Angst vor Gefühlen

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Dracos Sicht:

Hazel stürmte aus dem Klassenzimmer. Slughorn, der Idiot, stand nur verdattert hinter dem Pult und ähnelte einem verwirrten Walross, das sein Futter verloren hatte. "Scheiße", entfuhr es mir, als ich an die Furcht in Hazels Augen zurückdenken musste. Ohne weiter zu überlegen sprang ich auf und verlies den Raum. "Alter, was soll das?", rief mir Blaise hinterher, aber ich achtete nicht auf ihn. Wo war Hazel nur hin? Ich irrte durch die Gänge. Ein eiskalter Schauer rieselte über meinem Rücken, als ich an der Angst, die sie plötzlich erfüllte zurückdenken musste. 

Auf einmal hörte ich ein leises Schluchzen. Ich bog um die nächste Ecke. Hazel lehnte an der steinernen Wand. Tränen strömten über ihr Gesicht und sie schien mich noch nicht bemerkt zu haben. "Hey. Alles in Ordnung?", fragte ich leise und hätte mich im nächsten Moment am liebsten für diese Frage geohrfeigt. Natürlich war nichts in Ordnung. Das bemerkte doch ein Blinder. Hazel sah auf. Sie erbleichte, als sie mich sah und wieder zeichnete sich Schrecken auf ihren Gesichtszügen ab. "Geht dich gar nichts an! Verschwinde!", schrie sie in purer Verzweiflung. Bei Jemanden, der mich anschrie hätte ich nie lange gefackelt und hätte ihn stehen lassen oder besser gesagt verspottet. Aber Hazel war nicht irgendjemand. So schlenderte ich nur ruhig auf sie zu und lehnte mich neben sie an die Wand. Hazel lief nicht weg, aber ich war mir nicht sicher ob sie das überhaupt bemerkt hatte. Ich legte ihr die Hand auf die Schulter. Hazel lies es widerstandlos geschehen.

Hazels Sicht:

Er legte mir die Hand auf die Schulter. Ein warmes Gefühl breitete sich von der Stelle, wo er mich berührte, aus. Wenn meine Situation nicht so ernst wäre, hätte ich gelacht. Nun stand ich hier und lies mich von den Jungen trösten, der überhaupt der Grund war, dass ich aus dem Klassenzimmer geflüchtet war. Aber aus irgendeinem Grund ging ich nicht. Es war als würde mich eine unsichtbare Macht an ihn fesseln. Langsam merkte ich, wie die Tränen nachließen. Dracos Nähe hatte etwas tröstendes an sich. "Du musst mir nicht sagen was los war, aber wenn du willst, dass...", Draco sprach nicht weiter, aber die Worte lösten mich aus meiner Erstarrung. "Nein, will ich nicht", sagte ich und ging ohne mich noch einmal umzudrehen. Ich konnte nicht nachgeben. Ich konnte es niemals verantworten, wenn Draco wegen mir etwas passieren würde. 

Ich lief schnurstracks durch den Gemeinschaftsraum in den Schlafsaal und hoffte inständig, dass keiner da war. Aber als ich die Tür öffnete schallte mir schon Pansys nervtötende, schrille Stimme entgegen. "Da kommt ja die lahme Außenseiterin", rief Pansy mir entgegen. Ich unterdrückte ein Seufzen. Zum umkehren war es jetzt zu spät. Mein Stolz lies niemals zu, dass ich vor diesem gestörten Mädchen floh. "Pansy, wenn dir keine gute Beleidigung einfällt, dann lass es bleiben", gab ich betont gelangweilt zurück. Ich setzte mich auf mein Bett, das glücklicherweise etwas abseits von denen der anderen Mädchen stand. Sofort sprang Newt in meine Arme. "Hey, Kleiner", begrüßte ich ihn sanft, während er versuchte das silberne Armband von meiner Hand zu knabbern. "Lass es", murmelte ich, aber konnte meinem kleinen Freund einfach nicht böse sein, als er mich mit großen Augen unschuldig anblinzelte. Sogleich fühlte ich mich ein bisschen besser. 

"Ich habe einen Plan", hörte ich Pansy unüberhörbar flüstern, "Wir laden die Jungs aus unseren Jahrgang ein mit uns Wahrheit oder Pflicht zu spielen. Und du Millicent musst dafür sorgen, dass Draco mich bei Pflicht küssen muss." Pansy klang unmöglich aufgeregt. Ich spürte ein Zwicken in meiner Brust und Zorn auf Pansy erfüllte mich von Kopf bis Fuß. Eigentlich sollte ich ja froh sein, dass sie es auf Draco abgesehen hatte. Damit ich nicht in Versuchung kam. Aber irgendetwas in mir, was ich nicht steuern konnte, hasste Pansy dafür und dieser Teil lies mich auch verächtlich schnauben. 

"Hast du ein Problem?", fuhr Pansy mich aggressiv an. Ich schüttelte den Kopf. "Nein", erwiderte ich kalt und ignorierte ihre Beleidigungen, die sie mir an den Kopf warf. Stattdessen spielte ich weiter mit Newt. 

Dracos Sicht:

Ich saß in einem Sessel neben Blaise, der mir gerade von seiner letzten Freundin erzählte. Als ob mich interessieren würde mit wem er gerade rummacht. Ich musste an Hazel denken. Eine Weile hat sie meine Gesellschaft geduldet, aber als ich mit ihr reden wollte ist sie sofort gegangen. Hatte ich etwas Falsches gesagt? Ich beobachtete die hellen Flamen im Kamin, die über das verkohlte Holz leckten. Das Holz war schwarz wie die Nacht. Schwarz wie... Gedankenverloren strich ich über meinen Unterarm in dem das dunkle Mal eingebrannt war. Sofort zog sich etwas in mir zusammen. Ich sollte mich eigentlich auf die Aufgabe konzentrieren. Nicht auf Hazel. Als ich an die Mission dachte brach eine Welle  der Angst über mir zusammen. Ich wusste nicht wie lange ich den Druck noch standhalten konnte.


In diesem Kapitel habe ich aus beiden Sichten geschrieben. Würde mich freuen, wenn ihr schreibt wie es euch gefällt. 

Ich wünsche euch noch einen schönen Tag!🤗💖

Eure Proud_Slytherin06

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro