(23) Nächtlicher Flug

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Moira

Zum Glück hatte ich vor einigen Monaten abgeworfene Drachenhaut gefunden und sie zusammen mit einigen von Nachtblitz' Schuppen zu einer Art Rüstung verarbeitet. Sonst hätte ich jetzt  jede Menge Brandflecken, und das vermutlich nicht nur auf der Kleidung.

Während Nachtblitz wieder Kurs auf die Insel nahm, wo wir die Drachenreiter verlassen hatten, schaute ich zur Drachenjägerbasis zurück. Sie wirkte wie ein überdimensionales Leuchtfeuer und über dem Hauptgebäude hing eine gigantische Rauchwolke in der Luft.
<Nachtblitz, wärst du so nett...?>
<Mit Vergnügen.>
Sie drehte sich um 180 Grad und schoss einen Feuerball mitten in die Rauchwolke. Etwa in der Mitte dieser Wolke explodierte er. Der Qualm wurde nach außen geschleudert, direkt über dem Hauptgebäude leuchtete es kurz hell auf.
Nachtblitz drehte sich wieder um. Jetzt war unser Angriff abgeschlossen.

Ich kenne wirklich viele Drachenarten, aber ich muss sagen, dass mich Nachtblitz' Feuer sehr fasziniert. Natürlich sind Trampler auch äußerst interessant und Plasma ist (ohne Frage) sehr beeindruckend, aber schwarze Flammen haben auch etwas an sich. Vor allem, wenn auch noch weiße Funken dabei sind, sodass es aussieht wie ein Stück Nachthimmel.
Das ist einer der Gründe, weshalb wir meistens nachts angreifen. Nachtblitz' Schuppen tarnen sie, mich sieht man in meinen schwarzen Sachen fast nicht und auch Nachtblitz' Feuer ist fast nicht sichtbar.

Während ich so über unsere Taktik nachdachte, fiel mir plötzlich etwas ein.
<Nachtblitz, wir müssten uns ein wenig beeilen...>
<Denkst du, die Drachenreiter würden schon ohne uns aufbrechen?>
<Den Umständen entsprechend vielleicht schon...>
<Ach du...! Die hatte ich ja komplett vergessen!>
<Ich auch.>
<Dann halt dich gut fest! Mal sehen, ob wir schneller bei den Anderen sind als die Schnellen Stacheln.>

Nach wenigen Minuten konnte ich die Umrisse der Insel erkennen. Fünf kleine Punkte schwebten über der Insel.
Mist. Die Schnellen Stacheln waren schneller gewesen als wir.
Ich begann, mich schonmal mental auf Hicks' Predigt vorzubereiten.
Und brach nach zwei Sekunden ab.
Immerhin hatte ich gute Argumente für mein Verschwinden und eigentlich sollte es mich nicht interessieren, ob Hicks nun sauer war oder nicht. Doch irgendwie... naja, wie schon gesagt, eigentlich sollte es mich nicht interessieren, immerhin waren wir (wie ich Astrid vor wenigen Tagen erklärt hatte) keine Freunde, sondern Verbündete.
Eigentlich.

Aber die erwartete Strafrede blieb aus. Stattdessen fragte mich Hicks nur, wo ich denn auf einmal hinmusste und ob ich ihnen das nächste Mal vorher von eventuellen wilden Drachen (oder ähnlichem) erzählen könnte.
Anscheinend hatte er begriffen, dass es nicht wirklich etwas brachte, mein Verhalten ändern zu wollen.
Trotzdem hatte ich ein schlechtes Gewissen, auch wenn es (meiner Meinung nach) etwas fehl am Platz war.
Ich hatte schließlich einen guten Grund für mein Verschwinden.
Aber du hättest sie vor den Schnellen Stacheln warnen können.
Dafür war keine Zeit.
Du hättest es Astrid sagen können, als ihr euch unterhalten habt.
Dann wären alle in Panik ausgebrochen.
Das ist nur eine billige Ausrede.
Das ist die Wahrheit!
Ja, aber du hättest trotzdem irgendwie einen Weg gefunden, allein zur Drachenjägerbasis zu kommen.
Aber es wäre sehr viel schwerer geworden.
Du hörst dich an wie ein kleines Kind, nicht wie eine Kämpferin.
<Na, Moira, führst du wieder Selbstgespräche?>
<Das ist kein Selbstgespräch, ich unterhalte mich mit meinem Unterbewusstsein.>
Nachtblitz drehte ihren Kopf so zu mir, dass ich ihrem belustigten Blick sehen konnte.
<Da hat wohl jemand ein schlechtes Gewissen.>
<Musst gerade du sagen.>
<Pff... Aber vielleicht sollten wir tatsächlich etwas ... teamfähiger sein.>
Ich stimmte ihr zu.
Dann wandte ich mich an Hicks: „Ganz in der Nähe gibt es eine Drachenjägerbasis, wie Astrid euch vorhin mitgeteilt hat. Naja, genau genommen gab es dort vor nicht allzu langer Zeit eine Drachenjägerbasis..."
Die Drachenreiter sahen mich ungläubig an.

