Kapitel 47

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Undertaker Pov.:

Unruhig vor Sorge um Lia wandelte ich schon seit Minuten durch die langen Gänge des Manors. Glücklicherweise verhielt sich das Chaostrio ruhig und lies sich nicht mehr blicken seit wir hier angekommen waren.
Mein Entschluss stand fester als je zuvor, nach dem Angela vom Angesicht dieser Erde verschwunden war würde ich Abstand zu Lia nehmen. Ich würde für einige Zeit abtauchen.

Zielstrebig ging ich nun wieder auf ihr Schlafzimmer zu um zu sehen, ob sie inzwischen wieder aufgewacht war. Erleichtert stellte ich fest das dies der Fall war. Ich wollte mir gar nicht vorstellen was gewesen wäre wenn sie wieder in ein Koma gefallen wäre. Meine Schuldgefühle meldeten sich mit einem schmerzhaften ziehen in der Brust wieder. Wäre ich nur sofort ins Anwesen zurückgekehrt nachdem ich die nötigen Informationen gefunden hatte, hätte ich vielleicht verhindern können, dass sie ihre Kräfte auf diese Art freisetzt. Oder ich hätte zumindest bei dem Kampf eingreifen sollen. Jetzt war es zu spät, der Schaden war angerichtet, doch ich war immer noch zu feige ihr zu gestehen welche Folgen es haben könnte dass ihre Kräfte sie so übermannt hatten.
Ich würde sie einfach solange hier behalten bis unser Problem aus der Welt geschafft war und kein Grund für sie mehr bestand ihre Kräfte in diesen Mengen einzusetzen.
Es war einfach zu gefährlich für sie und alle beteiligten. Sie konnte das was in ihr schlummerte nicht kontrollieren und wenn sie ihnen noch einmal freien lauf ließ könnten sie die Kontrolle über sie erlangen.

Wieso musste ausgerechnet Amalia die Erwählte sein? Wieso musste es diese Prophezeiung überhaupt geben?! Wie zur Hölle sollte ein Halbengel diese Macht kontrollieren?! Die Chancen standen mehr als schlecht. Vielleicht war mit der Neugestaltung der Weltordnung auch einfach die komplette Auslöschung oder zumindest eine weit reichende Zerstörung gemeint. Denn wenn ihre Fähigkeiten sie übernehmen sollten, dann konnte nichts und niemand sie mehr stoppen. Die Kraft würde solange wüten und alles zerstören bis Lias menschlicher Körper es nicht mehr aushielt und vernichtet wurde. Sie war eine tickende Zeitbombe.
Ich zweifelte keine Sekunde daran das sie einen starken Willen hatte mit dem sie alles daran setzen würde es zu kontrollieren, doch sie war trotzdem viel zu fragil für diese Macht.

Mit diesen Gedanken setzte ich mich zu ihr aufs Bett und entschuldigte mich bei ihr. Ich wusste das zu erwähnen war eine sehr dumme Idee, doch ich konnte sie nicht belügen. Jetzt und hier würde alles Enden. Nachdem ich ihr die Wahrheit über die Prophezeiung erzählt hätte würde ich aus ihrem Leben verschwinden.

Erst als sie mich anschrie ihr zu antworten konnte ich mich dazu überwinden weiterzusprechen.
Ich setzte eine undurchdringliche Maske auf, damit sie ja nicht den Sturm an Gefühlen, der durch mein innerstes tobte, sah.
Meine Stimme war genau so kalt wie mein Blick und schien sie sichtlich zu irritieren und zu schockieren.
Gut so, dann würde mein Verschwinden ihr nicht so sehr wehtun. Doch lange konnte ich das Schauspiel nicht aufrechterhalten, also stand ich so schnell wie möglich auf als ich zum Ende der Erzählung kam. Ein Stück Papier auf dem ich den genauen Wortlaut der Vorhersage aufgeschrieben hatte noch vor sie legend, dann verschwand ich aus dem Zimmer.
Missmutig legte ich meinen Kopf an die Tür nachdem ich sie hinter mir zugezogen hatte.
Leise flüsterte ich noch ein
"Es tut mir leid", gegen das Holz, ehe ich einen Schlüssel aus meinem Mantel hervorzog und die Tür absperrte.
Während ich den Gang entlang lief, hörte ich noch das poltern an ihrer Tür als sie merkte, dass ich sie eingeschlossen hatte.
Dann trat ich endlich aus dem Haus in die kalte Abendluft hinaus. Es würde sicher nicht mehr lange dauern bis der Phantomhive Junge mit seinem Butler zurückkäme. Mit einem letzten  melancholischen Blick stieß ich mich ab und rannte los.

