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"Wir sollten umdrehen" sagte ich, worauf Jonathan nur den Kopf schüttelte und mir seine Hand auf den Oberschenkel legte.

"Dafür ist es zu spät" warf er ein, obwohl uns beiden klar war, dass es nicht zu spät war. Jedoch konnte Jonathan nichts umstimmen, wenn er sich etwas in seinen Kopf gesetzt hatte.

"Dann sag mir wenigstens wo es hingeht" forderte ich. Doch anstatt mir zu antworten drehte Jon die Musik lauter und bewegte seine Lippen, als würde er mitsingen.

Lachend lehnte ich meinen Kopf an das Fenster und schloss für einen Moment die Augen. Es war alles perfekt. Kein Schmerz. Keine Träume. Nur Jon und ich. Als ich meine Augen öffnete hatte sich jedoch etwas verändert. Jonathan wirkte irgendwie angespannt, auch befand sich seine Hand nicht mehr auf meinem Oberschenkel.

"Alles gut?" Fragte ich nach, da eine Sache mir Unsicherheit brachte. Der Wald.

"Immer doch" antwortete er mir, weshalb ich schlucken musste und mir sofort unwohl wurde. Normalerweise hieß diese Antwort bei Jon nie was gutes.

Aus den Augenwinkeln sah es aus, als ob uns irgendwelche Kreaturen verfolgen würden. Doch wir befanden uns gerade in der Realität und nicht in irgendeinem Traum.

"Bin ich wach, Jon?" Fragte ich, als immer mehr Schatten auftauchten.

Auf meine Frage beschleunigte Jon nochmal das Auto, dass er überhaupt noch darüber Kontrolle hatte wunderte mich.

"Du bringst uns noch um" rief ich, doch Jon reagierte nicht.

Er umklammerte das Lenkrad mit seinen Händen so fest, dass seine Knöchel weiß hervorstanden.

Vorsichtig legte ich meine Hand auf seinen oberarm, um ihn zu beruhigen. Es würde nichts bringen, wenn ich jetzt Panik bekommen würde.

"Jon, wir leben und dass soll auch so bleiben" sprach ich, in der Hoffnung er würde mich durch den ganzen Lärm verstehen.

Für einen Moment schien es, als würde er mich ignorieren bis er dann auch endlich vom Gas runter ging. Jedoch entspannte er sich kein bisschen. Es war als würde ihn etwas anderes steuern.

"Was ist los?" Fragte ich ihn, während mein Blick sich auf Jon fokussierte und die Schatten in Ruhe ließ.

"Rede mit mir" forderte ich, nachdem Jon wieder kurz davor war mehr Gas zu geben. Dabei überraschte mich meine Stimmlage, denn diese war viel tiefer als meine sonstige.

"Nicht jetzt, Elena" antwortete er mir, worauf ich nur genervte stöhnte und mich zurück in meinen Sitz fallen ließ.

Sie alle gingen immer diesen Fragen aus. Nie bekam man irgendeine Antwort, entweder wurde man ignoriert oder man bekam eine Gegenfrage gestellt.

Gerade als ich wieder zu Jon schaute fiel mir etwas, durch die Scheibe, neben ihm auf.

Es war riesig und sah aus wie ein Wolf, welcher eine Überdosis an Wachstumshormonen abbekommen hatte.

Für einen Moment schien es, als würde er nur friedlich neben den Auto her rennen, bis er sich gegen das Auto warf und es ein lauten Aufprall gab.

Da Jon versuchte das Auto gerade zu lenken, sodass wir nicht im Wald landen, überschlug es sich mehrfach.

Es ging alles schneller, als ich zu Jon rüber gucken konnte, welcher in diesem Moment sein Leben über meins stellte. Denn er zog mich zu sich und legte sich beschützend um mich.

Das nächste an was ich mich erinnern konnte war, wie wir vor dem Auto standen und meine Hände blutverschmiert über meinen Bauch lagen.

"Setz dich hin, du verlierst zu viel Blut" sagte Jon behutsam. Benebelt vom Schmerz lehnte ich mich ans Auto und rutschte langsam runter. Dabei wich mein Blick durch die Gegend, von den Kreaturen jedoch gab es kein Anzeichen. Doch ich wusste, dass Sie hier sind. Ich konnte Sie hören.

"Jon, hat dein Handy hier Netz oder wenigstens Akku?" Fragte ich, als ich versuchte mein Handy anzuschalten.

"Keine Sorge, ich habe schon Hilfe gerufen" antwortete er mir, als er sich vor mir hinhockte.

"Wie geht's dir?" Fragte er mir mich, als sein Blick zu meinem Bauch runter ging. Dabei schien es für einen kurzen Moment, als hätte er sein Gleichgewicht verloren.

"Du solltest dich zu mir setzen" sagte ich, worauf Jon sich unsicher umsah. Doch zu meiner Verwunderung tat er was ich sage, Was mich beunruhigte.

"Wir werden es schaffen" flüsterte ich, als er seinen Arm um mich legte und mir einen Kuss auf den Scheitel gab.

So saßen wir eine ganze Weile, halb im Auto, halb auf der Straße. In völliger Stille.

"Du solltest nie aufhören zu trainieren" warf Jonathan ein, während er seine Augen schloss und ich sofort das schlimmste befürchtete. Doch solange sein Brustkorb sich noch hebt und wieder senkt sollte alles gut sein.

Auch war mir unklar weshalb er das Training wieder hoch brachte, Denn dieses endete jedesmal mit einem blutigen Bauch.

"Du weißt-"bevor ich Ausreden konnte schüttelte er den Kopf.

"Es zeigt dir jedesmal, dass du nicht alleine bist. Du musst es zulassen" antwortete er, worauf ich fragend meine Augenbrauen zusammen zog.

"Was zulassen?" Denn normalerweise lasse ich alles zu. Selten gibt es etwas wo ich sofort negativ rangehe. Höchstwahrscheinlich liegt dies aber auch nur an Jon.

Jon schüttelte nur seinen Kopf und zog mich näher an sich.

"Dein Bauch reißt dann auf, wenn du dich in Gefahr befindest oder im Kampf beim Training" sprach Jon, wobei es sich anhörte als sollte ich selber drüber nachdenken. Was ich dann auch tat.

Auf einer Seite hatte Jon recht die Wunde trat nur auf, wenn ich mich in Gefahr befinde oder wenn ich im Kampfmodus bin, wie es immer nenne. Dennoch ergab es keinen Sinn für mich. Bei anderen beginnt der Bauch auch nicht zu bluten, wenn Sie gegen einen Boxsack boxen.

"Es hört sich an, wie eine Art Schutzmechanismus" antwortete ich, worauf Jonathan leise lachte.

"Wieso sollte denn ein Schutzmechanosmus zu einem blutigen Bauch führen?" Stellte er mir als Gegenfrage, wobei man denken könnte er würde sich über meine Antwort lustig machen. Jedoch wollte er nur, dass ich weiter denke.

"Weil Er nicht richtig funktioniert?" Antwortete ich ihm, wobei ich mir nicht sicher war. Denn die erste Frage sollte überhaupt sein wieso habe ich überhaupt so einen Schutzmechanismus und wie kann ich ihn loswerden?

"Wieso?" Fragte er nach, wobei sein Herz langsamer wurde. Auch schlug es nicht mehr so kräftig, worauf sich meins schmerzhaft zusammen zog. Auch lief mir bei den Gedanken Jon zu verlieren, die ersten Tränen.

"Wieso kann er nicht richtig funktionieren"?" Fragte er erneut, wahrscheinlich merkte er es dass ich ihn durchschaut hatte. Es ging ihn nicht annähernd so gut, wie er sich benahm.

"Er wird unterdrückt" antwortete ich ihm, worauf er nickte und seinen Kopf zu mir runter drehte.

"Was bedeutet das?" Fragte er erneut.

"Ich habe einen Schutzmechanismus, welcher jedoch unterdrückt wird und jedesmal meinen Bauch aufreißt?" Antwortete ich ihm, worauf Jon lachte.

"Hört sich schräg an, oder?" Fragte er nach, worauf ich nickte und ihn anlächelte.

"Was für eine Form hat die Wunde?" Fragte er, als er seinen Kopf wieder am Auto anlehnte.

"Es ist eine Bisswunde" antwortete ich ihm, worauf er mir schon die nächste Frage stellte.

"Um eine Bisswunde zu bekommen, musst du von etwas?" Für einen Moment herrschte Stille bis ich seinen Satz vollendete.

"Gebissen werden" und für einen Moment erschien die skurrilste Geschichte in meinem Kopf.

Sofort wollte ich den Gedanken loswerden, doch bevor ich an was anderes denken konnte ließ Jon etwas in mir los.

"Es sind keine Träume und es waren nie Träume. Sie denken es würde dich Schwächen, wenn du nicht die Wahrheit kennst. Doch es macht dich nur stärker, sie machen deinen 'schutzmechanismus' wütend und provozieren ihn. Denn Sie denken er wäre völlig kaputt. Jedoch wird er nur unterdrückt"

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