Windherz

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Windpfote starrte auf die tote Älteste hinab, als hätte sie noch nie eine gesehen. Wahllos schwirrten Sätze aus der Prophezeiung durch ihren Kopf. Wenn das Böse Herz den Höhepunkt seiner Macht erreicht... Du hast Sternenpfoten! ... Sie werden uns alle erlösen! ... Wenn der Himmel zu fallen droht!
Doch sie konnte keinen Sinn, keinen Zusammenhang darin erkennen. Oh SternenClan, warum ich?! Warum kann ich nicht einfach Kriegerin sein?

Der grüne Husten breitete sich in einer beunruhigenden Geschwindigkeit im Lager aus. Bald waren nicht nur Flammenpfote und Baumpelz krank, sondern auch Rosenfell und Fuchsjunges, Sternenglanz und Froschsprung. Und... Minzblatt. Die Heilerin hatte in der Nacht zu husten angefangen, und weigerte sich standhaft Katzenminze anzunehmen. „Gib sie den anderen! Fuchsjunges braucht es dringender als ich!" sagte sie, während Hustenkrämpfe sie schüttelten. Und als dann auch noch Bachblüte krank wurde, wurde sie darin noch mehr bestärkt. Windpfote war verzweifelt.

Eines abends blickte sie zu den Sternen auf, als Minzblatt aus dem Heilerbau gewankt kam. „Es ist Halbmond." krächzte sie rasselnd. „Du musst zum Mondsee reisen." Windpfote sah sie erschrocken an. „Ich kann euch hier nicht alleine lassen!" Minzblatt schüttelte den Kopf. „Nein, kannst du nicht. Aber du kannst Vogelschweif bei uns lassen. Haben sie und Adlerflug dir nicht oft geholfen? Im Notfall können sie erste Hilfe leisten!" Sie sah ihre Schülerin scharf an. „Du musst gehen! Es ist an der Zeit, das du eine Vollwertige Heilerin wirst." Windpfote traute ihren Ohren nicht. „Du meinst... ich bin soweit?!" Die Heilerin nickte nur, ehe ein neuer Hustenanfall über Sie hereinbrach. Windpfote machte einen kleinen Luftsprung. Dann erstarrte sie. „Aber wer soll die Zeremonie durchführen?! Du kannst nicht mitreisen!" fragte sie erschrocken.
„Falkenfeder." keuchte Minzblatt. „Sag ihm... sag ihm er soll dich ernennen. Sag ihm Ich hätte dich Windherz gennant."
Windpfote konnte ihre Mentorin nur anstarren. Windherz! Ein toller Name! Aber sie muss wirklich verzweifelt sein wenn sie einen anderen Heiler bittet mich zu ernennen...
Langsam nickte sie. „In Ordnung. Ich werde dich nicht enttäuschen. Und wenn ich unterwegs Katzenminze finde..." sie glaubte selbst nicht an ihre Worte. Doch Minzblatt schienen sie zu befriedigen. „Dann geh, und sag Adlerflug und Vogelschweif Bescheid!" röchelte sie. „Und du gehst zurück in dein Nest." antwortete Windpfote scharf.
Als sie sicher war, das Die Heilerin den Befehl befolgte, rannte sie zum Lagerausgang, wo Adlerflug Wache hielt. „Ich muss zum Mondsee." verkündete sie. „Du und Vogelschweif müsst euch um die Kranken kümmern. Ihr wisst was zu tun ist. Eine andere Katze kann... He!" rief sie der vorbeikommenden Mistelblatt zu. „Du musst Wache halten!" Mistelblatt schien verwirrt, tat Aber was Windpfote gesagt hatte und nahm Adlerflugs Platz ein. „Danke, ihr drei!"
Damit sprang Windpfote aus dem Lager in die Nacht hinein.

