Kapitel 32

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Amalia Pov.:

Nach einer ewig langen Fahrt, auf der ich mir den Kopf darüber zerbrochen hatte was genau Angela war und was sie vorhaben könnte, kam endlich die Silhouette Londons in Sicht.

Einer spontanen Idee folgend bat ich Sebastian mich in der Stadt rauszulassen. Was er dann auch tat, aber nicht ohne mir ein paar Vorschriften zu machen, die der Earl mit vergnügen ergänzte. Augenverdrehend stimmte ich allem zu, ehe ich mich auf dem Absatz umdrehte und in das Gedränge Londons verschwand.

Fröhlich vor mich hin pfeifend spazierte ich die Gassen entlang bis zu Undertakers Bestattungsunternehmen. Voller Elan verpasste ich der Tür einen kräftigen stoß damit sie aufschwang und rief ein lautes "Hallöle Undertaker!" in den Raum. Als sich nichts regte stand ich erst einmal etwas einsam in der Tür, bis ich Stimmen aus den Hinterzimmer näherkommen hörte.

'Ups', dachte ich mir, 'Anscheinend hat er gerade Kundschaft. Das hätte peinlich für mich werden können...'

Bei dem Gedanken mitten in ein Beerdigungsgespräch zu platzen wurde mir augenblicklich unwohl. Zum Glück war es nicht so weit gekommen. Um jeden weiteren möglichen Fettnäpfchen aus dem Weg zu gehen setzte ich mich brav auf einen der Särge und wartete so geduldig wie es mir möglich war, darauf das der Kunde ging.

Endlich kam eine verheulte Frau, wahrscheinlich Mitte 30 aus dem Hinterzimmer, dicht gefolgt vom Bestatter. Ein schwarz-braunes Kleid und ein pompöser Hut mit Schleier schmückten ihren schlanken Körper. Meiner Meinung war ihr Auftreten etwas übertrieben, was sie mit ihrem kräftigen schnäuben in ein besticktes Taschentuch noch unterstrich. Sie war mit eindeutig unsympathisch. Garantiert war sie eine von denen die gegenüber anderen sich die Seele aus dem Leib flennen und wenn sie alleine sind hämisch lachend das Erbe durchgehen. Trotz allem redete Undertaker ruhig auf sie ein, begleitete sie zur Tür und verabschiedete sich, bevor er die Tür hinter ihr ins Schloss fallen ließ.

Kaum war sie draußen, drehte er sich mit seinem typischen grinsen zu mir um: "Hihihi, na auch wieder da? Da hast du aber Glück gehabt, dass ich mit der alten Schnalle hinten war, sonst hätte sie deinen munteren Auftritt miterlebt. Hihihi Obwohl ihr Gesicht hätte ich schon gerne gesehen. Vor Empörung hätte sie sicher ihre schlecht geheuchelte Maske vergessen. Hahahaha"

Sein Lachen war einfach ansteckend. Lauthals stimmte ich bei der Vorstellung mit ein und die Anspannung die mich die ganze Zeit unbemerkt begleitet hatte viel langsam von mir ab. Die Idee hierher zu kommen war eindeutig perfekt gewesen. Nachdem wir uns beruhigt hatten, begann ich von unserem Trip nach Houndsworth zu berichten, ließ aber aus irgendeinen Grund aus, dass ich vermutete das Angela der Angreifer aus meiner Vision war. Aufmerksam hörte er mir zu, doch als
ich den riesigen Dämonenhund mit Feueratem erwähnte verdüsterte sich sein Gemütszustand. Auch ohne seine Augen zu sehen wusste ich, dass sie jetzt einen ernsten Ausdruck zeigten.

Grob packte er mich an den Armen: "Ein Dämonenhund? Von dieser Größe und mit Feueratem?! Weißt du wie das hätte schiefgehen können? Und du bist dir sicher das es so ein Wesen ist das du in deiner Vision gesehen hast?"

"Undertaker! Du tust mir weh! Lass mich los!", wimmerte ich und versuchte mich aus seinem Klammergriff zu befreien.

Er jedoch schien mir nicht zuzuhören und steigerte sich immer mehr hinein: "Diese Biester kommen nicht von alleine hier her und müssen befehligt werden. Wer auch immer hinter dir her ist hat eine gewisse Macht! Das wars! Auf gar keinen Fall gehst du auf den Ball!"

Ich spürte deutlich wie seine Aura sich verdunkelte und mächtiger wurde. Langsam bekam ich es mit der Angst zu tun, so hatte ich ihn noch nie gesehen. Endlich schaffte ich es mich aus seinem Griff zu befreien und wich einen Schritt zurück. Meine große Klappe hatte ich noch nicht verloren, vor allem da ich mit nicht gerne etwas vorschreiben ließ. Ohne an Konsequenzen zu denken fuhr ich ihn trotzig an: "Du hast mir nichts zu sagen!! Egal was das ist ich werde dahingehen!"

Ein Blinzeln später stand der Bestatter wieder direkt vor mir. Seine Haare waren leicht zur Seite gerutscht und legten seine gefährlich grün glühenden Irden frei.

Bedrohlich bohrte sich sein Blick in mich, während er weiter auf mich einredete und mich versuchte wieder festzuhalten.
Panik machte sich in mir breit und ehe er mich wieder packen konnte, hatte ich ihn eine saftige Ohrfeige verpasst. "Idiot!!! Lass mich in Ruhe!"

Tränen traten mir in die Augen. Nur verschwommen konnte ich noch seinen überraschten Blick sehen, als ich mich umdrehte und ohne auf meine Umgebung zu achten einfach davonlief. Mir war grad alles egal. Wieso hatte er mich so behandelt?! Ich war doch kein kleines Kind dem man befehlen konnte was es zu tun und zu lassen hat! Ich hätte nie gedacht das er mir gegenüber Handgreiflich werden würde. Ich dachte ich könnte ihm vertrauen und er wäre auf meiner Seite und dann das! Als ich endlich anhielt und mich umschaute, stellte ich fest das ich keine Ahnung hatte wo ich war.

'Verdammt! Was soll ich jetzt machen?', dachte ich mir resigniert.

Dazu kam noch das es sicher bald dunkel werden würde, also machte ich mich auf und irrte Ziellos durch die Gassen. Wenn ich wenigstens den Rückweg zu Undertaker finden würde, auch wenn der sicher stink wütend war. Es war gerade die einzige Möglichkeit die ich sah.

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