„Du hast sie besiegt? Also... so ganz allein?", fragte Fischbein überrascht.
„Ich hatte Hilfe von mehreren Drachen. Außerdem hatte ich  schon seit einiger Zeit geplant, diese Basis anzugreifen. Deshalb bin ich auch an Berk vorbeigeflogen, aber dann habt ihr mich gesehen und... naja, den Rest kennt ihr."
Dass das ‚seit langer Zeit geplant' nicht bedeutete, dass ich tatsächlich einen Plan gehabt habe, musste ich ihnen ja nicht unbedingt unter die Nase reiben.
„Aber... warum genau diese Basis?", wollte Hicks wissen.
„Ich hatte gehört, dass sie dort viele wichtige Informationen aufbewahrt hatten, aber leider waren wir zu spät. Und um deine zweite Frage zu beantworten: Eigentlich wollte ich euch vorwarnen, aber erst bei Dämmerung. Sonst wärt ihr doch niemals damit einverstanden gewesen, hier zu schlafen. Aber dann hatte ich die Möglichkeit, mich allein auf die Mission zu begeben. Und dann habe ich die Schnellen Stacheln vergessen."
Bei dem Wort 'allein' sah ich Hicks bedeutungsvoll an.
Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Astrid etwas enttäuscht zu mir sah.
Mein Unterbewusstsein vermutete stark, dass das nicht daran lag, dass ich sie nicht vorgewarnt hatte.
Also fügte ich noch kleinlaut hinzu: „Ihr dürft nicht vergessen, ich habe sehr lange im Alleingang gear-"
Nachtblitz gurrte auffordernd.
„Also,  Nachtblitz und ich haben allein gearbeitet.", verbesserte ich mich schnell. Meine Seelenverwandte nickte zustimmend.
„Ich- wir sind es einfach nicht gewöhnt, mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten. Aber wir lernen schnell."

Während ich redete, tauchte am Horizont die zerstörte Drachenjägerbasis auf. Noch immer brannten einige Zelte.
Fischbein schnappte bei dem Anblick nach Luft.
„D-das warst d-du?"
Auf einmal fühlte ich mich unwohl in meiner Haut.
„Jaa..."
Fischbein schien eine Frage auf der Zunge zu liegen, aber er traute sich anscheinend nicht, diese auszusprechen.
Taffnuss pfiff anerkennend durch die Zähne. „Saubere Arbeit... Raff und ich hätten's nicht besser hinbekommen."
„Tann man zo zagen.", stimmte ihm seine (noch immer) betäubte Schwester zu. 
Auch Astrid wirkte etwas beeindruckt.
Hicks dagegen sah mich von der Seite her nur einschätzend an.
„Naja... wir hatten das alles schon seit einer ganzen Weile geplant..."
Astrid bemerkte wohl, dass ich mich etwas unwohl fühlte und lenkte die Aufmerksamkeit der Drachenreiter auf etwas Anderes.
„Okay, da wir jetzt alle mit eigenen Augen gesehen haben, weshalb Moira verschwunden war (sie warf Rotzbakke einen bedeutungsvollen Blick zu) sollten wir uns wieder auf die Suche nach den Papierteilen machen, bevor Sungird sie findet."
Alle nickten so mehr oder weniger aufmerksam. Das entging Astrid nicht.
„HALLO?!"
Alle (auch ich und sogar die Drachen) zuckten erschrocken zusammen. Damit hatte keiner gerechnet.
„Danke für eure Aufmerksamkeit. Ich wollte nur noch ergänzen, dass wir unser Tempo etwas erhöhen sollten. Erstens kommen wir dann weiter voran und zweitens kommen da hinten ziemlich viele Schiffe auf uns zu. Wenn wir uns beeilen, wäre es möglich, dass sie uns nicht sehen."
Sofort beschleunigten unsere Drachen.
Hicks und Ohnezahn flogen (wie immer) an der Spitze, ich suchte mir einen Platz neben Astrid.

