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„Hey, nur die Ruhe. Du bist krebsrot im Gesicht. Besser du trinkst mal was, Rahel. Kann sein, dass du gerade Fieber bekommst.", sagte er besorgt und hielt ihr die Flasche an den Mund, die sie auch sofort zur Hälfte exe. „Scheiße. Du schwitzt ziemlich, oder? Ist dir zu warm?", brummelte er besorgt und berührte sachte ihre Wange und ihren Hals.

„Bin schon da!", kam der Arzt wieder zur Tür hereingestürmt und öffnete bereits seine Tasche.
„Sie ist ganz rot und schwitzt heftig. Außerdem hat sie mich gerade gar nicht bemerkt, war total geistesabwesend ...!", sorgte sich Dared nun ganz offensichtlich und sah den Arzt vorwurfsvoll an.
„Ist ... schon gut. Ich bin okay.", flüsterte Rahel nur leise und ließ sich aber von dem Rudelarzt in die Augen leuchten und in den Hals. Kurz betastete er die Stelle, an der Dared sie gebissen hatte.
„Tut die Wunde weh, Lun... ich meine Rahel?", verbesserte der Doc sich rasch und sie schüttelte nur stirnrunzelnd den Kopf.
„Ich habe ... gerade nur an etwas Unschönes gedacht, das ist alles.
Dabei gehe ich immer gleich vor Zorn an die Decke. Ich ... ich bin aber soweit okay, danke.", sie sah nur kurz zu Dared und dann wieder zu dem Arzt hin, der nur ernsthaft nickte.
„Du stehst wohl immer noch leicht unter Schock, was aber auch kein Wunder ist, bei diesen sicher für dich sehr aufregenden Ereignissen heute.
Es muss dir alles sehr seltsam vorkommen. Wie eine Entführung und zugleich fühlst du dich aber sicherlich auch ungewöhnlich wohl in der Nähe des Alpha, denn er ist ja auch dein Mate. Du brauchst wirklich nichts zu fürchten. Schon gar nicht Dared.
Ich glaube, er würde sich eher von seinem rechten Arm trennen, als dir weh zu tun. Sonst ... hätte er es schließlich auch schon längst getan, nach deinen Schlägen vorhin.
Weißt du, dass kann ein Wolf nämlich wirklich nicht ab. Er geht sofort in die Luft, wenn man ihn angreift und wird richtig wild.
Du kannst also von Glück sagen, dass die Mate einem Werwolf heilig ist, Rahel.
Und er kann von Glück sagen, dass er es für dich nicht ist. Denn er braucht so eine biestige und aufbrausende Gefährtin, wie du es bist, an seiner Seite. Mach einfach nur so weiter. Deine Art ist wirklich ganz wunderbar. Vor allem für ein so junges Menschenmädchen.", erklärte er ihr fast schon bewundernd.

Bist du jetzt endlich fertig!", knurrte Dared den Doc da plötzlich wieder bedrohlich finster und auch warnend an.
Rahel erkannte, dass er vermutlich ganz kurz vor großer-böser-Wolf stand und rutschte schon mal vorsorglich ein paar Zentimeter von der Bettkante weg.
Doch dem Doc schien das gerade gar nicht so aufzufallen.
„Sie braucht ein wenig Zuspruch, Dared, und wenn sie mag, auch etwas Schokolade. Das löst den Schock.", zwinkerte er ihr noch mal kurz zu, doch damit hatte er den Wolf geradewegs über die Klippe geschubst.
Rahel zuckte heftig zusammen, hörte Dared aber eigentlich nur unglaublich laut knurren. Schon hielt er den Arzt an der Gurgel gepackt und rammte ihn hart gegen die nächste Wand.
Meine. Mate!", grollte er bösartig los und Rahel sah erschrocken zu, wie Dareds Augen sich nun ritzerot und aufglühend verfärbten, während er die gerade aus seinem noch menschlichen Mund hervorspringendem Reißzähne fletschte ...
Oh mein Gott!!!
Er würde ihn umbringen!
Dared würde seinen Rudelarzt und Cousin Mathias tatsächlich umbringen, nur weil der ihr eben ganz kurz zugezwinkert hatte?!?
Hier vor ihren Augen?

!!!!! .... !!!!!

Noch ehe sie sich zurückhalten konnte, und bevor der Arzt gleich blau statt gerade lila angelaufen sein würde, sprang sie aus dem Bett, rannte zu Dared hin und tippte den horrend laut knurrenden Werwolf-Alpha hastig mit dem Zeigefinger auf den Rücken, der vor Zorn gerade mächtig bebte.

Sein Kopf wandte sich daraufhin aber sofort ganz, ganz langsam zu ihr um.

Rahel hatte das Gefühl, als bliebe ihr Herz stehen.

Wer den Terminator kannte, wusste, wie Rahel gerade der Arsch auf Grundeis ging beim Anblick seiner (ach du lieeeeber Gott!!!) nun echt dämonisch rot leuchtenden Augen.

