III. Catenae

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III. Catenae 
Ketten

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- Marcus Tullius Cicero

O süßer Name Freiheit!

Wiedersehen waren immer etwas Seltsames. So lange von einer Person getrennt, fragte man sich, ob der Mensch, der da vor einem stand, nach wie vor jener Vertraute war oder doch bereits ein Fremder. Denn wenn auch zwischen diesen zweien die Zeit stehen blieb, dort anhielt, als sie sich das letzte Mal sahen, und nun erst mit dieser Begegnung wieder einsetzte, so lief sie doch für den einzelnen immer weiter. Manchmal musste man feststellen, dass man einander irgendwo auf diesem getrennten Weg verloren und nicht mehr wirklich zueinander gefunden hatte.
Der jungen Frau schien es als wäre kein Augenblick seit ihrem Abschied vergangen. Nicht eine Sekunde. Der Soldat vor ihr war immer noch derselbe Marcus, bloß, dass sein Gesicht nun eine markante Narbe durchzog. Vielleicht war er ihr aber auch nur deshalb so vertraut, weil er ihr eigentlich unglaublich fremd war.
Schweigend beobachtete sie, von einer der vielen Säulen fast verborgen, wie er voller Stolz und Begeisterung mit Annaea sprach, die aufmerksam und mit leuchtenden Augen jedem seiner Wort lauschte. Nicht einmal seine militärische Kleidung, die Schilderungen von bekämpften Völkern oder die Narbe, die seine frühere erhabene, vornehme und besonnene Ausstrahlung durch eine kühlere, harte ersetzte, konnten seine Zuneigung verstecken. Sie stand ihm so durschaubar, so offensichtlich ins Gesicht geschrieben. Nein, nicht nur das - selbst in jedem Wort, jeder Bewegung konnte man sie erahnen.

Livias Hände schlossen sich fest um einen der Rosenzweige, die sich um die Säule wanden, als Annaea staunend die Kette in seinen Händen betrachtete. Langsam bohrten sich die spitzen Dornen immer tiefer in ihr helles Fleisch, durchdrangen mit stechendem Schmerz die zarte Haut.
Das Mädchen bedankte sich mit einem strahlenden Lächeln. Noch fester verkrampften sich Livias Finger um die schöne, gefährliche Pflanze bis sie das warme Blut an ihrer Hand hinabfließen spürte. Noch bevor sie hinter der Säule hervor und zu ihnen trat, verbarg sie die frischen Wunden hinter ihrem Rücken.
Doch an den kleinen spitzen Dornen hingen nachwievor die verräterischen tiefroten Tropfen und flossen langsam die Ranke hinab auf eines der hellen Blütenblätter.

Nach wenigen Stunden unruhigen Schlafs, hatte sich Runa erneut ihrer wenig erfreulichen Arbeit in diesem Haus widmen müssen, bis sie schließlich von einer leise den Raum betretenden Gestalt erlöst wurde. Dabei handelte es sich um ein kleingewachsenes, zierliches Mädchen, dessen Alter Runa nicht zu erkennen vermochte, denn die Hälfte ihres Gesichts war von einem Schleier verborgen, sodass bloß noch ein Paar riesiger dunkler Augen zu erkennen war. Sie hätte sowohl jünger als auch älter als sie selbst sein können. Haar so braun wie ihre Augen fiel ihr in weichen Locken über den Rücken und unter der schmucklosen Kleidung lugten dünne karamellfarbene Arme hervor.

„Der Herr möchte, dass du für heute Abend vorbereitet wirst‟, erklärte sie mit sanfter, leiser Stimme, fast so als fürchte sie, dass nur ein einziges lauteres Wort, die Ruhe des Hauses stören und somit Missfallen erregen könnte.
„Vorbereitet? Was soll das heißen?‟ Schon während sie sprach, schnürte sich ihre Kehle zu und ihr Herz begann in angstvoller Erwartung schneller zu schlagen. Was hatte die Schlange mit ihr vor?
„Immer wenn er Gäste zu sich einlädt, möchte der Herr beeindrucken. Alles Unästhetische gefällt ihm nicht, nicht einmal an seinen Sklaven‟, erläuterte das Mädchen, immer noch in demselben leisen glockenhellen Ton, was Runa zunehmend beunruhigte. „Du sollst sie heute Abend bedienen. Er möchte also, dass du hübsch aussiehst. Komm mit.‟
Nur widerwillig folgte sie der kleinen Gestalt durch das Gebäude, unsicher worauf sie sich hier gerade einließ oder eher einlassen musste, denn eine Wahl hatte sie nicht. Wann hatte sie das auch jemals gehabt? Nun aber wurde ihr das wieder einmal schmerzlich bewusst.