Hicks

Die zerstörte Drachenjägerbasis verschwand, gemeinsam mit den Schiffen, bald hinter uns. Jetzt gab es nur noch Meer und Himmel, so weit das Auge reichte.
Alles wirkte friedlich, selbst zwischen den anderen Drachenreitern herrschte kein Streit. Nur Fischbein grummelte etwas vor sich hin, während er nach weiteren Fälschungen seiner Drachenkarten suchte. Hin und wieder fand er eine und ließ sie ins Meer fallen. Raffnuss konnte inzwischen wieder sprechen und dachte sich mit ihrem Bruder schon wieder neue Streiche aus.
Sie flogen neben Rotzbakke, der sein Verhalten von vorhin nochmal zu überdenken schien. Und meine Verlobte unterhielt sich mit Moira und schärfte nebenbei ihre Axt.

Es ist schon komisch, wie viel sich in weniger als zwei Wochen ändern kann.
Vielleicht hatte Taffnuss ja recht, was das Feinde finden betrifft.
Wir waren erst vor 9 Tagen losgeflogen, um uns eine Auszeit zu nehmen, dann haben wir Moira getroffen und jetzt sind wir mitten in einer Suche nach wichtigen Papierteilen. Klingt schon irgendwie komisch, oder?
Aber auch Moiras Verhalten uns gegenüber hatte sich drastisch verändert. Doch ich wusste noch immer nicht, was ich von ihr halten sollte. Ich hatte schon mehrmals miterlebt, wie sie Drachenjäger angriff oder austrickste, aber es war immer unterschiedlich. Manchmal waren die Taten wochenlang geplant und kompliziert, dann wieder war sie sehr spontan und ungenau.
Kein Wunder, dass sie so berüchtigt ist, dass man sogar ein Kopfgeld auf die aussetzt.
Die meisten unserer bisherigen Feinde, vor allem Viggo, Krogan und Reiker, hatten irgendeine Strategie, der sie mehr oder weniger folgten.
Auch wir Drachenreiter waren schon manchmal in ernsthafte Schwierigkeiten geraten, weil unsere (beziehungsweise meine) Pläne manchmal zu vorhersehbar waren. Das hatte besonders Viggo mir mehrmals gezeigt.
Aber Moira...
Ich bin jedenfalls sehr froh, sie nicht als Feind zu haben.

Langsam wurde es kälter. Erst bemerkte man den Unterschied fast gar nicht, aber je länger wir unterwegs waren, desto kühler wurde es.
Es war fast Mitternacht, als die ersten Eisschollen auf dem Meer auftauchten.
Ohnezahn gurrte beunruhigt und auch mir wurde etwas mulmig zumute. Hoffentlich trafen wir nicht noch auf Schneegeister. Heute hatten wir für meinen Geschmack schon genug mit wilden und aggressiven Drachen zu tun gehabt.

Wir flogen noch eine Weile, dann tauchte am Horizont eine Insel auf. Es schien die einzige weit und breit zu sein. Mittlerweile waren die Eischollen zu einer dicken Eisschicht geworden.
Es war zwar noch Nacht, aber bei dieser Kälte müssten wir sehr bald eine Pause machen.
Die Insel bot sich dafür geradezu an.

