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Rena tat das Herz weh bei ihren fassungslosen Gesichtern.
Doch das, was sie noch von Bonn und München wusste würde sie nun mit diesem seltsamen Nicht-Rudel teilen müssen, um sie vorzubereiten.

„Ihr habt viele Jahre lang hart gekämpft, wisst ihr. Da musstet ihr euch einfach aufeinander einlassen um zu funktionieren und damit zu überleben. Kompromisse geht man am schnellsten ein wenn man in Lebensgefahr ist oder unter großem Druck steht.
Es hat euch so für diese Zeit dann auch noch alle halbwegs zusammen gehalten. Denn genau das hat geteiltes Leid nun mal so an sich.

Doch jetzt werdet ihr hier nicht mehr gejagt.
Ihr habt nun ein eigenes anerkanntes Territorium, die Gefahren sind größten Teils vorbei, ihr kommt zur Ruhe, habt Zeit dazu nachzudenken und hasst euch selbst nun immer mehr und mehr für das, was ihr geworden seid", erklärte sie den Jungen seufzend und ging zu Jan hinüber, der sie nun höchst entsetzt anstarrte und ja, das tat sie nun auch ... und sah auch schon die deutlichen Vorzeichen.

„Deine Augen haben schon länger einen dickeren schwarzen Pupillenrand als es normal ist, Jan und am Hals und im Nacken kratzt du dich ständig weil es dich in deine eigenen Haut juckt.", wies sie auf seine Haut die tatsächlich eindeutige Kratzspuren trug, bevor sie sich auch noch seine Hand nahm und traurig die Fingerspitzen betrachtete. „Deine Nägel sind auch schon schneeweiß, statt rosa, weil der Wolf in dir nun alle verbleibende Energie auf sich selbst lenken muss, um noch bei Verstand zu bleiben.
Er kämpft genauso sehr wie du, Jan. Aber das willst du nicht sehen. Du hasst ihn. Gerade eben hast du auch nur so total verächtlich gelächelt, als ich euch bat, euch mit euren inneren Wölfen auseinander zu setzen. Und das heißt ... du versuchst es nun schon gar nicht mehr mehr, oder? Es ist dir inzwischen sicherlich total egal, dass dein inneres Tier wie ein ständig geprügelter Hund leidet.

Und genau das, genau so, habe ich schon so unheimlich oft mitansehen müssen. Damals in Bonn und auch in München. Dann waren es dann immer nur noch ein paar wenige Tage bis zum Durchknallen und Rogue werden.
Es tut mir also ehrlich leid für dich. Aber da du wirklich nicht gewillt bist, mit dir selbst noch jemals ins Reine zu kommen, mit deinem inneren Wolf Frieden zu schließen, dich nun so zu lieben und anzunehmen wie du bist und dich ernsthaft auf diese doppelte Existenz einzulassen, wird das nun wohl auch nichts mehr werden. Also solltest du dich besser jetzt schon mal von allen verabschieden, die dir noch etwas bedeuten. Und das selbe gilt auch für dich, Kai...", sah sie zu dem nun ernsthaft erschüttert aussehenden braunhaarigen Jungen hin.

„In Bonn haben sie uns in dieser Phase immer noch mal ein Handy gegeben. Damit wir noch mal Zu Hause anrufen konnten. Um uns von unseren Familien zu verabschieden."

Gideon umfasste plötzlich ihren Arm und riss sie von dem nur noch entsetzt auf seine Finger guckenden Jan weg, der nun merklich zu zittern begann.
„Warum sagst du das zu ihnen? Warum wühlst du sie nun so auf? Jan und Kai geht's gut...", schüttelten er Rena nun einmal kurz, doch sie sah ihn nur unglücklich an.

„Ich musste es jetzt sagen, Gideon. Denn heute kann es vielleicht noch mal abgewendet werden. Wenn sie diesen selbstzerstörerische Kurs nun sofort aufgeben, und sich mit ihren Wölfen versöhnen.
Ja... Bei euch allen kann es noch abgewendet werden. Wenn ihr jetzt nicht mehr länger kämpft, sondern schlicht und einfach nachgebt! 
Aber du bist zu störrisch, und die anderen Jungs sind es auch. Also bleibt ruhig alle auf dem Hintern sitzen, feiert euch selbst, dass ihr so gut zurecht kommt, und lasst die bösen Dinge die da auf uns zukommen einfach geschehen...", drehte sie sich wieder um, und wollte dann die Wohnküche lieber erst mal verlassen.

„Ey! Du kannst das doch nicht so einfach behaupten und dann einfach umdrehen und gehen!", brüllte nun auch Kai sie an und Rena runzelte erneut innehaltend die Stirn.

