Kapitel 49

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"Ja, ich bin hier, die Tür ist nicht abgeschlossen", hörte ich Lucas Stimme. Er klang schwach und generell gar nicht gut.

Ich öffnete die Tür. "Alles okay?", die Antwort erübrigte sich, denn Lucas hing über der Schüssel. Also er saß daneben und sah verdicht danach aus, als hätte er sich übergeben.
"Als ich aufs Klo wollte war es nur ein bisschen Übelkeit", begann Lucas, er klang elend, " ich dachte das geht gleich wieder, ich hab das ab und zu, Kreislauf oder so, aber dann hab ich mich bewegt und auf dem Klo...", er beendete den Satz nicht, brauchte er aber auch nicht.
Ich hockte mich neben ihn.
"Geht es jetzt wieder?", besorgt sah ich ihn an.
"Ja, geht schon, lass uns wieder zurück", er wollte aufstehen, hielt aber schnell inne und schloss die Augen.
"Ich sag den anderen, dass wir gehen sollten, dann komme ich zurück und helfe dir, okay?"
"Nein, ich, ich will den anderen nicht den Abend vermiese, mir geht es bestimmt gleich wieder besser, ist bestimmt nur der Kreislauf, mehr nichts"

"Oder eine Magendarmgrippe die sich jetzt bemerkbar macht, schon mal daran gedacht?"
"Unsinn", behauptete er und stand auf, "Siehst du? Mir geht es wunderbar", doch kaum war er ein paar Schritte gestanden, hielt er sich auch schon wieder den Bauch und sah so aus, als wollte er der Kloschüssel eine Zugabe geben.
"Bleib hier, ich sag den anderen Bescheid und setzt dich wieder hin" er tat, was ich ihm gesagt hatte und ich ging wieder zu den anderen an den Tisch.
Mit knappen Worten und ohne zu viel ins Detail zu gehen, erklärte ich ihnen, was Sache war.
Mark wirkte sofort ziemlich besorgt und ging zu seinem Sohn. Meine Mutter seufzte.
"Der Arme", sagte sie, auch wenn man ihr ihre Enttäuschung, dass der Abend so schnell abgebrochen wurde, deutlich ansehen konnte. Ich war ihr aber nicht böse, auch ich war etwas traurig, dass mein Essen nun wahrscheinlich weggeworfen wurde.
"Packen sie uns die Reste ein?", hörte ich die Stimme meiner Mutter zu einer der Bedienungen und ich fühlte mich direkt etwas dumm, dass ich darauf nicht gekommen war.
Mark kam mit Lucas zu uns und Lucas sah absolut gar nicht gut aus. Er war unheimlich blass, sah ziemlich schwach aus und seine Augen waren etwas glasig. Mark schaffte ihn Richtung Auto, während meine Mutter bezahlte. Ich ging zu Max.
"Schöne Scheiße", murmelte der und schüttelte den Kopf.
"Tut mir leid, dass unser letzter Abend so abrupt endet", sagte ich ihm und mein Bedauern darüber war echt. Ich hatte mir das alles ein wenig anders vorgestellt.
"Du kannst da ja nichts dafür und ich mache Lucas auch nicht dafür verantwortlich, nur, dass du es weißt"
"Danke"
Mark kam zurück. "Hört mal, tut mir leid, dass der Abend endet, aber ich sollte Lucas wirklich nach Hause bringen"
Meine Mutter gesellte sich zu uns, "Natürlich, das verstehen wir, wir holen das nach, okay?"
Mark nickte, hob noch einmal die Hand zum Abschied und ging.
"Nun, lasst uns nach Hause fahren und unsere Reste essen, was meint ihr?", meine Mutter sah Max und mich an.
"Ja, von mir aus", murmelte ich, aber meine Gedanken waren bei Lucas.

