Kapitel 62

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Total erledigt schmiss ich die Tür hinter mir ins Schloss. "Wir sind wieder da!", rief ich laut.

Ich bekam keine Antwort. Irritiert sahen Lucas und ich uns an. Das ganze Haus war still.

"Hallo?", rief Lucas nun, doch erneut ohne Ergebnis. „Sieht aus, als wären sie immer noch unterwegs..." meinte ich überrascht.

In dem Moment begann mein Handy zu vibrieren. Ich zuckte zusammen und holte es dann eilig heraus. Wenn man vom Teufel sprach...

"Hallo?", fragte ich ins Telefon.

"Hi Jake, wie war euer Trip?", erklang die Stimme meiner Mutter. Ich verdrehte die Augen und hielt das Handy auf leichter Distanz zu meinem Ohr. Die Gesprächslautstärke war viel zu laut eingestellt.

"Gut. Und warum hast du wirklich angerufen, mh?" Als sie antwortete, konnte ich ihr schuldbewusstes Grinsen aus ihrer Stimme heraushören.
"Okay, 'tschuldige. Würden du und Lucas heute Abend wohl alleine klarkommen?", fragte sie zerknirscht.

Ich warf Lucas einen kurzen Blick zu. "Klar, aber wieso?"

"Es ist mir etwas unangenehm und ich weiß, dass ich kein gutes Vorbild bin... aber wir haben beide wohl ein Glas zu viel getrunken, ohne daran zu denken, dass einer noch fahren muss..." Sie lachte nervös.

Ich kniff die Augen zusammen. Lucas, der anscheinend alles mithören konnte, schüttelte verwirrt den Kopf.

"Und wo genau bleibt ihr heute Nacht?"

"Äh, hier gibt es ein großes Gästezimmer, das nächste Mal solltet ihr zwei mitkommen, das Haus ist so schön groß, und der Garten erst! Da fängt man schon an zu schwärmen..."
Na super, jetzt lenkte sie auch noch ab.

Irgendwas war faul an der ganzen Sache. Lucas schien das ähnlich zu sehen, doch er zuckte mit den Schultern. Er schien genau so wenig gegen einen Abend zu zweit zu haben wie ich. Seine Augen glänzten.

"Okay, alles klar. Wann werdet ihr dann morgen wiederkommen?"

"Ach, so gegen Mittag denke ich. Dann habt ihr zwei noch ein bisschen länger Zeit zusammen." Okay, das wurde jetzt allerdings wirklich seltsam. "Wenn etwas ist, meldet euch, zur Not nehmen wir uns ein Taxi. Lasst das Haus stehen." Jaja, typisch.

"Mhm, ist gut. Bis morgen dann." Ich wollte schon auflegen, als sie mich noch mal zurückhielt.

"Ach, Jake, Liebling?" "Ja?"

Kurze Zeit schwieg sie, als würden die nächsten Worte sie ein wenig Überwindung kosten. "Passt auf, okay? Und lasst bitte das Bett heile."

Fassungslos öffnete ich den Mund und drehte mich zu Lucas herum, der sich die Hand vor den Mund hielt. "Was!?", brachte ich nur geschockt hervor, doch da ertönte schon das Tuten, als sie ohne ein weiteres Wort auflegte.

War es zu glauben, dass diese Frau meine Mutter war? Entsetzt starrte ich mein Telefon an, dann wanderte mein Blick zu Lucas. "Das hat sie jetzt nicht echt gesagt, oder?"

Lucas grinse leicht ertappt. "Naja, wenigstens würde sie es akzeptieren."

"Himmel, ja!", rief ich aufgebracht. "Aber was erwartet diese Frau denn? Wir sind nur einen Abend alleine zuhause! Ich meine.... Aargh!" Ich legte mir die Hände aufs Gesicht.

Lucas lachte. "Jetzt sag mir nicht, dass ausgerechnet du nicht in dieselbe Richtung gedacht hast wie sie?"

Gespielt entrüstet blickte ich meinen Freund an. "Was, ich? Was denkst du von mir?"

Er kam auf mich zu, legte seine Arme um meinen Hals und gab mir einen kurzen Kuss, um mich anschließend anzulächeln. "Ich denke von dir, dass du nichts dagegen hast, ein bisschen gemeinsame Zeit mit deinem Freund zu genießen."

Nun wurde ich ernst und nahm sein schönes Gesicht in meine Hände, um ihn eindringlich anzusehen. "Wenn du ‚genießen' sagst... was genau meinst du damit?"

Er kniff die Augen zusammen. "Willst du mich verunsichern? Na komm. Ich weiß, dass du es auch willst." Die letzten Worte hauchte er grinsend in mein Ohr. Ich musste schmunzeln. Dennoch blieb ich skeptisch.

Er verdrehte die Augen. "Aber?", fragte er nach.

"Aber es ist das erste Mal, dass wir so was tun."

Lucas riss theatralisch die Augen auf. "Sex, Jake. S -E - X. Nicht so was."

Gut, das wir das geklärt hätten, dachte ich trocken und schüttelte den Kopf.
"Du willst also direkt aufs Ganze gehen? Und du meinst nicht, dass wir vorher noch etwas klären sollten?" Gott, wann war ich denn so ein Angsthase geworden?

"Brauchst du noch ein Drehbuch oder eine Gebrauchsanweisung oder so etwas?", grinste Lucas. Als ich gerade zum Sprechen ansetzen wollte, drückte er mir erneut einen sanften Kuss auf die Lippen. Als ich nicht darauf einging, löste er sich abermals.

"Aber?" Nun klang er schon beinahe genervt. Hilflos hob ich die Arme. "Wir müssen doch wenigstens entscheiden, wer welchen Part übernimmt!"

Lucas seufzte und sagte dann lächelnd: "Ich denke, da sind wir uns doch sowieso einig."

Schockiert blickte ich auf ihn herunter. Schnell fuhr er fort: "Ich weiß, dass es vermutlich wehtun wird, dafür habe ich mich gut genug informiert. Aber ich vertraue dir. Und außerdem...", er verzog das Gesicht, "Ist die Vorstellung andersherum total falsch." Er schüttelte den Kopf.

Irgendwie erleichtert fuhr ich durch seine Haare. "Na gut, wenn du dir sicher bist..." Wahrscheinlich hatte er recht, es wäre tatsächlich seltsam, wenn er oben sein würde. Dazu hatte sich der Gedanke, dass er die Frau in der Beziehung war, viel zu sehr in mein Gehirn gebrannt.

Diesmal küsste er mich etwas länger und ich schloss die Augen. Sein Körper drängte sich noch näher an meinen.

Doch selbst diesen Kuss löste er viel zu schnell wieder. Nervös blickte er mich an und sagte: "Ich geh mich noch eben frisch machen, ja?" Mit diesen Worten ließ er mich an der Wand stehen und hastete Richtung Badezimmer.

Okay... perplex starrte ich ihm hinterher.

Das war das erste Kapitel von _Magic_of_love_ ich hoffe es hat euch genau so gut gefallen wie mir. 

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