„Wie heißt du?‟, fragte Runa, um die Stille zu durchbrechen, die ihr zunehmend unangenehm wurde, denn sie ließ ihre wirren, ängstlichen Gedanken umso lauter werden.
„Hadassah‟, kam die leise Antwort, so schüchtern und zurückhaltend als wäre sie sich nicht sicher, ob es ihr erlaubt war zu sprechen.
„Das ist kein römischer Name, nicht wahr?‟ Nicht, dass das ungewöhnlich gewesen wäre. Sklaven kamen aus weiten Teilen der Welt in diese Stadt und endeten im Besitz irgendeines reichen, bedeutenden Mannes wie Calpurnius oder als Gladiatoren, wo sie im Circus zur Freude des Publikums um ihr Leben kämpfen mussten.
Sachte schüttelte sie den Kopf. „Ich stamme aus Judäa.‟

Das Mädchen führte sie in einen Raum und widmete sich schließlich ohne ein weiteres Wort ihrer Aufgabe, indem sie ihr die Kleidung überreichte, die sie nun anscheinend tragen sollte. Ein wenig ratlos begutachtete Runa die Lagen von Stoff, was nun schon Aufforderung genug war, dass Hadassah ihr ein wenig unter die Arme griff.
„Ich helfe dir‟, war alles, was sie ihren Taten voraussetzte. Dann schob sie Runa auch schon die wenig ansehnliche und noch unbequemere Tunika von den Schultern. Es war noch die selbe, in der sie hierhergekommen war. Mitten in der Bewegung hielt sie inne und das germanische Mädchen glaubte ein leises „Oh‟ zu hören, das ihr entkam. Der Schmerz, der bei der Berührung durch ihren Körper zuckte, erinnerte auch Runa an die Male, die sich seit gestern auf ihrem Rücken befinden mussten. Sie waren mitunter ein Grund für ihren schlechten Schlaf gewesen, denn auch nur die kleinste Berührung hatte ein Stechen in ihrer Haut ausgelöst, das sie sofort wieder aufschrecken ließ.

„Ich habe von den anderen gehört, was gestern passiert sein soll. Ich hielt es für ein Gerücht...‟, flüsterte sie kaum hörbar. Vermutlich schien es ihr schwer vorstellbar, dass eine Sklavin wagen könnte, was Runa gestern so unüberlegt einfach getan hatte. Sie glaubte es schließlich selbst kaum. Wer benahm sich schon so töricht?
„Du musst dem Herrn sehr gefallen. Niemanden behandelt er so gut‟, fuhr Hadassah schließlich fort und ich wusste nicht, was es war, was bei diesen Worten in ihrer Stimme lag. Überraschen? Respekt? Vielleicht ein Hauch von Eifersucht?
„Gut?‟, fragte Runa verblüfft, „Du täuscht dich. Er behandelt mich nicht gut.‟
Während sie ihr half in meine neuen Kleider zu schlüpfen, glaubte sie kurz, dass das Mädchen unter ihrem Schleier lächelte. Natürlich war das völliger Unsinn, immerhin konnte Runa es nicht sehen, aber in ihren Augen lag für einen Moment ein halb belustigtes, halb wehmütiges Funkeln.
„Du verstehst nicht. Jedem andere hätte für ein vergleichbares Verhalten, ja weniger respektloses als das, Schreckliches geblüht. Dich hat er nur mit ein paar Hieben bestraft - jeder hier würde sich freuen. Das ist eine unglaublich große Ehre!‟, erklärte sie ihr wie eine Mutter einem ahnungslosen Kind, das von den Gesetzen dieser Welt noch nichts verstand; ein wenig amüsiert, nachsichtig und doch nicht ganz ohne eine tadelnde Strenge. Vielleicht stimmte das sogar. Sie mochte eine verna, als Sklavin geboren sein, doch ihr Leben und Hadassahs unterschieden sich doch so grundlegend. Mit ihrer Herrin hatte sie ein Glück gehabt, mit dem kaum ein Sklave Roms gesegnet war. Die wenigsten Römer glichen ihrer alten Gebieterin, die meisten wohl eher einem Calpurnius. Und doch setzte sich dieses eine Wort in Runas Kopf fest und wollte von dort nicht mehr verschwinden. Ehre...

Der Stoff des Kleides fühlte sich kühl und zart auf Runas Haut an, ganz anders als die groben Fetzen, die sie zuvor hatte tragen müssen. Die Schlange legte wohl größten Wert darauf, das sich nichts, aber auch gar nichts, an einem Abend wie dem heutigen von dem Prunk seines Hauses abhob, wobei man auch erwähnen mussten, dass die meisten Sklaven reicher Herren besser gekleidet waren als sie es vor wenigen Augenblicken noch war. Und doch war Calpurnius' Interesse daran markant. Soweit glaubte Runa, ihn verstanden zu haben. Er liebte sich in seiner Position als Versteher von Kunst und Ästhetik. Ein einziger Blick auf das Haus genügte - die Anzahl an Büsten, Statuen, Mosaiken und kunstvollen Säulen schien den Betrachter geradezu zu erschlagen. Alles, vermutlich selbst jeder Grashalm in seinem Garten, befand sich in perfekter Anordnung und Ausrichtung und durfte - wie er ihr während ihrer Arbeit noch einmal eindringlich zu verstehen gegeben hatte - keinen Millimeter verschoben werden. Anscheinend galt seine grenzenlose Penibilität auch für das Auftreten seiner Sklaven. Dass es sich bei vielen seiner Schätze um Selbstdarstellungen handelte, gab nur umso mehr zu verstehen, dass Decimus Calpurnius Parvus ein eitler Mensch war.