Zuhause schob meine Mutter die Essensreste in die Mikrowelle, während Max und ich aus einem Schrank in dem diverse Brettspiele lagen "das Spiel des Lebens" herausfischten.
Wenige Minuten später saßen wir alle drei in Schlafanzügen vor dem Couchtisch auf dem Boden, spielten und aßen. Es war ein lustiger Abend, trotz, dass Lucas krank war und, dass Max morgen gehen würde, hatte sich eine gute Stimmung bei uns verbreitet. Während ich mir es nicht nehmen konnte, bei jedem Kind zu sagen, dass ich es wohl adoptiert hatte und ich mir natürlich beim heiraten eine blaue Figur zum Auto steckte, beschwerte sich Max über jedes Kind, dass er bekam. Ich hatte so den Verdacht, dass er keine Kinder haben wollte. Mir ging es da, zumindest im echten Leben, nicht anders. Ich wollte keine Kinder und da machte mir dann die Tatsache, dass ich wohl auch nie eine Frau haben würde, die ich absichtlich oder aus versehen schwängern könnte, nichts aus. Um meine Mutter machte ich mir dabei mehr Sorgen. Sie hatte schon so oft Sätze gesagt, die mit "wenn ich mal Enkel habe", begannen und ich war innerlich jedes Mal zusammen gezuckt weil ich eben wusste, dass das nie passieren würde. Unwillkürlich musste ich mich fragen, ob ihr bewusst war, dass sie nie welche haben würde. Vielleicht hielt sie aber auch daran fest, dass ich ja immer noch die Chance hatte alles daran zu setzen ein Kind adoptieren zu dürfen. Im gleichen Zuge fiel mir auch auf, dass es von mir wohl nicht so sensibel gewesen war, meine "Kinder" im Spiel als Adoptionen zu bezeichnen.
Nachdenklich saß ich da und starrte vor mich hin, bis mich Max anstupste.
"Du bist dran", sagte er.
Ich sah auf, "oh, ja, Entschuldigung", ich drehte an dem Rädchen und fuhr mit dem Spiel fort. So richtig bei der Sache war ich aber nicht.
Gerade als wir mit dem Spiel fertig waren(meine Mutter hatte gewonnen, Max war zweiter geworden und ich ein verdammt schlechter Verlierer) klingelte das Telefon.
"Ich geh schon", sagte ich und hastete zum Telefon. Wer sollte um diese Uhrzeit schon anrufen, außer...
"Hallo, hier ist Mark", hörte ich die Stimme von Lucas' Vater, als ich abgehoben hatte.
"Ja, hallo, wie geht es Lucas?", erkundigte ich mich schnell.
"Den Umständen entsprechend, er musste sich noch zwei mal übergeben aber jetzt schläft er erst einmal. Es war gut, dass wir nach Hause gefahren sind"
"Richten Sie ihm grüße aus, wenn er wach ist", bat ich.
"Mach ich, aber waren wir nicht schon lange beim Du? Wenn nicht dann spätestens jetzt"
"Okay, danke", ich lächelte leicht, auch, wenn Lucas' Vater das nicht sehen konnte, "meinen Sie...ehm, meinst du, dass ich ihn morgen besuchen kann?"
"Wenn du keine Angst hast dich anzustecken"
"Ich hab ihn heute geküsst", es kam mir immer noch etwas komisch vor, dass vor anderen über einen Jungen zu sagen, "wenn, dann habe ich mich schon angesteckt, aber auch so werde ich aufpassen"
"Ja, okay, also ich habe nichts dagegen und Lucas wird sich freuen. Das ist dann das erste mal, dass du zu uns kommst, oder?"
"Ja, ist es"
"Na, da sollte ich noch ein bisschen aufräumen", Mark lachte, "ich freue mich auf dich. Sag mal, ist deine Mutter da?"
"Ja, einen Moment", ich hielt das Telefon etwas weg, "Mama! Mark ist dran!", rief ich, meine Mutter kam und ich reichte ihr das Telefon.

So, jetzt ist mir schlecht, weil ich teilweise auch ein bisschen über Magen Darm gegooglet hab, weil ich nicht mehr aus versehen dumme Sachen erzählen will. Ich hoffe euch hat das Kapitel(wieso auch immer) gefallen
Also denne, haltet die Ohren steif.

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