Es war dunkel draußen, doch keiner der vier Schüler hatte ein Auge zugemacht. Sie lagen in einem Gefangenen-Bau. Es hätte ihnen zwar schlechter gehen können, doch allein die Tatsache, gefangen zu sein, verletzte ihren Stolz. Besonders den von Holzpfote und Rotpfote. Distelpfote hatte sich wärmesuchend ein wenig an Schneepfote gepresst und Holzpfote sah us als würde er schlafen, doch eigentlich dachte sich gerade jeder seinen ganz eigenen Plan aus. Distelpfote überlegte, vielleicht die Rückseite des Baus leise zu zerstören... Falls es leise ging, und dan  schnell wegzurennen. Rotpfote wollte am liebsten einfach rausrennen, jedem das Gesicht zerkratzen und als siegreiche Katze nach Hause kommen. Schneepfote überlegte, welche Worte wohl den Wächter vor der Tür beschwichtigen würden und Holzpfotes Plan war, sich dem Windclan abzuschließen, sich vertrauen zu erarbeiten und dann zu verschwinden. Plötzlich begann es, leise an der Wand zu scharben. Distelpfote hatte angefangen, u versuchen, ihren Plan durchzuführen. Holzpfote und Schneepfote überlegten sich beide Worte die sie rausbringen würden... Auf verschiedenen Wegen. Rotpfote brachte sich in Kampfstellung. "Freunde... Es bringt nichts, wenn jeder seinen eigenen Weg sucht...", wisperte Schneepfote. "Aber welchen nehmen wir dann?", flüsterte Holzpfote. "Ich bin für Distelpfotes Plan...", murmelte Schneepfote. "Ich schließe mich an.", sagte Holzpfote. Beide blickten zu Rotpfote, die kurz fauchte und dann begann an der Wand zu graben. Der Wächter vor ihrem Bau war eingeschlafen und lag dort nun zusammengesunken auf dem Boden. Kurze Zeit später befanden sie sich in einem verlassenem Fuchsbau. Die Sonne ging bereits wieder auf und Rotpfote hatte bis jetzt kein Wort gesprochen. "Rotpfote, alles okay?", wollte Distelpfote wissen. "Wir sind feige entkommen.", fauchte Rotpfote, "Ich hätte euch nie auf dieses Abenteuer begleiten sollen. So ein Mäusedung." Wütend blickte Rotpfote Distelpfote ins Gesicht. Distelpfote holte tief Luft und plötzlich schrien sich die beiden gegenseitig an und warfen sich Wörter wie: "Fuchsherz!" oder: "Käferhirn!" an den Kopf. "Beruhigt euch!", rief Holzpfote und legte seinen Schweif beruhigend um Rotpfote, "Lass uns ein wenig Jagen gehen... Vorsichtig versteht sich." Ein wenig später kamen die Beiden wieder und hatten jeder ein Kaninchen gefangen. Nachdem sie nach langer Zeit endlich wieder etwas größeres gegessen hatten liefen sie los. Es war nicht mehr weit, bis zu den restlichen Clans. "Ach ja...", sagte Rotpfote auf dem Weg zu Distelpfote, "Tut mir Leid... Ich war einfach gedemütigt, weißt du? Bitte verzeih mir." "Klar doch!", miaute Distelpfote.