Hadassah widmete sich Runas langem Haar, das sie vorsichtig zu kämmen begann, so achtsam als fürchte sie, sie könne sie verletzen.
„Wieso trägst du diesen Schleier?‟, fragte Runa in die Stille, die schon wieder begann ihr unangenehm zu werden.
„Wie ich bereits sagte, nicht alle verdienen sich die Gnade des Herren so wie du. Als ganz junges Mädchen war ich sehr...widerspenstig. Dafür hat er mich bestrafen müssen. Aber er war so gütig mir zu erlauben, diesen Schleier zu tragen. Ich möchte ihn nicht mit meinem Anblick beleidigen.‟ Erst nach einigen Momenten begann Runa ihre Worte vollends zu verstehen. Ihr Gesicht. Was hatte er ihr angetan? Welche Grausamkeit hatte er sich dafür einfallen lassen? Schmerzhaft verkrampfte sich ihr Magen, bei der Vorstellung, dass dieser Mensch diesem zarten Mädchen so viel Schaden zugefügt haben konnte.

Noch schlimmer aber war die Art, wie sie darüber sprach - voller Verständnis als hätte sie nur bekommen, was ihr zustand, und voller Dankbarkeit. Wofür? Dass er ihr erlaubte, sich hinter Tüchern zu verstecken, damit er nur ja nicht von dem Anblick seiner eigenen Taten gestört wurde? Schließlich ertrug er in seinem Haus nichts Unästhetisches, dachte sie bitter.
Runa spürte Übelkeit in sich aufsteigen. Dieser Mann war eine widerliche Bestie! Was hatte er mit diesem armen Mädchen angestellt, dass es ihm auch noch so bedingungslos und ehrlich ergeben war, dass es ihn bewunderte? Hadassah sprach über ihren Herren mit Anerkennung und Verbundenheit in ihrer Stimme und einem zarten Leuchten in ihren tiefbraunen Augen, die sich schmerzhaft in Runas Herz bohrten. An seinen Peiniger unwiderruflich gekettet zu sein war eine schwere Last, die viele tragen mussten, doch wer ihn dabei liebte, nicht einmal im Herzen frei sein konnte, der hatte das grausamste Schicksal auf Erden.
So sehr Runa das Mädchen auch bemitleidete und sich wünschte ihr helfen zu können, schwor sie sich doch eines: Nie, niemals, werde ich so werden wie sie.

Schon während seines Bades bis hin zu der geschickten Massage eines seiner Sklaven, wollte sich Marcus nicht so recht entspannen. Seine Gedanken hingen bereits am heutigen Abend, der ihm, obwohl er keinesfalls vorhatte, sich gegen seinen Besuch bei Calpurnius zu entscheiden, nicht gefallen würde. Zumal er bereits befürchtete, welche Gesellschaft ihn dort noch erwarten würde. Männer wie Lucius Caecilius, Livias intriganter und ihm durch und durch unsympathischer Bruder. Ganz im Gegensatz zu Atius genoss auch sie die Festlichkeiten in Calpurnius' Haus immer, womit sie ihrem Bruder wie in so vielem glich. Früher hatte er gedacht, dessen Einfluss würde sich, nachdem sie lange genug verheiratet waren, legen und aus ihr eine ruhigere, weniger auf solche Dekadenz und prahlerische Gesellschaft versessene Frau werden. Da hatte sich Marcus Atius allerdings entschieden getäuscht. Livia war dieselbe wie eh und je. Somit hatte er sich eingestehen müssen, dass es wohl nicht Lucius' Einfluss war, sondern tatsächlich ihr Charakter. 

Wirklich zusammengepasst hatten sie vermutlich nie. Während Marcus sich lieber mit tatsächlicher Kunst, Philosophie und Wissenschaften umgab, fand Livia bloß Interesse an Sensation. Innerhalb Roms, wenn sie nicht Zeit hier in seiner Villa suburbana verbrachten, wollte sie nichts anderes als Gladiatorenkämpfe und Wagenrennen besuchen oder Zeit mit ihren dekadenten Freunden zu verbringen. Erstere wollte sie sich im Übrigen auch zu Hause nicht nehmen lassen, umso mehr gefiel es ihr, dass Calpurnius auch in dieser Hinsicht seinen Gästen Unterhaltung bot. Es war auch einer von mehreren Gründen, weshalb sie sich auch viel lieber in ihrem Atriumhaus aufhielt. Dagegen fand sie nur wenig Begeisterung für seine eigenen Interessen. Was nicht roh, laut, ausschweifend und beinahe skandalös war, stieß bei ihr bestenfalls auf Ablehnung, schlimmstenfalls auf eiskaltes Gleichgültigkeit. Dabei schien ihm ihr Durst danach fast unstillbar. Bekam sie zu lange nicht, was sie wollte, konnte sie wirklich unerträglich launisch werden.