„Gideon will aber nicht, dass ich mit euch darüber spreche. Dass ich euch erkläre, was demnächst passiert. Und er ist der Alpha.
Also gehorche ich ihm und gehe lieber für eine Weile raus an die frische Luft.
Denn er hat ja recht.
Ich bringe euch gerade auf und das ist in dieser Phase eures Seins leider auch wieder absolut kontraproduktiv. Also lassen wir es nun gut sein und das Curry muss nun sowieso eine ganze Weile köcheln. Es braucht ein paar Stunden um gut zu werden.
Vielleicht gehe ich so lange rüber in die Apotheke und helfe Doc Helena beim einsortieren der Medikamente.", sagte sie zu Gideon der sie aber jetzt nur noch finster betrachtete.

Rena ging hinüber zur Tür, hielt dann aber unter dem Türrahmen doch noch einmal inne und drehte sich wieder zu den Jungen um.
„Einmal stand auch ich schon ganz kurz davor, wisst ihr. Als ich gerade erst 14 war.
Ich hasste Sahaa dafür, das es sie gab. Ich hasse mich selbst, aber noch viel mehr, weil ich nicht mehr bei meiner Familie und ein normaler Mensch sein konnte.
Ich hasste mich, weil ich sie alle auch noch so sehr in Gefahr gebracht hatte, in dem ich mich von diesem wilden Hund hatte beißen lassen.
Es war natürlich nicht meine Schuld, und es war auch nicht die Schuld meiner inneren Wölfin. Der Wolf der mich biss trägt die Schuld. Und er wurde aber nie dafür bestraft, zumindest nicht, bevor nicht der Rudel Krieg ausgebrochen war zwischen Rhön und Schwarzwald, wegen Luna Marnie.
Erst damals habt ihr euch vom Schwarzwald los gesagt, und die Rhön hat in einem einzigen Blitzkrieg sehr viele von den „bissigen Hunden" getötet.
Es hat mir damals nichts bedeutet. Und wenn ich ehrlich bin, bedeutet es mir auch heute nichts. Ein Leben kann nicht mit dem Tod aufgewogen werden. Und jemanden zu töten bringt dich selbst auch gar nicht mehr weiter, wenn du nicht im Stande bist, dich selbst zu akzeptieren, so wie du jetzt bist.

Ihr wollt gerade immer noch Menschen sein. Alle.
Ihr seid es aber nun mal nicht mehr!
Aber weil ihr das in dieser Gemeinschaft so nicht akzeptieren könnt oder wollt, verliert ihr nun alle nacheinander den Kampf gegen euch selbst.
Aber es ist schon okay.
Wenn Gideon seinen Kampf verliert, werden wir beide, Sahaa und ich, ihm und Chhed folgen.
Mir ist schon seit langem klar, dass ich kein hohes Alter erreichen kann. So ist das nun mal mit wilden Tieren.
Und da wir zu solchen geworden sind, haben wir nun einfach keine Chance mehr.
Aber wie gesagt... dass alles liegt nun allein in eurer Hand, Jungs. Auch in deiner Gideon.
Ich rufe dich, wenn mir wieder zu kalt wird, okay?
Aber ich glaube, ihr alle braucht nun dringend noch ein bisschen Zeit für euch. Um nachzudenken... und vielleicht doch noch ein Einsehen zu haben."

Sie ging hinaus, und die Jungen hielten sie nicht mehr länger auf.
Allerdings bohrten ihre Blicke ihr nun fast schon Löcher in den Rücken. Wie konnte man nur so stur sein?
Naja. Sie war auch nicht viel anders gewesen mit 14 Jahren. Und waren Mädchen, den Jungs nicht immer um drei Jahre voraus, wenn es um die geistige Reife ging?

Leise seufzend lief sie den Korridor hinunter und trat dann durch die alte Tür hinaus ins Freie.

Dieser Hof war wirklich schon sehr alt.
Die Türen, die Fenster, ... einfach alles hier war alt und am Auseinanderfallen.
Und doch gefiel es ihr auf eine seltsame Art und Weise. Es war so viel besser als die Glaskästen und Gitterkäfige in Bonn oder München ... und auch besser als das Krankenhaus im Taunus.
Dort hatte sie immer nur nur gelangweilt herumliegen oder sitzen und aus dem Fenster starren können.
Hier dagegen konnte sie nun wieder richtig laufen. Sie war stark genug dazu. Konnte sich sogar verwandeln und in ihrer Wolfsgestalt nun sogar schon bis zum Waldrand hinauf walken.

Das würde sie also auf jeden Fall noch ein bisschen üben damit Sahaa letztlich doch noch mit ihr zusammen ganz wie ein Wolf laufen lernen konnte. Das würde sie sicher freuen.

Du bist so hart mit den Jungs umgesprungen. Sorry dass ich doch schon wieder auftauche, aber das musste ich jetzt mal loswerden.

Ihre Gedankenstimme in Renas Kopf, war nachdenklich.
„Ja, das finde ich auch. Aber du weißt doch noch, was Doktor Bellheim gesagt hat, oder?", flüsterte sie ihr leise zu und hörte ihre Wölfen in ihrem Kopf leise, hecheln.
Die Schocktherapie ist immer noch die wirkungsvollste Therapie.
Aber meinst du wirklich, dass sie sich jetzt deshalb noch mal zusammenreißen und wirklich was bewegen können, nur weil du sie auf das Offensichtliche aufmerksam gemacht hast?
„Muss mich das jetzt noch kümmern, Sahaa? Ich habe es als meine Pflicht erachtet. Schließlich soll ich hier ja nun die Rolle der Luna spielen. Ist schon wirklich zu blöd, dass ausgerechnet eine gebissene Göre und ein gebissener Junge ohne Plan, Alpha und Luna eines vollkommen wahnsinnigen Menschen-Wolf-Rudels sind, dass sich noch nicht einmal richtig ein Rudel nennen kann.

Ich wüsste ja zu gerne, was die Göttin Luna davon hält. Vielleicht hat sie uns ja alle eigens hierher gebracht, und zusammengepfercht damit wir nun ganz langsam vor die Hunde gehen und uns dabei noch möglichst auf menschlich gebliebene Art unterstützen bis zum bitteren Ende.
So dass wir nun doch alle noch langsam sterben, Weil wir unschuldige Menschen waren, die irgendwann gebissen wurden. Ihr kann das so auch nicht gefallen, denke ich. Denn wir können ja niemals wie echte, geborene Werwölfe sein. Wir sind es einfach nicht.
Aber wer bin ich, das einer Göttin zu erklären?", murmelte sie noch leise vor sich hin und hörte Sahaa in ihrem Kopf zustimmend seufzen.
Und trotzdem betest du zu ihr. Das finde ich bewunderungwürdig. Das macht hier sicher niemand sonst. Denkst du, dass die Göttin sie deshalb alle verlassen hat und sich nur uns am Wald gezeigt hat?

Rena zuckte seufzend mit den Schultern und ging dann wirklich erst mal hinüber in den Kranktrakt, um sich dort wieder um die Apotheke zu kümmern.

Zu ihrem Erstaunen war da aber nun bereits jemand zugange, die Kartons fertig auszupacken und einzusortieren.
Eine ältere Frau mit schneeweißem langen Haar und einem freundlichen faltenreichen Gesicht. Sie hatte blaue Augen...
Sogar unglaublich leuchtende blaue Augen!

Unwillkürlich hob Rena in einer grüßenden Geste, ihre flach zusammen gelegten Hände vor ihr Gesicht und verneigte sich halb vor der viel älteren.
„Hallo! Ich bin Rena.", sagte sie scheu lächelnd zu ihr. Und die Frau hielt nun im Auspacken inne und lächelte auch sie auf eine ganz besondere, ja strahlende Weise an...

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Hier endlich auch mal wieder ein Update.
Puh...
Meine Fantasie springt gerade wie ein Teufelchen hin und her. Ich versuche, hier zum Abschluss zu kommen und da neu anzufangen. Nebenbei meine neuen Manuskripte bearbeiten, die nächste Veröffentlichung vorbereiten, ...
Ach ja ... und am 3. Teil von Der Pakt der Drachen arbeite ich gerade auch ganz intensiv und komme gut voran. 3 Manuskriptkapitel (Buchkapitel, nicht Wattpad-Kapittel) in den letzten zwei Wochen. Es rockt und wird mal wieder spannend, hat was zum Inneren Fanatsy-Drachen-spielen und ist zudem mit Schokolade gewürzt.
🥰🥰🥰🤣✌🏻
Meine Fantasie hat endlich wieder angefangen so richtig hart an den richtigen Büchern zu arbeiten, so dass ich hoffentlich bald

Das Herz der Highlander

Der Pakt der Drachen - Krieger

Die Fremden - Gesucht (Teil 2)

Und

Seelenverwandt, Rena - Die auserwählte Luna

Zu einem guten Abschluss bringen können.

Das sind auf jeden Fall die dringendsten geplanten Projekte für dieses Jahr
Natürlich kann ich sie nicht alle in diesem Jahr umsetzen, ich muss schauen, bei welchem der Bücher meine Fantasie am schnellsten zu einem Ende kommt.

Ich hoffe ja am stärksten auf
Der Park der Drachen
und
Das Herz der Highlander.

Denn ich weiß genau, dass ihr alle schon sehnlichst lange darauf wartet, dass es genau dort nun endlich weitergeht.
Aber versprechen kann ich wie immer nichts. Ich kann nur nur schreiben und darauf hoffen, dass mein inneres Miststück mich nicht erneut verlässt.
🫶✌🏻😉😅

LG

Bea

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