Die Nachtluft kitzelte kühl ihr Fell und Windpfote war froh, dem überfüllten Heilerbau zu entkommen. Ich werde Heilerin! Ihre Pfoten legten den Weg zum Hochstein viel schneller zurück als sonst, und so musste sie noch eine Weile auf den SturmClan Heiler warten. Endlich glitt er, wie immer, lautlos um den Felsen. „Falkenfeder!" begrüßte Windpfote ihn aufgeregt. „Windpfote! Wo ist Minzblatt?" fragte er verdutzt. „Sie ist krank." antwortete die Schülerin. „Bei uns ist Grüner Husten ausgebrochen." Falkenfeder sah sie erschrocken an. „Ihr habt doch genügend Katzenminze, oder?!" Windpfote schüttelte den Kopf. Erst jetzt wurde ihr richtig bewusst, wie ernst die Lage war. Minzblatt könnte sterben! Und Flammenpfote und Fuchsjunges! Der SternenClan stehe uns bei!
Falkenfeders entsetzter Blick holte sie in die Gegenwart zurück. „Sie sagt, du sollst mich zur Heilerin ernennen." Sie wusste das passte nicht zur Situation. Aber es musste gesagt werden. „Ich?" fragte der Heiler erstaunt. „Ja." antwortete Windpfote. „Sie sagt, sie hätte mich Windherz genannt." „Ein guter Name." antwortete Falkenfeder. „So soll es sein."
Gemeinsam stiegen sie den langen Tunnel in die drückende Dunkelheit hinunter, bis sie schließlich das leise Rauschen des Wasserfalls hören konnten.
In Windpfote kribbelte die angespannte Erwartung, auf das was nun geschehen würde.
Am Ufer des Mondsees blieben sie stehen und die Schülerin blickte zum Mond hinauf.
Herbstbrise! Ich werde Heilerin!
„Ich, Falkenfeder, Heiler des SturmClans," begann Falkenfeder mit der Zeremonie, „rufe meine Kriegerahnen an, auf diese Schülerin hinab zu blicken. Sie hat hart gearbeitet, um die Wege einer Heilerkatze zu verstehen und mit eurer Hilfe wird sie ihrem Clan für viele Monde dienen." Nun wandte er sich an Windpfote. „Windpfote, versprichst du die Wege einer Heilerkatze zu gehen, dich von Rivalitäten zwischen den Clans fernzuhalten und die Kranken Katzen zu versorgen, selbst wenn es dein Leben kostet?"
Windpfote reckte den Hals. „Ich verspreche es."
„Dann gebe ich dir mit der Kraft des SternenClans deinen neuen Namen." lächelte Falkenfeder. „Windpfote, von diesem Augenblick an wirst du Windherz heißen. Der SternenClan ehrt dein Temperament und deinen Eifer und ich heiße dich als volle Heilerin des LichtClans willkommen."
Der Heiler legte ihr die Schnauze auf den Kopf und Windherz leckte ihm die Schulter.
Ich bin Heilerin! Ich bin Windherz!
Dann wies Falkenfeder mit der Schwanzspitze auf den See.
Gemeinsam legten sie sich ans Ufer.
Als Windherz die Wasseroberfläche mit der Nase berührte, verschwamm der See vor ihren Augen.
Als sich die Landschaft um sie herum verfestigte, wurde sie von lautem Jubel begrüßt . „Windherz, Windherz, Windherz!" riefen die Katzen des SternenClans ihren Namen.
Es waren sechs Katzen. Die, die ihr als erstes ins Auge sprangen, waren Herbstbrise und Robbensee. Herbstbrise trat vor und leckte ihr zwischen den Ohren, was Windherz ein Schnurren entlockte.
„Herzlichen Glückwunsch!" schnurrte Robbensee. Ihr Anblick versetzte Windherz einen Stich. „Robbensee! Es tut mir so leid! Ich wollte nicht das du stirbst!" rief sie ihr zu. „Ist schon gut." sagte Robbensee lächelnd.
Nun trat Herbstbrise von ihr zurück. „Darf ich dir die anderen vorstellen:" sie deutete auf eine weiße Kätzin, mit einem silbernen Schimmer im Fell. „Dies ist Luftstern, Liliensterns Vorgängerin." Luftstern nickte Windherz freundlich zu und Sie senkte respektvoll den Kopf. „Das ist Feldpfote." Herbstbrise deutete auf einen kleinen, hellbraunen Kater. „Liliensterns und Goldauges einziger Sohn." Lilienstern hat einen Sohn?! Warum ist er früh gestorben?! Feldpfote schien ihren Blick gespürt zu haben, denn er erwiederte ihn unverwandt und sagte. „Einst war ich Minzblatts Schüler. Bis ich von einem SturmClan Krieger getötet wurde." Windherz sah ihn mitleidig an. Dann wandte sie sich den letzten beiden Katzen neben Feldpfote und Robbensee zu. Einer schwarz grau gesprenkelten Kätzin, neben einer Sandfarbenen mit mit roten Sprenkeln.
Herbstbrise sah die grau-schwarze an, die Windherz anlächelte. „Darf ich vorstellen: Sturmwolke und Ihre Tochter Regenbogenlicht."

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