Abgesehen davon glaubte er, sie nie durchschaut zu haben. Sie war ohne Zweifel unglaublich klug und verstand sich darauf jeden Gegner in einer Debatte beinahe innerhalb eines Wimpernschlags mit ihren Worten zu entwaffnen, besser als so mancher einflussreiche Mann in Rom. Doch kurz später hatte er schon mehrmals festgestellt, dass ihr diese Themen völlig egal waren. Sie diskutierte, weil es ihr Spaß machte, um zu gewinnen, nicht weil sie tatsächlich an ihre Worte glaubte. Als Mann wäre sie ein ausgezeichneter Politiker oder Anwalt geworden - hätte sie nur Überzeugungen gehabt. Manchmal fragte er sich, ob sie wirklich an nichts glaubte, ob ihr alles so vollkommen egal sein konnte.

„Bist du noch immer so schrecklich verspannt?‟, erklang Livias weiche Stimme und er hob den Kopf. Beinahe so als hätte sie gespürt, dass er an sie gedacht hatte.
Marcus setzte sich auf und seine Frau bedeutete dem Sklaven mit einer kühlen Geste zu verschwinden, ehe sie sich neben ihn setzte. Ihr hellbraunes Haar fiel ihr noch offen in sanften Wellen bis zu ihrer Taille, doch er war sich sicher, dass sie sich in Kürze darum kümmern würde, perfekt für den heutigen Abend auszusehen.
„Du hast viel zu viele Nächte im Feldlager verbracht.‟ Geschickt begannen ihre Hände über seinen Rücken zu gleiten, ebenso wie die des Sklaven zuvor, was ihm ein wohliges Seufzen entlockte.
Vermutlich hatte sie recht. Aber das war nun einmal seine Aufgabe als Centurio. Gewesen, erinnerte er sich bitter. Zumindest vorerst. Doch die gekonnten Bewegungen ihrer Finger vertrieben diese Gedanken augenblicklich wieder aus seinem Kopf. Sie schienen jede Faser seiner schmerzenden Muskeln zu durchdringen.

„Ich habe dich hier vermisst‟, flüsterte sie nahe an seinem Rücken und er fragte sich, woher diese plötzliche Zuneigung kam. Noch etwas, das er bisher nicht durchschaut hatte. Ob sie ihm nun fast eisige Distanz entgegenbrachte wie am Tag seiner Ankunft oder zärtlich und beinahe schon anhänglich war, schien ihm völlig willkürlich. Deshalb zerbrach er sich schon seit Ewigkeiten nie länger den Kopf darüber. Es waren eben ihre Launen.
„Ohne dich ist es fürchterlich langweilig in diesem Haus und Annaea-‟, setzte sie fort.
Sofort entzog er sich ihrem Griff und wandte sich Livia zu. „Was ist mit ihr?‟
Ihm war schon immer aufgefallen, dass sich die zwei nicht wirklich verstanden. Nicht, dass er glaubte, sie würden sich hassen, doch sie gingen sich aus dem Weg, sprachen wenig miteinander und lebten mehr neben- als miteinander. Allerdings war das wohl auch nicht überraschend. Sie waren gegensätzlich wie Tag und Nacht.
Livia seufzte. „Sie verbringt den ganzen Tag nur im Garten, Marcus. Jede freie Minute. Von morgens bis abends. Manchmal glaube ich sogar, dass sie nachts noch dort herumgeistert.‟
„Na und? Sie liebt die Gärten eben.‟ Daran konnte er nun wirklich nichts Schlechtes finden. Sie war ein kluges Mädchen und der Lehrer, den er für sie eingestellt hatte, sprach nur in höchsten Tönen von ihr.
„Sie ist fünfzehn. Statt den ganzen Tag verträumt durch die Gärten ihres Onkels zu wandern, sollte sie erwachsen werden, heiraten - immerhin ist sie längst alt genug‟, erklärte sie bestimmt, ehe ihr Blick weicher wurde und sie sich etwas an ihn schmiegte. „Lass sie uns doch heute mitnehmen. Es wird ihr Spaß machen unter Leute zu kommen und wer weiß, vielleicht findet sich dort ein geeigneter Mann für sie?‟
„Ich werde sie fragen‟, gab er schließlich nach, wobei er sich sicher war, dass Annaea ablehnen würde.

Augenblicklich wich Livia von ihm ab und runzelte die Stirn. „Aber-‟, wollte sie widersprechen.
Weiter kam sie allerdings nicht. Krito, Marcus' ergebener Freigelassener, betrat den Raum, und kündigte einen Besuch an. „Appius Sempronius Durio ist hier und möchte mit dir sprechen‟, meldete er sich höflich zu Wort.
„Appius! Wie schön.‟ Er hatte sein Erscheinen bereits erwartet. Das Gespräch mit Livia völlig vergessen, ließ er sich seine Kleider bringen, um dann kurz später seinen engsten Freund zu empfangen.
Die Unzufriedenheit seiner Frau schien er dabei nicht einmal mehr zu bemerken.

„Du scheinst dich gut erholt zu haben‟, stellte Appius Sempronius fest, während sie nebenher durch die Gärten schritten. Als Marcus ihn ansah, das schwarze Haar und seine grauen aufmerksamen und doch meist freundlich glänzenden Augen, verschwamm sein lächelndes Gesicht kurz zu der ausdruckslosen Maske eines Toten. Das Leben wich aus seinen Augen und über seine Wangen rann frisches Blut. Schnell schüttelte er die Bilder des Traums ab, die sich ihm wieder aufdrängten. Es war albern, völliger Unsinn.
„Die Verletzung war immerhin nicht der Rede wert‟, erwiderte Marcus Atius leichthin, doch beide wussten, dass dies nicht der Wahrheit entsprach.
„Wie fühlt es sich an wieder hier zu sein, mein Freund?‟, fragte Appius und beschloss nicht weiter nachzuhaken. Im Gegensatz zu seinem Freund hatte er sein Leben nicht dem Krieg und den Legionen gewidmet, sondern fühlte sich innerhalb der Mauern Roms oder zumindest im friedlichen Herrschaftsgebiet wesentlich wohler als in einem Feldlager. Allerdings störte sich Atius daran kein bisschen. Im Gegenteil war ihm seine Gesellschaft wesentlich lieber als die so mancher ungehobelter Haudegen, von denen es in den Legionen nur so wimmelte.
„Fast ein wenig fremd, aber doch so als hätte sich rein gar nichts verändert‟, antwortete er mit einem nachdenklichen Lächeln. „Wie ergeht es dir damit?‟
Ein trauriges Lächeln legte sich auf die Lippen des Mannes. „Nur fremd, so als wäre nichts mehr wie zuvor.‟

Der Centurio schenkte seinem Freund einen mitfühlenden Blick. Seit der schrecklichen Nachricht vom Tod seiner Frau musste sich alles in seinem Leben verändert haben. Er selbst war anwesend gewesen, als Appius davon erfuhr und nachwievor spürte er diese tiefe Beklemmung, wenn er daran dachte, wie von einer Sekunde auf die andere nichts mehr von dem ruhigen, heiteren und immer gefassten Appius übrig gewesen war. Marcus wusste, dass sein Freund und dessen Frau sich tatsächlich viel bedeutet hatten. Ein Umstand, der keinesfalls auf alle Ehen zutraf. Für einen winzigen Augenblick hatte er sich damals gefragt, wie er empfunden hätte, wenn er eine solche Nachricht erhalten hätte, wenn es Livia gewesen... Doch sofort hatte er diesen banalen Gedanken verdrängt.
„Treffe ich dich heute bei Calpurnius?‟, wechselte er schließlich prompt das Thema, damit sie nicht länger über dieses traurige sprechen mussten.
„Er hat mich eingeladen.‟ Das war nicht weiter überraschend. Anscheinend mochte Calpurnius ihn, wie die meisten Menschen Roms. Feinde suchte man bei Appius vergeblich - höchstens den ein oder anderen Neider, aber selbst die lächelten ihm höflich ins Gesicht und versuchten seine Gunst zu gewinnen.
„Und du wirst hingehen?‟
„Ich weiß noch nicht.‟

Marcus entkam ein leises Schnauben. „Leider muss ich mich dort sehen lassen. Es würde ein langer Abend ohne zumindest einen Vernünftigen unter Calpurnius' fragwürdigen Freunden werden.‟ Nüchtern ließ sich das nur schwer ertragen.
„Angeblich überschreitet er nun schon jede Grenze der Dekadenz. Man sagt, die meisten würden sich bei seinen Gelagen mutwillig übergeben, nur um dann noch mehr essen zu können‟, erzählte Appius kopfschüttelnd.
„Wenn man diesen Mann einen ganzen Abend ertragen muss, dürfte das allerdings nicht gar so schwierig sein.‟
Appius entkam ein leises Lachen, ehe er mitten im Schritt innehielt. Seine Augen waren unverwandt auf etwas in der Ferne gerichtet.
„Wer ist das...? Eine neue Sklavin?‟, fragte er ein wenig überrascht.

Marcus folgte den Blicken seines Freundes. In nicht allzu weiter Entfernung pflückte Annaea ein paar Blumen und formte aus ihnen mit geschickten Fingern einen kleinen Kranz, während sie mit einer der Sklavinnen in ein Gespräch vertieft war. Sie hatte immer schon alle von ihnen vielmehr freundlich als gebieterisch behandelt, doch das Mädchen neben ihr betrachtete sie sogar als ihre engste Vertraute und Freundin. Wie er mittlerweile bemerkt hatte war auch sie und ihre Überzeugungskraft der einzige Grund, wieso seine Nichte nun lange genug stillsitzen konnte, um sich die Haare machen zu lassen, und es nicht mehr offen trug wie ein Kind. So auch heute und der Anblick erschien ihm immer noch fast ein wenig fremd.
Wieder waren ihre glänzenden dunklen Locken ordentlich hochgesteckt und wurden von goldenen Bändern festgehalten. Selbst ihre weinrote Tunika - ein chiton - trug sie nun viel eleganter als früher wie es ihm schien; ein Gürtel betonte ihre schmale Taille und die durch kleine Broschen geformten weiten Ärmel ihre zarten, honigfarbenen Arme. Besonders viel aus Mengen an Schmuck machte sie sie sich im Gegensatz zu Livia allerdings immer noch nicht. Lediglich die kleine Lunula, ein halbmondförmiger Talisman, an einer dünnen Kette pendelte bei ihren Bewegungen um ihren Hals.

„Meinst du Phoenice oder Annaea? Sag bloß, du erkennst sie nicht mehr!‟
„Annaea? Deine kleine Nichte Annaea Atellina?‟, fragte Appius überrascht. „Als ich sie das letzte Mal sah, war sie noch nicht so...‟ Etwas hilflos suchte er nach den richtigen Worten, schien sie aber nicht finden zu können.
„Erwachsen?‟
„Genau.‟ Allerdings merkte man an seinem ganz kurzen Zögern, dass es nicht nur das war, woran er gedacht hatte.
„Ja, sie ist eine junge Frau geworden. Livia meint, es wäre an der Zeit einen guten Mann für sie zu finden‟, erklärte Marcus, wobei er spürte, dass er bei den letzten Worten ein wenig schwermütig wurde.
„Vermutlich hat sie Recht‟, antwortete sein Freund gedankenverloren.
An Interessenten würde es bei einer so schönen Frau nicht mangeln. Aber wer war schon der Richtige? Obwohl sie nur seine Nichte war, liebte Marcus sie weit mehr als das. Für ihn war sie seine eigene Tochter gewesen, seit sie nach dem Tod seiner Schwester Atia zu ihm gekommen war. Damals hatte sie ihn noch schüchtern aus großen Augen angesehen, die dunklen Locken wild um ihr kleines zartes Gesicht fallend, und er hatte sofort gewusst, dass er ihr einfach nicht widerstehen konnte, dass dieses kleine Mädchen das wundervollste Geschöpf dieser Erde war und er alles tun würde, um sie zu beschützen. Vielleicht lag es auch ein wenig daran, dass er die Hoffnung auf eigene Kinder mit Livia nach ihren zwei Fehlgeburten längst aufgegeben hatte. Seit dieser Begegnung damals, die etwas grundlegendes in seinem Leben verändert hatte, war eines bis heute gleich geblieben - er würde sie schützen. Egal wie sicher er sich bei dem Mann, den er auswählte, sein würde, nur das kleinste Zeichen von Missfallen ihrerseits hätte genügt, dass er sofort einlenken würde.
Letzten Endes war er sich aber gar nicht sicher, ob ihm der Gedanke gefiel, dass sie irgendwann heiraten und dieses Haus verlassen würde. Ohne sie wären die Gärten, nein, dieses ganze Haus, einfach schrecklich trostlos gewesen. Eigentlich wollte er sie in seinem tiefsten Inneren nicht gehen lassen...
Das alles aber waren Dinge, die er nicht einmal Appius anvertraute.

Annaea schien die beiden bemerkt zu haben, denn sie winkte ihnen zu, ehe sie in ihre Richtung eilte. Ein strahlendes Lächeln hatte sich auf ihre roten Lippen gelegt, das sich so auch in ihren Augen widerspiegelte. Aus ihrer Frisur hatte sich eine ihrer schwarzen Locken gelöst und fiel ein wenig unordentlich in ihr Gesicht - das einzige, das ihr noch einen Hauch von Mädchenhaftigkeit verlieh. Erfreut begann sie von etwas zu erzählen, ehe Marcus sie sanft unterbrach.
„Livia und ich sind heute zu Gast bei Calpurnius. Sie hielte es für eine gute Idee, wenn du mitkommst‟, setzte er an, obwohl er bereits ahnte, was ihre Antwort sein würde.
Annaea runzelte die Stirn. „Calpurnius? Calpurnius Parvus? Auf seine Gesellschaft kann ich verzichten. Er ist aufgeblasen, geistlos und mir unsympathisch und ich weiß, du magst ihn ebensowenig‟, sagte sie schließlich direkt heraus, worin ein ganz kleiner Hauch von kindlichem Trotz mitschwang. Sie mochte zwar einer der sanftesten und liebenswertesten Menschen sein, die Marcus kannte, doch auf den Mund gefallen war sie definitiv nicht.
„Da hast du allerdings Recht‟, mischte sich ein schmunzelnder Appius ein, den Annaea wohl bereits wieder vergessen hatte, denn sie blickte fast überrascht zu ihm hoch als hätte sie gar nicht bemerkt, dass er neben ihnen stand.
„Du erinnerst dich bestimmt noch an meinen Freund Sempronius Durio?‟, es war tatsächlich mehr eine Frage als eine Feststellung, denn sie hatten sich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen.

Während sie den Mann vor sich musterte, huschte Verwunderung über ihr Gesicht, das sich kurz darauf bereits erhellte. „Natürlich erinnere ich mich. Als ich ein Kind war hast du doch manchmal mit mir Ball gespielt, nicht? Schön dich hier gesund wiederzusehen.‟
Schließlich wandte sie sich erneut ihrem Onkel zu. „Muss ich denn nun wirklich mitkommen?‟ Ihre Augen sahen flehentlich zu ihm hoch und bettelten still darum, hier bleiben zu dürfen.
Atius gab nach. Eigentlich hatte er ohnehin nicht gar so viel von Livias Idee gehalten. Bald würde er sie zu Einladungen bei tatsächlichen Freunden mitnehmen, aber ganz bestimmt nicht zu Calpurnius. „Nein, musst du nicht.‟
Gratias tibi ago. Danke!‟ Sie strahlte übers ganze Gesicht und für einen Augenblick verfluchte sich Marcus dafür, dass er dabei jedes Mal so schwach werden musste. „Ich will euch jetzt nicht länger stören. Vale, Sempronius‟, wandte sie sich noch einmal an seinen Freund. Nach einem flüchtigen Kuss auf Marcus Wange eilte sie dann wieder zurück zu Phoenice, die mit dem geflochtenen Blumenkranz in der Hand auf ihre Herrin und Freundin wartete.
„Wie du siehst, ist sie immer noch so aufgeweckt wie früher‟, stellte Marcus fest und erntete sofort Appius' Zustimmung. „Bleib doch noch etwas länger hier...‟, fuhr der Centurio dann fort, doch diese Worte nahm sein Freund nur noch ganz dunkel wahr. In Gedanken war er bereits ganz woanders...

Mit zufriedenem Blicken umkreiste Calpurnius die Sklavinnen, die in Reih und Glied vor ihm standen. Eine schöner als die andere, denn für solche Abende wählte er nur die hübschesten zum Bedienen der Gäste aus. Lediglich mit Hadassah machte er eine kleine Ausnahme, doch wenn man nicht unter ihren Schleier blickte, war auch sie nachwievor ansehnlich. Neben ihr standen stumm, den Blick zu Boden gerichtet, die anderen. Chiomara, Neferwaty, seine geschätzte Olympias... und schließlich das germanische Mädchen.
Runa hatte den Blick zwar wie die anderen gesenkt, doch hörte sie seine Schritte in dem sonst völlig ruhigen Haus und sah schließlich seine Sandalen, die direkt vor ihr stillstanden. Alleine daran konnte sie erkennen, wie nahe er ihr in diesem Moment sein musste.
„Gut, gut‟, stellte er zufrieden fest. „Das hast du wirklich sehr gut gemacht, serva‟, lobte er Hadassah, während er ihr Werk bewunderte. Die Kleidung war nachwievor schlicht, doch um ein vielfaches schöner als das, das sie zuvor getragen hatte. Hauchzart und dünn passte sich der Stoff ihrer Figur an, ganz im Gegensatz zu ihrer alten unförmigen und rauen Tunika. Hauptaugenmerk lag allerdings auf ihrem Haar, das Calpurnius selbstverständlich entsprechend inszeniert wollte. Wie er selbst gesagt hatte - viele reiche Römerinnen oder ihre Männer gaben schließlich ein Vermögen aus, um daraus Perücken fertigen zu lassen. Sie war eine Attraktion.
Langsam umrundete Calpurnius sie, während Runa sein zufriedenes Nicken nur erahnen konnte. Selbst als sie seine Hand fast heiß an ihrer kühlen Haut spürte, rührte sie sich keinen Millimeter, zuckte nicht einmal.

Abrupt hielt er inne. „Was ist das?‟, fragte er schneidend kalt in das Schweigen.
Runa konnte sehen wie aller Augen kurz zu der ganz am Rande stehenden Hadassah zuckten. Oh nein... Was hatte sie denn falsch gemacht?
„Salvius!‟, durchschnitt Calpurnius' gellender Ruf die Stille des Hauses. Der Mann, der sie bestraft hatte... Alles in ihrem Inneren schrie, dass sie das nicht zulassen durfte. Er würde Hadassah etwas schreckliches antun lassen, vermutlich für etwas völlig Banales. Doch ihr war wohl bewusst, dass sie es nicht verhindern würde können. Sie konnte nur hilflos und stumm zusehen.
Mit schweren Schritten betrat der Sklave den Raum und Runa hielt den Atem an, als er nach einigen Augenblicken direkt neben seinem Herren und damit hinter ihr stehen blieb.
„Sag mir, Salvius‟, begann Calpurnius süffisant, „Was siehst du hier?‟
Kurzes Schweigen, dann folgte die Antwort mit leiser tiefer Stimme. „Einen Rücken, Herr.‟ Damit sprach er vermutlich von ihrem.
„Und auf diesem Rücken?‟, hakte Angesprochener weiter nach, bereits die Geduld verlierend.
„Ich... Ich weiß es nicht, Herr...‟
„Ein Striemen! Da ist ein Striemen!‟, schrie er und bohrte seinen Finger an besagter Stelle in ihren Rücken, was einen stechenden Schmerz durch ihren Körper jagte. Runa atmete scharf ein, rührte sich aber nachwievor nicht. Vermutlich war dieser Striemen ziemlich klein, denn sie hörte, wie sich der Sklave hinter ihr bewegte, sich vorbeugte, um sich die Stelle genauer anzusehen.

„Ich habe dir ausdrücklich gesagt, dass ich nicht will, dass sie beschädigt wird! Sogar für eine einfache Aufgabe wie ein paar Peitschenhiebe bist du zu dumm. Aber ich kann dir zeigen, wie man das wirklich macht‟, noch während er sprach, schleifte Calpurnius den Sklaven mit sich.
Kurz darauf erklangen die widerlichen Geräusche, die Runa noch Ewigkeiten verfolgen würden. Ein Knall. Ein Schrei, jedes Mal lauter als der zuvor. Sie zuckte zusammen, wieder und wieder, nach jedem Geräusch eines Schlags. Sie war die einzige unter den Sklavinnen. Die anderen standen ungerührt und still da, an ihrem Platz festgefroren wie Statuen. Nur eine von ihnen hatte ihren Blick unverwandt auf Runa gerichtet.
Am ganzen Körper zitternd durchquerte sie wenig später das Haus. Die Klänge dieses Grauens hatten sich in ihrem Kopf festgebrannten und wiederholten sich dort immer aufs Neue. Wieder und wieder. Noch etwas, das sie aus ihrem früheren Leben nicht kannte, während es hier zum Alltag der Sklaven zu gehören schien, so stumpf und gleichgültig wie sie es hinnahmen. Runa wollte nicht eine von ihnen werden, sich nicht daran gewöhnen.

Am Ende des Flurs erblickte sie Hadassah und Salvius, als sie auf dem Weg dorthin war, wo Calpurnius sie hinbeordert hatte. Das kleine Mädchen führte den hünenhaften Sklaven liebevoll mit sich, der nur schwerfällig folgen konnte. „Keine Sorge, ich kümmere mich gleich um deine Wunden‟, glaubte sie das Mädchen sagen zu hören. Noch vor einem Tag war sich Runa sicher gewesen, dass sie diesen Mann fürchtete, ihn verabscheute und vielleicht sogar hasste für die Schmerzen, die er ihr zugefügt hatte. Jetzt meinte sie in der Ferne sein leises Schluchzen zu hören und bemitleidete ihn. Er war letztendlich auch nur einer von vielen, die hier unter Calpurnius leiden mussten.

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Anmerkung: Die von Appius genannte Dekadenz bei Calpurnius Festen hat so teilweise tatsächlich stattgefunden. Seneca schreibt darüber: "Sie erbrechen, um zu essen, und essen, um zu erbrechen." Ursprünglich hatte das aber medizinische Gründe und sollte Älteren nur helfen, den Magen nach üppigem Essen zu entlasten.
Das Bild zu diesem Kapitel zeigt die Rekonstruktion einer Villa urbana und soll eine kleine Vorstellungshilfe für Marcus' Villa sein.

Trotz ständigem Zuhause rumsitzen (was anderes kann man ja momentan nicht machen) bin ich erst jetzt mit dem Kapitel fertig geworden, zumindest so, dass ich halbwegs zufrieden bin. Das nächste kommt dann hoffentlich etwas schneller. Traurigerweise ist der größte Erfolg für diese Woche, dass ich mit der ersten Staffel Rom durch bin. Ja... man merkt, ich bin produktiv. An dieser Stelle: Wer sich für die Antike interessiert und mit blutigen Szenen umgehen kann - guckt es. 

Ich hoffe, ich konnte hier ein bisschen mehr Einblick in die bisher wichtigen Charaktere geben, bevor sich Marcus und Runa im nächsten Kapitel endlich wieder über den Weg laufen. Wie immer würde ich mich über eure Meinung freuen - zum Stil, den Charakteren, der Handlung an sich, eben alles, was euch so dazu durch den Kopf geht :) 

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