🎄8🎄

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Wir vergruben uns in den Geschenken, damit uns die Elfen nicht sahen, die regelmäßig Geschenke zu uns in den Sack warfen. Die Ecken und Kanten pieksten in meinen Rücken und Bauch, aber das war mir egal. Adrenalin sorgte dafür, dass ich dies kaum als Schmerz wahrnahm.

Jungkook drückte einige Geschenke aus den Weg, damit er mich ansehen konnte und wir schwiegen für einen wirklich langen Moment. Meine Beine schmerzten vom Knien und das Gewicht der Geschenke auf mir wurde immer mehr. Bis der Boden zu Beben begann.

Der Elf spitzte seine Ohren und signalisierte mir, ganz leise zu sein. Das Beben wandelte sich in kräftige Schritte um und dann begann der Schlitten zu wackeln. Ich konnte mich nirgends festhalten, schwang hin und her und biss tapfer meine Zähne zusammen, um nicht ausversehen aufzujapsen.

Holz knarzte laut, dann hörte ich ein lautes, tiefes Seufzen. "Wo treibt sich Jungkook nur wieder rum?", ertönte die tiefe, kratzige Stimme des Unbekannten, welche eine starke Gänsehaut bei mir hinterließ. Sie jagte ein Beben durch mich und schien meine Seele zu erschüttern. Mit großen Augen sah ich den Elfen an, welcher nur grinste und mir zu zwinkerte.

"Laut seinem Kristall ist er hier auf dem Schiff, Weihnachtsmann", ertönte eine helle Stimme und Jungkook verdrehte seine Augen. Der Weihnachtsmann? Er war hier?

"Gut, wenigstens etwas. Findet ihn und bringt ihn nach Hause, verstanden?" Mein Herz raste. Jungkook griff nach meinen Händen, hielt sie fest und sprach mir mit seinen Blicken Mut zu. Ich verstand nicht, was gerade passierte. Es war verwirrend und ließ den Nebel in meinem Kopf immer dichter werden.

Der Beutel in dem wir waren, begann etwas zu ruckeln. Dann hörte ich das aneinanderreiben von Stoff und plötzlich war es dunkler. Jungkook ließ meine Hände los, steckte sie nach oben und kletterte aus dem Haufen Geschenke heraus. Ich folgte ihm und als ich das letzte Paket in meinem Sichtfeld zur Seite schob, sah ich, dass der Beutel zugeschnürt wurde. Es war noch so viel Platz hier, dass Jungkook nicht einmal den zugeschnürten Teil über sich erfassen konnte, nachdem er sich hinstellte und sogar etwas sprang.

Und dann ertönte das laute Läuten von Glocken. Wieder bebte der Boden, diesmal aber wie ein gleichmäßiges Brummen und als dies stoppte, war da ein Klirren und die Rentiere schnaubten laut. Der Schlitten ruckelte, dann schliff er über den Boden und schien sich in Bewegung zu setzen.

Ich sah mich im Sack um, entdeckte ein Loch so groß wie meine Faust und spähte durch dieses hindurch. Ich sah, wie wir an den Elfen vorbei fuhren. Sie jubelten, hüpften und schienen dem die Aufmerksamkeit zu schenken, was sich vorne am Schlitten befand.

Wir wurden etwas schneller und dann– war es dunkel. Wind blies leicht in das Loch aus dem ich schaute und das durchgängige, sanfte Klingeln von Glocken erfüllte die Nacht. Das Jubeln der Elfen wurde immer leiser, bis es nicht mehr zu hören war.

Ich sah weg vom Loch und drehte mich um, entdeckte das rote Leuchten von Jungkooks Kristallanhänger und stolperte aufgeregt zu diesem. Ich stieß gegen den Elfen, konnte ihn dann halbwegs durch das leichte Licht sehen. Ich ergriff seine Schultern, schüttelte ihn leicht. "Wir fliegen!", schrie-flüsterte ich ihm zu und ich wusste nicht, wohin mit mir.

Jungkook kicherte, richtete die Mütze auf meinem Kopf und nickte. "Ja, das tun wir"
"Aber wie ist das möglich?"
"Magie, Taehyung. Magie."

Ich hatte gar nicht bemerkt, wie schnell meine Atmung war. Schnaufend versuchte ich diese zu besänftigen, legte mich auf die Geschenke und sah zu Jungkook hoch. Er saß nur da, lächelte mich an und spielte mit seinem Ärmel.

"Wohin gehen wir?", fragte ich und verschränkte die Arme unter meinem Kopf. Der Elf hörte auf an seiner Kleidung zu zupfen und streckte die Beine aus. "Nach Hause"
"Ach, und wo ist Zuhause?"
"Beim Nordpol."

Meine Brust bebte, als ich zu lachen anfing. Aber Jungkook sah ganz ernst aus und irgendwie verging mir dann das Kichern. "Wie, du meinst das ernst?" Der Elf begann zu schmollen, zog seine Beine an den Oberkörper und sah mich einfach nur an. "Wir fliegen doch nicht zum Nordpol!"

Keine Antwort. Ich atmete genervt aus, streckte mich und dann blieb uns erneut nichts anderes übrig, als zu warten.

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