Amalia Pov.:

Ich bin wütend, stink wütend.
Erst haut er ab, dann verhält er sich als wäre nichts gewesen und nun sperrt er mich hier ein wie ein unzurechnungsfähiges Kind! Nur weil er eine Legende in der Shinigamiwelt ist und viel älter als ich, heißt das noch lange nicht das er über mich entscheiden durfte! Da draußen lief noch immer ein Engel herum der uns, besonders mich bedroht und angegriffen hatte. Außerdem wusste sie etwas über mich und die Möglichkeit zu erfahren was ich war würde ich mir sicher nicht entgehen lassen, nur weil Undertaker dachte es wäre zu gefährlich. Ich würde meine Antworten und meine Rache bekommen, koste es was es wolle. Inzwischen war es nicht nur die Wut die durch meine Adern pulsierte. Meine Fähigkeiten meldeten sich nach und nach zurück. Jetzt da ich sie schonmal aufgerufen hatte war es viel leichter sie freizusetzen. Entschlossen ballte ich meine Hände zur Faust. Ich war kein gewöhnlicher Mensch, das akzeptierte ich in dem Moment als ich  das Fenster öffnete und sprang.

Unbeschadet kam ich unten auf und lief sofort in übermenschlicher Geschwindigkeit weiter richtung London. Mein Gefühl sagte mich das ich dort die Person, der meine Rache galt, finden würde.
Der Wind rauschte um meine Ohren. Mein Kleid und meine Haare wild wehend hinter mir. Das Gefühl war berauschend. Es war anders als alles was ich jemals gefühlt hatte. Fast als wäre ich mein Leben lang eingesperrt oder unvollständig gewesen. Ich fühlte mich frei und erfüllt.

Langsam kam die Stadt in mein Blickfeld, sodass ich mein Tempo noch einmal anzog. Kein bisschen angestrengt erreichte ich die ersten Häuser. Doch was ich erblickte lies mich stocken.
Die Menschen rannten wie aufgescheuchte Hühner aus der Stadt. Überall hallten schreie und dann sah ich den Ursprung des Aufruhrs. Auf den Dächern der Gebäude thronte der Demon Hound und setzte alles mit seinem Atem in Flammen. Ein großer Teil der Häuser war schon schwarz verkohlt oder brannte lichterloh.
Doch auch wenn der Anblick grauenhaft war, so war es nicht meine Priorität. Darum würden sich schon die anderen kümmern.

Für einen Moment blieb ich stehen und schloss die Augen. Ich blendete alles aus, konzentrierte mich nur auf die Energie die durch meinen Körper floss, ehe ich mit ihr die Gegend abtastete. Ich spürte die Präsenz von allen die sich im Umkreis befanden, darunter auch die Bediensteten des Phantomhive Manor und wie ich es gehofft hatte Sebastian, Ciel und Angela. Keine Spur weit und breit von den Shinigamis. Schulterzuckend öffnete ich die Augen. Jetzt wusste ich wer anwesend war und vor allem wo.
Damit drehte ich mich um und raste auf mein Ziel zu. Würde sich auch nur einer zwischen mich und diesen Engel stellen, würde ich keine Gnade walten lassen. Ich wollte meine Antworten und nur ich allein durfte ihr ein Ende setzen.

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