut reden. Sein Plan war ja auch aufgegangen. Schnell warf er sich auf Stegi und begrub ihn unter sich, nagelte ihn auf der Matratze fest, indem er sich auf Stegis Becken setzte, die schmale Handgelenke in eine Hand nahm und über Stegis Kopf hielt.

Mit einem dreckigen Grinsen fuhr Tim mit einer Hand langsam unter Stegis T-Shirt. Der Wehrlose zog scharf die Luft ein. „Tim, LASS DAS!!" Der lachte dominant und fuhr mit der Fingerkuppe über Stegis leichte Bauchmuskeln, die er wegen dem Hausmeisterjob angesammelt hatte. „L-lass d-das! Auf d-der Stel-le!!", Stegi presste die Lippen aufeinander und biss sich in die Backe, damit keine weiteren Töne seinen Mund verließen. Tim hatte keines Falls vor, ihn zu erlösen.
Doch als er sah, wie Stegi sich beherrschen musste, kicherte er. Schnell fing er an Stegi zu kitzeln. Der musste kreischen, bekam Lachtränen in den Augen, wandte sich hin und her um irgendwie zu entkommen.
„Bi-bitte h-hör, haha, hör a-auf Tim, hahaha!!", schrie er lachend und Tim ließ tatsächlich von ihm ab. Er wälzte sich von dem kleineren runter und legte sich neben ihn.

Stegi rollte sich bereits zusammen und zu Tim's überraschen rückte er zu seiner Seite und kuschelte sich an ihn. Der brünette lächelte breit und legte seine Arme um die Hüften seines...ja...was jetzt eigentlich. Wahrscheinlich würden sie das wann anders klären müssen.
Aber vorerst zog Tim die blaue Decke über die beiden und vergrub seinen Kopf in Stegis Nacken.

Stegi und Tim hatten beide ein Lächeln auf den Lippen, als sie mit ruhigen Atemzügen einschliefen...

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