Kapitel 33 - Vaterschaftstest - Positiv oder Negativ?

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Medina

Am Sonntag nach der Geburt wollte Levi, dass ich ihn ins Krankenhaus begleite, doch ich lehnte vorsichtig ab, indem ich erklärte, dass Amelie mich sowieso nicht da haben wollte, erst recht nicht so kurz nach der Entbindung. Ich beteuerte, dass sie sicherlich noch große Schmerzen aufgrund des Kaiserschnitts hatte und Ruhe brauchte. Levi verstand meine Sorge, wünschte sich aber, dass ich in den nächsten Tagen mitkam, was ich mit einem Nicken quittierte. So machte er sich allein auf den Weg in die Klinik, blieb zu meiner Erleichterung aber nur zwei Stunden. Zwei Stunden in denen ich mich an einem einfachen Marmorkuchen versuchte, der recht lecker schmeckte, wie mein Koch und ich am Nachmittag feststellten. Es war schön den restlichen Sonntag allein mit Levi zu verbringen, auch wenn ich merkte, dass er nicht ganz bei der Sache war. Immer wieder drifteten sein Blick und seine Gedanken ab, was mir ehrlich gesagt missfiel, auch wenn ich es verstehen konnte - schließlich war er erst 24 Stunden zuvor Vater geworden. Dennoch versuchte ich ihn abzulenken, weshalb ich mich zwischen seinen Beinen platzierte, ihn anlächelte und damit begann, seinen Penis aus seiner Jogginghose zu holen. Sofort öffneten sich Levis Lippen. Er seufzte zufrieden, als ich verführerisch an seiner Spitze lutschte. Levi liebte es, wenn ich ihm beim Blasen tief in die Augen sah und seinen Schwanz leckte, sodass ich genau das tat, aber dafür sorgte, immer wieder kleine Pausen einzubauen, um ihm einen langen Genuss zu bescheren. Irgendwann packte mein Koch mich allerdings grob am Kopf, weil er es nicht mehr aushielt, und schob mir seinen Schwanz so tief in den Rachen, dass ich würgen musste. Ihm gefiel das, denn er stöhnte lustvoll, als ich mit Mühe seinen warmen, bitteren Erguss hinunterschluckte.

- - -

Auch Montag und Dienstag drückte ich mich davor, Levi in die Geburtsklinik zu begleiten - ich konnte einfach nicht über meinen Schatten springen ... Zum einen hatte ich Angst davor, Amelie und Levi mit ihrem gemeinsamen Kind zu sehen, und zum anderen wusste ich, dass es sowieso wieder Streit geben würde, wenn die Schuhverkäuferin mich zu Gesicht bekam, schließlich hatte sie am Anfang ihrer Schwangerschaft schon klargestellt, dass sie mich nicht in der Nähe ihres Kindes wissen wollte. Ich spürte, dass mein 'Desinteresse' Levi verletzte und auch, dass er sich nach jedem Besuch bei Amelie und Charlie nicht traute, mir von den vergangenen Stunden zu erzählen. Das machte mich traurig und bereitete mir große Sorgen. Alles war irgendwie unausgesprochen und angespannt zwischen uns, und doch hatte ich große Schwierigkeiten, etwas an dieser Situation zu ändern.

Mittlerweile war es Mittwoch und Levi hatte vorgeschlagen mich von der Arbeit abzuholen. Es war bereits 17:00 Uhr, als ich aus dem Aufzug stieg und durch die große Eingangshalle der Bank lief, wo mir plötzlich Steve vor die Füße trat.

,,Medina'', sagte er und setzte ein schmieriges Lächeln auf. ,,Wie geht es dir?''

,,Gut'', entgegnete ich knapp und schob mir die Schlaufen meiner Handtasche auf meine Schulter, als Zeichen, dass ich auf dem Sprung war.

,,Sicher? Fiona und Ella meinten, dass du in letzter Zeit so in dich gekehrt wärst und irgendwie erschöpft aussehen würdest, wo ich ihnen leider zustimmen muss ... Du scheinst blass, und verzeih mir meine Direktheit, auch ein wenig ... abgemagert ...''

Empört, als auch zornig, sah ich meinen Ex an.

,,Ich wüsste nicht, was dich das angeht!'', zischte ich und trat entschlossen an ihm vorbei, doch er holte sofort wieder zu mir auf.

,,Gibt es etwa Ärger im Paradies?'', wollte er wissen.

Gereizt blieb ich stehen, lachte dann aber arrogant.

,,Wenn es Ärger geben würde, warum steht mein Freund dann gerade in diesem Moment vor unserem Eingang, um mich abzuholen, hm?''

Steve zuckte besserwisserisch mit den Schultern.

,,Manchmal fällt es schwer, sich von Dingen zu trennen, an die man sich gewöhnt hat, nicht wahr?''

Mir klappte der Mund auf. Was nahm er sich bitte heraus?

,,Nur weil das bei uns so war, heißt das nicht, dass es mir mit Levi genauso geht!'', fauchte ich. ,,Und jetzt lass mich in Ruhe, bevor ich die Security rufe!''

Wütend stapfte ich zum Ausgang und aus der Bank heraus, wo Levi mich lächelnd erwartete.

,,Hey'', begrüßte er mich und gab mir einen liebevollen Kuss. ,,Alles in Ordnung?''

Ich atmete einmal tief durch, rang mir ein Lächeln ab und nickte.

,,Ja, alles bestens. Und bei dir?''

,,Eigentlich schon.''

Ich zog eine Augenbraue hoch.

,,Was heißt denn 'eigentlich'?''

Mein Koch sah mir tief in die Augen und griff plötzlich nach meinen Händen.

,,Ich habe gerade einen Anruf bekommen ... Das Ergebnis des Vaterschaftstests ist da. Die Oberärztin der Geburtsklinik bewahrt ihn gerade für mich auf.'' Bei dieser Information begann mein Herz schneller zu schlagen. Zwar zweifelte eigentlich niemand mehr an Levis Vaterschaft, doch war da immernoch dieser winzige Funken Hoffnung in mir, dass Charlie doch nicht Levis Kind war, und wir endlich für uns sein konnten, ganz ohne Amelie und ihre hinterhältigen Eroberungsversuche ... ,,Ich dachte, wir könnten jetzt gemeinsam zur Klinik fahren, den Brief öffnen und anschließend nach Hause fahren, oder bei einem positiven Ergebnis zusammen Charlie besuchen.''

Nervös ballte ich meine Hände zu Fäusten. Wie hätte ich Levi diese Bitte abschlagen können?! Mein Koch spürte meine Aufregung.

,,Ich will dich unbedingt dabei haben, Medina ... Ich brauche dich! Egal ob das Ergebnis positiv oder negativ ist.''

Ein gerührtes Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus, gepaart mit den feuchten Augen der Angst. Denn wie würde es wohl weitergehen, wenn der Test positiv sein sollte? Dennoch schloss ich die kleine Lücke zwischen Levi und mir, um ihm liebevoll durch die Locken zu streichen.

,,Dann lass uns los'', hauchte ich und verlor mich beinahe in seinen sattgrünen Augen. Levi lächelte erleichtert, führte sich meine Hände an die Lippen und küsste sie.

- - -

Mit jedem Schritt, den Levi und ich Hand in Hand durch die Geburtsklinik liefen, fühlten sich meine Beine schwerer und schwerer an. Die Rezeptionistin hatte uns in den dritten Stock geschickt, die Etage, wo Amelie und das Baby stationiert waren. Kaum hatten wir den geschäftlichen Korridor betreten, stieß eine streng aussehende Frau zu uns. Sie war groß, schlank, hatte braune Haare und trug eine Brille auf der Nase.

,,Herr Rimera'', begrüßte sie meinen Koch. ,,Die Laboranten waren äußerst schnell. Nicht jeder bekommt das Ergebnis schon nach fünf Tagen ...''

Levi drückte fest meine Hand. Wir waren beide so unglaublich aufgeregt, dass die Luft zum Zerreißen gespannt war.

,,Ich weiß'', gab mein Koch ruhig von sich, da zog die Ärztin auch schon einen weißen Umschlag aus ihrem Kittel hervor.

,,Bitteschön", sagte sie und streckte ihm den Brief entgegen. ,,Ich hoffe, Sie werden mit dem Ergebnis zufrieden sein.'' Sie nickte mir noch zu, dann verschwand sie.

Mit großen Augen sah ich Levi an, der den Umschlag nachdenklich betrachtete.

,,Möchtest du ihn wirklich jetzt öffnen? Hier?''

,,Ja'', entgegnete er. ,,Ich muss es einfach wissen.''

,,Okay'', antwortete ich und streichelte sanft seinen Handrücken.

Levi atmete noch einmal tief ein und aus, bevor er langsam und vorsichtig den Brief öffnete. Er faltete das Blatt auf und hielt es so, dass wir beide einen direkten Blick darauf werfen konnten. Zuerst suchten meine Augen hektisch die Zeilen ab, bis sie an den beiden Worten 'Vaterschaft - Positiv' kleben blieben. Geschockt sah ich zu Levi, auf dessen eben noch angespanntem Gesicht, sich doch tatsächlich ein kleines Lächeln breit machte. Er freute sich. Warum freute er sich?

Hatte er sich nicht, genau wie ich, an die Hoffnung geklammert, dass es womöglich doch nicht sein Kind war? Hatte er sich nicht gewünscht, ein Leben nur mit mir zu verbringen?

Während Levi mich anlächelte, zerbrach meine Welt.

,,Jetzt musst du Charlie aber unbedingt kennenlernen'', sagte er, lehnte seine Stirn gegen meine und küsste zärtlich meine Nasenspitze.

Dass ich gerade dabei war, den Boden unter den Füßen zu verlieren, merkte er nicht ...

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