Er knurrte irgendetwas, dass sich wie „Mate" oder „Meine" anhörte und Rahel rang sich rasch ein absolut unechtes und hoch gekünsteltes, megabreites Lächeln ab.
„Äh ... t'schuldigung bitte ... wenn ich dich ähm ... störe ... äh ...", suchte sie fieberhaft nach einer Erklärung für ihn.
Warum zum Teufel hatte sie ihn gerade unterbrochen? Wiesowiesowieso?
Scheiße!!!
„Äh ... also ... der ... der Rudeldoc da, den ... den du gerade am Killen bist ... äh ... der ... hat doch gerade eben noch was von ... (Schluck) ... von Schokolade gesagt, oder?", fragte sie ihn bebend und bekam riesengroße Augen, als Dared kurz wieder zu dem zappelnden Mathias hinblickte ...
wieder ganz der Terminator, Gott im Himmel nee
... und ihn dann aber einfach nur beiseite schleuderte, bevor er sich noch gefährlicher knurrend und immer noch mit Glühaugen zu ihr umwandte.
(Doppelschluck! Hilfe!!!)
Was nun?
Was konnte diesen Monsterwolf nun aufhalten, mit ihr gleich dasselbe zu tun wie mit Mathias?
- Plappern!!!
Kerle hassten doch plappernde Tussis ... oder?
ODER???
Ja ... äh ... weißt du ... also, ich wollte dich ja gerade echt nicht stören bei ... deiner Aktion und ... und so, aber .... Ich liebe nun mal Schokolade!", grinste sie nun wie eine Doofe, lachte keuchend auf und nickte heftig dazu, während sie ganz langsam rückwärts zum Bett zurückwich ... und er ihr ebenso langsam folgte, immer noch knurrend wie ein entlaufener Höllendämon.
„Ja ... ich meine es ernst, Dared ... ganz ehrlich! Schokolade ... hmmm ... so was von lecker, nicht?
Geht nichts drüber ... äh ... Hast du zufällig welche da, ja? Kannst du mir welche holen? - Für mich? ... Äh ... Bitte?", versuchte sie es mit einem weiteren zittrigen Lächeln und stieß auf einmal mit den Knien gegen die Bettkante.
Überrascht ruderte sie mit den Armen, verlor das Gleichgewicht und fand sich dann aber unvermittelt an Dared gepresst wieder, der ihren Sturz abgefangen und sie mit einem Ruck fest an sich gezogen hatte.
Sein Gesicht vergrub er an ihrem Hals, gleich oberhalb der Bisswunde und er schnupperte, tief ihren Duft in sich einsaugend, an ihrer Haut, während seine Arme und Hände sie umschlossen.
... Aber nicht etwa brutal hart, wie sie eigentlich gedacht hätte, von einem Werwolf mit Glühaugen, sondern sachte und zärtlich. So sanft als würde er gerade eine zarte Schneeflocke in seinen riesigen Händen halten.

„Oh .... man!", umarmte sie ihn ebenfalls ganz vorsichtig und mega zittrig und hoffte nur, dass Mathias sich gerade irgendwie aus dem Staub machte, wenn sie hier schon ihre eigenen Kehle für den Idioten hinhielt.
Meine ...", knurrte Dared da auf einmal wieder leise an ihrem Hals und seufzte laut stöhnend auf. „Du bist nur meine Mate! Keiner darf dich ansehen, keiner anfassen ... keiner! Nur meine ...", hörte sie ihn seufzend flüstern.
Okaaaay? Das war jetzt aber schon irgendwie schräg.
„Oh ... ähm ... schon gut!? Äh ... Dared?", tippte sie ihn wieder ganz leicht an der Schulter an, weil es ihr gerade wirklich zu seltsam und schummerig und ... eben UND zumute wurde.
„Lass mich los!", bat sie ihn heiser flüsternd, beinahe schon wimmernd.
Da spürte sie seinen Mund plötzlich hauchleicht über ihren Hals hinabwandern.
„Du hast so zarte Haut ...", flüsterte er heiser und hauchte auch noch ganz kleine getupfte Küsse darauf, die Rahel nun aber so was von kirre machten. Das waren schon keine Schmetterlinge mehr in ihrem Bauch, das waren Düsenjets!
„Dared!!!", keuchte sie laut nach Luft schnappend, da hob er sie auf einmal sachte auf die Arme und sah schwer atmend auf sie hinunter.
Seine Augen glühten nicht mehr ... sein Blick war besorgt, aber klar. - Oh Gott sei Dank!

„Danke, dass du mich gerade wieder runtergeholt hast.", flüsterte er ihr leise zu. „Mathias steht bei dir ab sofort in einer Lebensschuld, denn keiner flirtet mit dir, meine süße, mutige Mate, außer mir. Ich bin nämlich ebenso dein Mate.", stellte er ernsthaft fest und sie blickte nur zaghaft und besorgt, was er denn jetzt wieder mit ihr machen würde, zu ihm auf.
Er schaute kurz ein bisschen besorgt und legte sie vorsichtig zurück auf das Bett, strich ihr die wirren Haare hinter die Ohren zurück und lächelte seltsam lieb auf sie herunter.
„Ich weiß wirklich nicht, was du da so Besonderes an dir hast, Rahel, aber ich weiß jetzt schon, dass ich ohne dich nicht mehr weiterleben kann!", flüsterte er heiser klingend und strich mit den Fingerspitzen ganz zart nur über ihre Unterlippe.

Oh mein Gott!!!
Die Düsenjets kamen im Sturzflug zurück.
Sie rang heftig nach Atem und hob nun ebenfalls die Hand an sein Gesicht, das ihrem immer näherkam.
Sie wollte, musste gegen ihn drücken.
Ihn wegschieben!
Nein, ihn streicheln ...
Er sah gerade so verloren und verletzlich aus.
Sie wollte ihn einfach nur noch an sich ziehen und seinen Mund auf ihren Lippen spüren, ihn festhalten.

BIST DU VERRÜCKT???
DER WAHNSINNIGE WOLFSTYP DA HAT DICH GERADE VORHIN ERST AUS DER SCHULE ENTFÜHRT!!!!

In allerletzter Sekunde, kurz bevor ihre Münder sich treffen konnten, rang sie noch einmal erstickt nach Atem, den sie bis eben wohl angehalten hatte und sagte das erstbeste, was ihr in gerade noch in den Sinn kam:
„... Schokolade, bitte!!!"


(Ende des Kapitel 2)

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