Ich signalisierte den Übrigen, dass wir dort landen würden. Nicht mal Moira protestierte. Sie war wohl zu sehr in das Pergament mit dem Rätsel vertieft.
Taffs Zwilling war inzwischen auch wieder in der Lage, selbstständig auf ihrem Drachen zu sitzen. Anscheinend hatte sie nicht so viel Gift abbekommen.
Das war an sich ja auch gut, nur musste sie das, was sie in ihrem betäubtem Zustand nicht hatte sagen können, jetzt alles nachholen und plapperte wie ein Wasserfall.
Bei Thor, ich bin so froh darüber, ihr nicht zuhören zu müssen.

„HICKS?!"

Ich hatte gar nicht bemerkt, wie Astrid neben mich geflogen war. Dementsprechend erschreckte ich mich ziemlich, als sie mich anschrie.
Die bestimmt sehr elegante Übung (Sarkasmus lässt grüßen), die ich vollführte, um nicht von Ohnezahn zu fallen, kommentierte sie mit einem Lachen. Als Ohnezahn ebenfalls anfing zu lachen, fiel mir erst auf, dass er kopfherum  flog.

„Och komm schon, Ohnezahn! Warum fällst du mir in den Rücken? Musst du unbedingt jetzt kopfüber fliegen?"
Jetzt prusteten alle los.
„Was zum...?" Ich sah mich um. Über mir waren die Sterne, unter mir das Meer. Ich flog also nicht kopfrum.
Dann sah ich wieder zu Astrid. Ihr Zopf lag nicht mehr auf ihrer Schulter, sondern schien von ihrem Kopf abzustehen.
Alles klar. Ohnezahn flog nicht kopfüber, alle anderen Reiter (inklusive Moira) dagegen schon. Und ich Volltrottel war auch noch darauf hereingefallen.
Wie aus Reflex wanderte meine Hand flach auf meine Stirn.
„Alles klar, ihr habt die Wette gewonnen.", rief ich zu den Zwillingen rüber.

Um das mal kurz zu erklären: Vor etwa einem Monat hatten sich die Zwillinge darüber gestritten, ob es möglich sei, mich außerhalb des Loki-Tages wirklich auszutricksen. Ich hatte garantiert nicht zugestimmt mitzumachen, aber wie so vieles war das den Zwillingen egal. Dass ich seit dem ständig aufpassen musste, erklärt sich von selbst.

Besagte Zwillinge flogen, als alle wieder richtigherum flogen, zu Moira und klatschten mit ihr ab. Jetzt ist mir klar, wie sie auf diese Idee gekommen waren und weshalb auch Astrid und die Anderen mitgemacht hatten.
Ohnezahn gab ein beleidigtes Geräusch von sich, daher entschuldigte ich mich rasch noch bei ihm. (Ihr könnt mir glauben, beleidigte Nachtschatten sind sehr anstrengend.)
Dann waren wir auch schon über der Insel und setzten zur Landung an.

Ohnezahn setzte sanft auf dem frischen Schnee auf. Auch die anderen Drachen landeten, mit Ausnahme von Nachtblitz, auf der Insel. Die schwarze Drachendame bremste ungefähr einen Meter über dem Boden, ließ Moira absteigen und ließ sich dann wie ein Stein in den Schnee fallen, wo sie sich erstmal ausgiebigst wälzte.
„Ist diesem Drachen nicht kalt?!", fragte Rotzbakke zähneklappernd.
Moira grinste nur. „Doch, aber ihre dicken Schuppen halten das meiste ab. Außerdem haben wir schon seit einer Ewigkeit keinen Schnee mehr gesehen."
Sie selbst rieb sich fröstelnd die Arme.
Astrid tat es ihr gleich.
„Könnten wir uns auf die Suche nach einem Unterschlupf machen, bevor wir noch alle als Eisskulpturen enden?"
„Ja, bitte. Fleischklöpschen zittert schon."
Auch Nachtblitz hatte aufgehört, im Schnee zu baden und stand neben Moira.
„Alles klar, dann lasst und mal loslegen."
Die nächste Stunde verbrachten wir damit, nach einem geeigneten Ort zu suchen. Leider erfolglos. Dafür fing es jetzt an zu schneien.  

„Warum versuchen wir es nicht mal am Meer? Da könnten wir mehr Glück haben!"
„Gute Idee, Astrid! Lasst es uns mal dort versuchen!"
Gesagt, getan. Durch den frischen Schnee konnten wir ohne große Schwierigkeiten auf dem Eis laufen.
Kurz darauf entdeckten wir auch eine Höhle. Sie war allerdings so klein, dass nur die Hälfte von uns hineinpasste, also mussten wir weitersuchen.

Es schneite immer stärker. Man konnte gerade noch so einen Meter weit gucken.
Wir suchten und suchten, aber der Schnee erleichterte unsere Suche nicht gerade. Dazu kam noch die Kälte.
Nach weiteren 15 Minuten erfolgloser Suche hatten wir dann Glück; direkt vor uns war ein breiter Spalt im Fels der Insel.
Kaum hatten wir den Spalt entdeckt, rannte Rotzbakke auch schon los. Moira wollte ihm noch etwas zurufen, aber Raffnuss hielt sie zurück. Trotz des Schneegestöbers konnte ich das fiese Funkeln in ihren Augen sehen.
Astrid hatte es ebenfalls mitbekommen und fing an zu grinsen.

Fischbein und ich sahen uns nur kurz fragend an, als auch schon Rotzbakkes Schrei zu hören war, gefolgt von einem dumpfen Aufschlag.
„Und das", erklärte Taffnuss feierlich, „war die beschämende Tat Nummero 4, die uns Rotzbakke heute vorgeführt hat."
Bis auf Rotzbakke und Taff, der vollkommen ernst blieb, prusteten alle los.
Der Reiter des riesenhaften Albtraums stand beschämt auf.
„Das war keine beschämende Tat, ich wollte nur Testen, ob man auf dem Boden auch liegen kann. Und außerdem", fügte er wichtigtuerisch hinzu, „war das wenn überhaupt Nummer eins."
Taffnuss und seine Schwester nickten nur provozierend.
„Na schön, dann nennt mir doch mal die anderen Male!"
Raffnuss' Grinsen wurde noch breiter.
„Alsoo... da hätten wir die Sache mit dem kopfüber fliegen von vorhin, als du aus Hakenzahns Sattel gefallen bist und Moiras Drache dich aufgefangen hat."
Rotzbakke schnaubte verärgert.
Taffnuss übernahm. „Dann wäre da noch die Tatsache, dass du dir schon wieder deinen Allerwertesten verbrannt hast."
„Das ist aber eure Schuld!", empörte sich der Schwarzhaarige.
„Nun, aber wir hatten es dir vorher schon mitgeteilt.", redete Raff sich und ihren Bruder aus der Sache raus.
„Und zu guter Letzt", sagte Taffnuss, „dürfen wir nicht vergessen, wie du vorhin über Moira-"
„IST JA SCHON GUT!" Rotzbakkes Blick wanderte kurz zu Moira, die sich aber überhaupt nicht für ihn und diese Unterhaltung interessieren zu schien und lieber das Pergament genauer betrachtete. Etwas beruhigt atmete Rotzbakke auf.
„... obwohl sie nur die Drachenjäger auf eigene Faust bekämpft und uns in keiner Weise irgendwie verraten hat."
Taffnuss hatte seinen Redefluss nicht von Rotzbakkes Gebrüll unterbrechen lassen.
Ich vermute, die Zwillinge waren doch ganz schön sauer auf Rotzbakke, weil er so über Moira gesprochen hatte. Anscheinend mochten sie sie.
Nachdem diese Unterhaltung dann beendet zu sein schien, gingen auch wir restlichen zur Höhle. Spätestens jetzt konnte jeder sehen, weshalb Rotzbakke hingefallen war.
In die Höhle kam der Schnee nicht so gut rein, daher lief man hier direkt auf dem ziemlich glatten Eis.

Da wir bei Nacht unterwegs sind, ist es draußen  ziemlich dunkel, aber hier in der Höhle konnte man nicht einmal die Hand vor Augen sehen. Das führte dann auch zu so einigen Fußtritten und Zusammenstößen, bis die Drachen sich dazu entschlossen, uns etwas Licht zu machen.
„Ich hab's gewusst!"

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Das Bild ist aus dem Internet.

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