Kapitel 31

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Amalia Pov.:

Der nächste Morgen war bewölkt, doch schon in den frühen Morgenstunden war es angenehm warm. Die Stimmung jedoch war ziemlich im Eimer, dank der Geschehnisse am Abend zuvor.

Sebastian hatte aber wie immer eine blendende Idee um alle aufzuheitern.
Wie ein Zauberer der ein Kanickel aus dem Hut zog, zog er einen Picknickkorb und Badesachen hinter seinem Rücken hervor. Wir waren alle aus dem Häuschen von dieser wundervollen Idee, einfach alles für einen Moment zu vergessen und baden zu gehen im Dorfteich.

So kam es das wir wenig später alle im Wasser planschten und uns quer durch den See jagten.

Nur Ciel war zusammen mit Sebastian draußen geblieben. Wie so oft sah der Butler aus wie eine Aufstellfigur die sich nur bewegte wenn man sie aufzog. Natürlich war es logisch das er nur handelte wenn sein Meister es befahlt, aber er hatte trotzdem einen eigenen Willen. Wie also konnte er immer so ruhig alles über sich ergehen lassen, die Standfigur mimen und nur auf Kommandos hören? Prinzipiell benahm er sich wie ein Hund, obwohl er sie so sehr hasste.

Wieder war es soweit und er schien einen Auftrag von Ciel bekommen zu haben und verschwand. Während wir noch gemütlich Picknickten, herrschte im Dorf schon ein reger Tumult. Neugierig liefen wir ein paar Männern hinterher und kamen an einen Platz außerhalb. An einer Mauer war der Hund des verstorbenen gefesselt und als dann die anderen Tiere auf ihn gehetzt wurden griff Finni ein. Das war keine so gute Idee, denn wenig später waren auch wir an die Mauer gefesselt. Seufzend versuchte ich mich aus meinen Fesseln zu winden oder zumindest an meinen Dolch zu kommen. Kaum hatte ich ihn berühert, schien er kurz in meiner Hand zu vibrieren. Irritiert blickte ich auf den Gegenstand hinab, ehe ich anfing die Seile zu durchtrennen. Meinen Blick stetig geradeaus gerichtet damit keiner Verdacht schöpfte, traf er auf Angela, die mich mit undefinierbarem Blick ansah.

Mit dem letzten Schnitt war ich endlich wieder frei und stellte mich unverzüglich in Kampfbereitschaft.
Keine Sekunde zu früh, denn Lord Barrymore hetzte seine Hunde auf den jungen Earl. Mit einem Schlag wehrte ich den ersten Köter ab, doch für mich alleine wären es zu viele. Während ich den nächsten armen Tier mit meiner Klinge die Kehle durchschnitt, tauchte neben mir Sebastian wie aus dem Nichts auf. Noch voll im Schwung erwischte ich ihn am Bein mit dem er gerade die nächsten Angreifer abwehrte.

Erschrocken zog ich meinen Dolch zurück und ließ ihn den Rest erledigen. Kaum das er alle erledigt hatte, trat ich wieder an seine Seite. "Tut mir leid, dass ich dich verletzt hab.", entschuldigte ich mich zerknirscht mit einem Blick auf sein Bein. Er wank es aber nur ab: "Keine Sorge, mir macht sowas nichts. Das dürftest du doch wissen."

Zu einem zweiten Angriff kam es erst gar nicht, denn die Hunde schienen genau wie ich zu spüren das sie keine Chance gegen den Dämon vor ihnen hatten. Jedes Mal wenn er auch nur etwas Gebrauch von seinen Kräften machte breitete sich eine dunkle Woge von seiner Energie aus und waberte bedrohlich um ihn herum. Zu meinem Erstaunen war ich nicht die einzige die das Schauspiel seiner Kraft mitverfolgte, denn auch Barrymores Maid stand nun hinter der Menschenmenge und verfolgte das Schauspiel mit undurchdringlicher Mine.

Nein, das bildete ich mir sicher nur ein. Sie konnte ja nicht sehen was genau hier vor sich ging, schließlich war sie ein ganz normaler Mensch.

Während unser Dreamteam die Dörfler über die Machenschaften ihres Grafen aufklärten beobachtete ich weiter Angela, wie sie sich in aller Seelenruhe durch die Menge schob und sich zu den Bediensteten gesellte. Sie schien keineswegs betroffen oder überrascht zu sein von dem was ihr Hausherr getan hatte.

Zurück im Anwesen hing jeder seinen Gedanken nach. Ich konnte mir nicht vorstellen dass es das schon gewesen war. Und ich sollte recht behalten später am Abend hallte der laute Schrei von Maylene durch die Flure.

Sie war unten im Kerker und saß auf dem Boden zusammengesungen vor der Zelle in der sich statt dem Lord nur noch eine riesige Blutlache und ein Loch in der Mauer befand.
Die Leiche war nicht schwer zu finden. Das ganze Dorf war darum versammelt und schien um irgendetwas zu beten. Genervt von ihrem Gehabe drängte ich mich zusammen mit dem Butler an ihnen vorbei und inspizierte den Toten.

Mehr als seltsam war, dass ihm der halbe rechte Arm fehlte, er schien abgebissen worden zu sein.
Hinter uns hörte ich wie Angela in Ohnmacht viel, diesmal war ich mir aber sicher dass es nur gefaked war.
Die Dorfbewohner würden sich um die Leiche kümmern, deshalb verließen wir ohne weiteres den Tatort.

Sebastian Pov.:

Das ganze Dorf kam mir seltsam vor, doch ganz besonders diese Angela.
Ich konnte nicht genau sagen was es war, aber sie war auf jeden Fall nicht so unschuldig wie sie sich gab.
Hinter dieser Fassade lauerte ein dunkles Geheimnis.

Während die anderes sich vergnügten, inspizierte ich alles und sammelte Informationen so wie ich es befohlen bekommen hatte. Jedoch schrillten bei mir plötzlich alle Alarmglocken und ich rannte in die Richtung in der sich der Wachhund der Königin befand. "Verdammt in was für eine gefährliche Lage hat sich dieser Knirps jetzt schon wieder gebracht?!", fluchte ich aufgebracht.

Schon von weitem konnte ich sehen, das alle außer Lia gefesselt waren und sie den Earl gerade vor einigen Hunden verteidigte. In einem Sprung war ich neben ihr und kickte zwei der Biester gleichzeitig zurück zu ihrem Herrchen. Dabei streifte ich jedoch ihren Dolch und ein kurzer brennender Schmerz durchfuhr mich.

"Verdammt!", dachte ich mir, "Wie kann so ein kleiner Schnitt mir so wehtun." Darum konnte ich mich auch später kümmern, erst einmal bekämpfte ich diese Flohfänger.

Endlich waren alle beseitigt und der Fall gelöst.
Doch wie vermutet war noch nicht alles erledigt. Seufzend, untersuchte ich zusammen mit Amalia wenig später die Leiche des Grafen, als wir sie gefunden hatten. Ich konnte mit ziemlicher Sicherheit sagen dass es kein Mensch gewesen war, der ihn getötet hatte. Sowohl seine Wunden waren dafür zu unsauber, aber auch eine dämonische Präsens zeugte von übernatürlicher mithilfe.

Das stellte ich auch auf unserer kleinen Besprechung zurück im Anwesen klar, obwohl die Bediensteten die Andeutung nicht verstehen würden. Natürlich griff der junge Lord diese Formulierung auf als ich ihn ankleidete und er schien bemerkt zu haben wie sehr ich mich gegen dieses Dorf strebte. Ich hatte wohl meine Mauer etwas weit heruntergelassen, doch Hunde waren mir einfach zuwider und hierbei handelte es sich wahrscheinlich um einen echten Dämonenhund. Endlich alleine begutachtete ich die Wunde an meinem Bein, die mir Lia zugefügt hatte. Seltsamer Weise blutete sie immer noch etwas und schien nur sehr schwer zu heilen. Das war mehr als ungewöhnlich. Könnte das an ihr oder den Dolch liegen den sie genutzt hatte? Normale Waffen konntem mir nicht schaden, nur ganz mächtige besondere Waffen konnten das.
Doch wie sollte sie an ein Todeswerkzeug, eine Engels- oder Dämonenwaffe gekommen sein?

Und wieder musste ich etwas überprüfen... Sicher würde sie mir das Teil einfach zeigen wenn ich fragte, ausnahmsweise wollte ich mal nicht im Schatten agieren.

Amalia Pov.:

Es herrschte ziemliche Aufbruchsstimmung beim Frühstück.

Die Bediensteten waren Feuer und Flamme das etwas zu jagen was Lord Barrymore gekillt hatte. Kaum das sie weg waren brach Ciel mit der sehr seltsamen Frage, welche Farbe Sebastians Blut wohl hatte, die Stille.

Am liebsten hätte ich mir die Hand vor die Stirn geschlagen, schließlich hatte er das schon gesehen und auch sein Butler warf ihn einen ziemlich genervten Blick zu. Ich wollte nicht länger untätig rumsitzen deshalb machte ich mich auf den Weg die anderen einzuholen.

An einer alten Ruine schloss ich endlich zu ihnen auf. Doch was ich da aus dem Nebel kommen sah verschlug mir die Sprache.

Ein riesiger weißer Hund mit spitzen Zähnen, rot glühenden Augen und Feuer das sein Maul umgab. Das war ohne jeden Zweifel das Monster aus meiner Vision, nur das dieser hier weiß anstatt schwarz war.

Finnian vollkommen auf die Schürze von Angela an den Klauen der Bestie fixiert stürmte einfach drauf los.
Ich konnte das nicht mit ansehen und versuchte ihm zu helfen als er fast von dem Hund zerquetscht wurde.
Ich erwischte das Biest mit meinem Dolch unten an der Pfote und schnitt einmal quer rüber. Mit einem schmerzerfüllten jaulen sprang er zurück und flüchtete als er ein Pfeifen aus der Ferne hörte. Selbst Sebastian der wenige Sekunden vorher angekommen war, konnte ihn nicht mehr einfangen.

Angela die auch zu uns gestoßen war, klärte uns auf das sie sich um diesen großen Hund gekümmert hatte und das er außer Kontrolle geraten war uns den Grafen getötet hatte.
Ich konnte es nicht glauben. Nie im Leben war sie ein normaler Mensch wenn sie einen Dämon bändigen konnte. Der Meinung war anscheinend auch Sebastian, der ihr als sie sich verabschiedete klipp und klar machte dass er hoffte sie nicht mehr wieder zu sehen.

Die Kutsche setzte sich in Bewegung und ich warf noch einmal einen Blick zurück und erstarrte. Das Blut gefror mir in den Adern als ich sah was ihre Lippen zum Abschied formten: "Wir sehen uns bald wieder..."
Und nicht nur das sondern auch ein kurzes aufblitzen ihrer Aura, die reinweiß erschien und trotzdem so verdorben wirkte, erreichte mich ehe sie aus meinem Blickfeld verschwand.

Wer oder was war diese Frau?!

Ein kurzes Bild aus meiner Vision blitzte in meinem Kopf auf. Ich festgehalten von der Fremden, die Worte und etwas Neues... eine Strähne weißes Haar das sich in mein Blickfeld schob. Konnte es sein das sie es war, die mich auf dem Ball angreifen würde?

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