10. Kapitel

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Morgensterns blaue Augen funkelten. Würde mich nicht wundern, wenn sie Schilfschweif und mich aus dem Clan verbannen würde... „Gut, was ist dir eingefallen, auf deiner eigenen Erkundungstour?", erkundigte sich Morgenstern zu Taufluss' Verwunderung.

„Vielleicht... also... vielleicht bin ja nicht die einzige Katze, auf die sich die Prophezeiung bezieht. Wir wurden von einer WindClan Patroullie aufgehalten und erst da ist mir aufgefallen, dass Sturmpfote auch ein blaues Fell hat."

„Für's erste habt ihr genug angerichtet. Ihr solltet euch schämen! Ihr widersetzt euch meinen Anweisungen und lasst euch dann auch noch von einer feindlichen Patroullie auf ihren Territorium erwischen. Als Krone erzählt ihr mir dann irgendwelche wilden Vermutungen. Ihr könnt von Glück sagen, dass ich euch nicht in die Verbannung schicke. Ihr bekommt Lagererrrest für einen Monat, müsst euch um die Ältesten kümmern und im Schülerbau schlafen. So, das war mein letztes Wort!", fauchte Morgenstern.

Die Anführerin hatte ihr Fell gesträubt und ihre Krallen ausgefahren. Mit gesenkten Blicken trotteten Schilfschweif und Taufluss aus Morgensterns Bau heraus.

„Wie können wir Morgenstern bloß überzeugen, dass an unserer Vermutung vielleicht etwas dran ist?", fragte Taufluss ihre Freundin.

Schilfschweif blickte auf ihre Pfoten. „Also... das ist jetzt wirklich genug, Taufluss. Vielleicht hätte ich mich da lieber raushalten sollen...", murmelte die hellbraune Kätzin.

„Aber...", versuchte Taufluss etwas zu erwidern, aber die Worte blieben ihr im Hals stecken. „Du hast Recht! Ich hätte dich da nie mit reinziehen sollen..."

Schilfschweif nickte stumm, dann trottete sie zum Schülerbau, um sich auszuruhen. Enttäuscht setzte sich Taufluss. Sie hatte das Gefühl, dass sie einen riesigen Fehler gemacht hatte, der jetzt wie eine Zecke an ihrem Fell heftete.

Hätte ich doch bloß niemals von dieser Prophezeiung erfahren... Der nächste Mond zog sich lang, wie das Fell eines Eichhörnchens. Taufluss hatte nicht in Erinnerung, dass sie sich jemals so sehr um die Ältesten gekümmert hatte, wie in diesem Mond.

Jeden Tag schlief sie nun mit Tropfenpfote, Grünpfote und Schilfschweif im Schülerbau. Flusspfote hatte sich entschieden Heilerschüler zu werden, weshalb er nun in Blattschnauzes Bau schlief.

Aber Taufluss fühlte sich erniedriegt, als zweite Anführerin im Schülerbau zu schlafen, obwohl sie sich immernoch für den Ausflug zum Mondstein schämte.

Endlich war es soweit. Taufluss wurde davon geweckt, dass helles Licht in den Schülerbau schien. Sie schlug die dunkelblauen Augen auf und musste blinzeln, als ihr das grelle Licht in die Augen stach.

Sie stupste Schilfschweif an, die noch friedlich neben ihr schlief. Erschrocken schlug Schilfschweif ihre Augen auf. „Wir haben es geschafft...", murmelte Schilfschweif.

„Tatsächlich. Ich hätte niemals gedacht, dass ich so viel Mäusegalle in meinem Leben zu riechen bekomme!", schnurrte Taufluss.

Schilfschweif schnippte belustigt mit der Schwanzspitze, dann trotteten die beiden Freundinnen Seite an Seite aus dem Schülerbau.

Taufluss nickte Wolfskralle zu, der für diesen Mond die Patroullien eingeteilt hatte. Erleichtert nickte er ihr zurück. „Also zweiter Anführer möchte ich nicht sein. Das ist ja eine Arbeit jeden Tag die Patroullien einzuteilen. Ich habe dauernt Katzen doppelt eingeteilt...", gab der graue Krieger zu.

Taufluss schnurrte. „Ist doch nicht schlimm. So ging es mir vor sieben Monden auch noch! Dürfen Schilfschweif und ich jagen gehen?" Wolfskralle musste schnurren. „Natürlich! Du bist hier die zweite Anführerin!"

Taufluss schnippte mit dem Schwanz, als Zeichen, dass Schilfschweif ihr folgen sollte. „Das tut gut! Endlich wieder das Lager verlassen!", miaute Schilfschweif glücklich.

Die beiden Kätzinnen schlugen den direkten Weg zum Fluss ein. Taufluss starrte entsetzt auf das Wasser! Es trat fast über das Ufer!

„Wir müssen das sofort Morgenstern berichten!", miaute Schilfschweif entsetzt, als sie bemerkte, dass der Fluss fast auf das doppelte angeschwollen war.

„Wieso hat das bloß noch keine Patroullie bemerkt?!" Die beiden Kätzinnen schossen los in Richtung Lager. Außer Atem kamen sie vor Morgensterns Bau zum stehen.

„Morgenstern! Morgenstern! Der Fluss ist angeschwollen! Er tritt fast über die Ufer!", miaute Taufluss- Angst lag in ihrer Stimme.

Morgenstern trat aus ihrem Bau hervor. „Seid ihr euch sicher?", fragte sie mit einer scharfen Stimme. „Ja! Wir haben es gesehen!", miaute Schilfschweif.

Morgenstern senkte den Blick. „Nun gut! Mit diesen Worten soll sich jeder, der alt genug ist, um Beute zu machen hier auf der Lichtung versammeln!", rief die sandfarbene Anführerin.

Der FlussClan versammelte sich um Morgenstern herum. Es war, als könnte der Clan die Dringlichkeit spüren. „Wir haben ein Problem...", begann Morgenstern.

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