11. Kapitel

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

„Taufluss und Schilfschweif berichteten mir gerade, dass das Wasser im Fluss fast auf das doppelte angestiegen war. Wieso hat dies eigentlich noch keine Patroullie bemerkt?", wunderte sich die sandfarbene Anführerin.

Wolfskralle trat schüchtern aus den Reihen hervor. „Es tut mir leid! Ich habe im letzten Mond vergessen Patroullien zur Flussgrenze loszuschicken...", gab er verlegen zu.

Seinen Blick hatte er auf den Boden gerichtet. Aber in Morgensterns Augen war keine Spur von Zorn zu sehen. „Ist schon okay, Wolfskralle. Du bist kein zweiter Anführer und es damit nicht gewohnt Patrollien einzuteilen"

„Aber, wir sollten dort in den nächsten Tagen mehr Patrouillen vorbeischicken, die den Wasserstand des Flusses im Auge behalten.", fügte Morgenstern hinzu.

„Das letzte Mal, als der Fluss über die Ufer getreten ist war ich noch ein Junges!", hörte Taufluss Kastanienfell erzählen.

Ihr Fell streubte sich bei dem Gedanken, dass der Fluss in das Lager des FlussClans eindrang. Die FlussClan Katzen konnten zwar Schwimmen, abgesehen von den Jungen und Ältesten, aber bei so einer Überschwemmung konnte auch immer eine andere Katze ertrinken.

Der FlussClan verteilte sich wieder auf der Lichtung. Nun erhob Taufluss ihre Stimme: „Wassertropfen, du führst eine Patroullie mit Blütennebel, Tupfenfell und Grünpfote zum Fluss an. Blaufell, du kannst dir ein paar Katzen für deine Jagdpatroullie suchen."

Zwei Monde waren nun vergangen, seit der Fluss angestiegen war. Das Wasser wurde auch nicht weniger, der Wasserspiegel war aber auch nicht weiter gestiegen.

Taufluss führte gerade eine Patroullie an. Blaufell lief neben ihr und setzte eine Duftmarkierung. „Taufluss, ich glaube der WindClan ist in unser Territorium eingedrungen...", murmelte die Kriegerin.

Und tatsächlich! Taufluss prüfte die Luft und ein unverwechselbarer WindClan Geruch haftete auf ihrem Territorium. Es war Blattfall, also war es gut möglich, dass der WindClan in ihr Territorium eingedrungen war, um zu jagen.

Taufluss schnippte mit dem Schwanz, als Zeichen, dass ihr die restliche Patroullie folgen sollte. Eilig preschten sie in Richtung Lager.

Doch je näher sie kamen, desto stärker wurder der WindClan Geruch. „Diese räudigen Kaninchenfresser zerfetzte ich!", knurrte Blaufell wütend.

Als sie am Lagereingang ankamen sah das Lager aus, als ob dort eine Horde Dachse eingefallen wäre. Die Schilfwand, die sonst das Lager schützen sollte war zerfetzt und heruntergetrampelt worden.

Aus dem Lager drangen Kampfschreie zu der Patroullie hinüber. Blütenfarn hatte sich schützend vor der Kinderstube aufgebaut, ihr Fell war wütend getreubt, als sie einem WindClan Krieger die Schnauze verkratzte.

Blitzschnell stürtzte sich Taufluss ins Kampfgetümmel. Als sie sich flüchtig umsah stürzte sich auf einmal ein Kater auf sie und nagelte sie zu Boden.

Seine Krallen gruben sich in ihr Fell, als sie verzweifelt versuchte sich zu befreien. Wütend zerkratzte sie ihm mit ihren Beinen den Bauch, sodass der Kater jaulend aufsprang und sie freigab.

Dann bäumte sie sich auf und zielte mit geübten Schlägen auf seinen Kopf. Der Krieger aber gab sich nicht so einfach geschlagen.

Er fletschte die Zähne und wollte sie im Genick packen, aber Taufluss war vorbereitet und rollte sich zur Seite weg.

Dann schoss sie vor und biss den Krieger ins Hinterbein, bis sie Blut schmeckte. Jaulend schoss der Krieger davon. Taufluss dachte, dass er zurück in sein Lager flüchten würde, aber er stürzte sich auf Blütenfarn, die gerade schon mit Wolkenstreif rang.

Blütenfarn lag auf dem Boden, Blut sickerte aus einer ihrer Wunden, aber der Krieger gegen den Taufluss gerade gekämpft hatte holte zum tödlichen Schlag aus.

Wie ein blauer Blitz schoss sie vor, packte den finsteren Krieger im Genick und biss zu. Der Krieger brach auf dem Boden zusammen, seine Augen flackerten ängstlich.

Soll sich Sternensee um seine Wunden kümmern... Aber bevor Taufluss zuende denken konnte brach ein Ast über der Stelle, wo der WindClan Krieger lag ab.

Der Ast begrub ihn, bevor Taufluss etwas unternehmen konnte vorsichtig beugte sie sich vor, um zu sehen, ob der Krieger vielleicht überlebt hatte, aber die Augen des schwarz-blauen Kriegers waren glasig und er starrte ins kalte Nichts.

Er ist jetzt auf dem Weg zum SternenClan... „Du, du hast meinen Vater umgebracht!", fauchte auf einmal eine Stimme hinter ihr.

Erschrocken fuhr sie herum. Sturmpfote stand mit gefletschten Zähnen hinter ihr. In diesem Moment befahl Windstern: „Rückzug, WindClan!"

Die WindClan Katzen verließen humpelnd das Lager. Sturmpfote sah Taufluss mit einer puren Wut in den Augen an. „Das wird ein Nachspiel haben. Dafür, dass du meinen Vater getötet hast wirst du bitter bezahlen!"

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro