Düstere Wahrheit

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Kurz spiegelte sich mein ängstliches Gesicht in den schwebenden Erinnerungen, aber dann beugte ich mich entschlossen hinunter und ich hatte das Gefühl den Boden unter den Füßen zu verlieren, während sich wirbelnd eine Szene vor mir bildete.

Ein junger Mann mit schwarzen Haar stand neben einer Frau mit ebenso dunklen Locken und blauen Augen. Ich verspürte einen schmerzhaften Stich in meinem Herzen, als hätte sich ein Pfeil hindurchgebohrt. Ich erkannte meine Mutter sofort, die neben Snape stand. Sie befanden sich in einen düsteren Raum, der mit Büchern, einen Kamin und einigen staubigen Sesseln ausgestattet war. 

"Greyback wird sie zurückhaben wollen", die verzweifelte Stimme meiner Mutter hallte im Zimmer wider. Sie strich sanft über ihren gewölbten Bauch. Dieses Gespräch musste kurz bevor ich zur Welt gekommen war gewesen sein. Snapes kalte, schwarze Augen bohrten sich in den blauen meiner Mutter. "Jake wird für dich da sein. Er liebt dich und wird dich schützen", antwortete Snape und nahm einen Schluck von dem Glas Wein in seiner Hand. Die Augen meiner Mutter füllten sich mit Tränen. Am liebsten wäre ich auf sie zu gerannt, hätte sie in den Arm genommen und sie nie wieder losgelassen. Aber ich wusste, dass das nicht ging. Das war nichts weiter, als eine Erinnerung. Meine Mutter war schon lange tot. "Jake ist nicht allmächtig", schluchzte sie, "Bitte, Severus, hilf mir."

Snape schüttelte den Kopf. "Nein, ich kann nicht mir dir kommen", widersprach er, "Ich habe eine Aufgabe zu erfüllen." "Lily", schnaubte meine Mutter und Wut blitzte in ihren Gesichtszügen aus, "Du tust mehr für eine verlorene Jugendliebe, als für deine eigene Schwester." Ich hielt den Atem an. Meine Mutter hatte einen Bruder. Die verschwiegene Tatsache fühlte sich an, wie ein gezielter Schlag in die Magengrube und nahm mir kurz die Luft. Snape war mein Onkel und keiner hatte vor mir das zu verraten. Es war wie ein Verrat von meinen Eltern, dass sie mir das nie gesagt hatten. 

"Du weißt, dass ich dir helfen möchte, aber ich bin ein Spion Dumbledores. Dafür schützt er Lily und ihre Familie", knurrte Snape ungehalten, "Ich bin für dich und deiner Familie gefährlich. Ich bin ein Todesser." Meine Mutter schluchzte auf: "Ich fürchte mich jetzt schon vor dem Tag ihr die Wahrheit zu sagen. Ihr zu sagen, wer ihr richtiger Vater ist."

Die Szene veränderte sich. Eine hochgewachsene Hexe mit wilden, schwarzen, lockigen Haaren und dunklen Augen, in denen das Böse glühte, stand gegenüber von einen verwahrlost aussehenden Mann mit verfilzten Haar, der den Kopf gesenkt hielt. Bellatrix Lestrange erkannte ich sofort und mir wurde übel, wenn ich daran dachte, was sie Draco antat. 

"Du sagtest, dass du ein Angebot für mich hast, Greyback?", wollte Bellatrix mit herrischer Stimme wissen. Greyback. Ich musste unwillkürlich schwer schlucken. Der blutrünstigste Werwolf der heutigen Zeit. Jetzt wo er den Kopf hob erkannte ich ihn auch. Seine gelben Augen, die so oft auf einem Zeitungsbild glitzerten, wenn er mal wieder Jemanden angegriffen hatte und schon am nächsten Tag ein Bericht über ihm geschrieben wurde. 

"Allerdings, Bella", schnarrte er und offenbarte eine Reihe gelber Zähne, die spitzer, als bei normalen Menschen waren, "Ich habe eine Bitte an dich. Könntest du herausfinden wo die Jake Sky und seine Familie wohnt?" Bellatrix lachte höhnisch auf. "Und die Gegenleistung?", fragte sie spöttisch, "Oder weißt du Bestie nicht, dass ich nichts ohne einem richtig guten Angebot tuen werde?" Greyback überlegte. "Ein paar Schlammblüter, die du bis zum Tode quälen kannst?", schlug er unsicher vor. Bellatrix dachte kurz nach. "Gut, Fenrir. Ich überlege es mir und gib dir Bescheid", sagte sie knapp. Greyback lies angesichts der schlechten Ergebnisse den Kopf hängen. 

"Aber sag mir eins. Wieso bist du überhaupt so scharf auf diese Leute?", verlangte Bellatrix zu wissen und musterte ihn scharf. "Hazel Sky", sagte Greyback leise und ich spannte mich an, als mein Name zu hören war, "Hazel Sky, ist meine Tochter und damit mein Eigentum." Mir wurde schlecht. Bellatrixs Antwort schien ich, wie durch einen dichten Nebel zu hören, der alles von mir abschirmte. Mein Körper fühlte sich taub an, während ich versuchte die Neuigkeit zu verdauen. Ich war die Tochter eines Monsters

"Ich glaube du hast genug gesehen", drang Snapes Stimme gedämpft an mein Ohr. Kurz verlor ich erneut den Boden unter meinen Füßen, bevor ich wieder auf den Boden von Snapes Büro zu stehen kam.

"Bevor es Bellatrix gelungen ist dich zu finden wurde sie nach Askaban gebracht. Greyback fand euch Jahre später. Er war der Mörder deiner Eltern und hat dich gebissen. Wären die Ministeriumszauberer nicht rechtzeitig gekommen hätte er dich mit genommen, um dich zu blinden Hass auf Menschen zu erziehen", erklärte Snape leise. Ich nickte ohne die Worte richtig verstanden zu haben. "Ihre Mutter führte zuvor mit Greyback eine kurze Beziehung bevor sie verstand, wie gefährlich er war und sie kurz danach Jake Sky kennenlernte und sich in ihn verliebte", fuhr Snape fort. Ich fixierte einen Punkt an der Mauer, während ich versuchte die Tatsache, dass ich Greybacks Tochter war nicht mehr so schlimm zu finden. Snape, als Onkel, war in Ordnung, aber Greybacks Kind zu sein hatte einfach keine Vorteile. Hazel Sky ist meine Tochter und damit mein Eigentum. Greybacks Worte jagten einen Schauer über meinen Rücken. Er liebte mich nicht, nein, er wollte mich zu so einer Bestie machen, wie er selbst war. Daran lies er keinen Zweifel.

Immer noch geschockt von der Erinnerung stand ich auf, nickte Snape knapp zu und verlies das Büro. Snape lies mich ohne ein Widerwort gehen und ich war ihm unendlich dankbar dafür, dass er mich nicht zurückhielt. Ich wollte alleine sein.

Wie in einem Trance bewegten sich meine Beine von alleine durch die Gänge von Hogwarts. Schließlich sank ich zu Boden. Mit leeren Blick starrte ich auf die Mauer vor mir. Ich wusste nicht wann ich mich das letzte Mal so hilflos gefühlt habe. Ich hatte Angst. Angst davor, dass Greyback mich finden würde oder, dass ich genauso zu einem Monster werden würde wie er. Immerhin war ich seine Tochter. Ich hatte seine Gene. 

Tränen stiegen in meine Augen, doch ich biss die Zähne zusammen. Bis jetzt war ich nicht besonders blutrünstig gewesen und ich hatte auch nicht vor es zu werden. Es war mein Leben und nur, weil Greyback mein Vater war hieß das nicht, dass ich genauso werden würde wie er. Ich versuchte meine Verzweiflung zu vertreiben, aber es wollte mir nicht gelingen. Den Mann, den ich seit meiner Geburt kannte und liebte, war nicht mein leiblicher Vater und er und meine Mutter hatten es mir all die Jahre verschwiegen.

Aber ich wollte nicht in Selbstmitleid versinken. Das brachte mich nicht weiter. Ich horchte tief in mich hinein. Wo war mein Slytherinherz, das mir sagte, dass es zu früh war aufzugeben? Der sprechende Hut hatte mich nicht umsonst in dieses Haus gesteckt. Ich wollte nicht zulassen, dass ich wieder so zerbrochen war, wie am Anfang, obwohl die Enttäuschung darüber, dass mir nie Jemand die Wahrheit erzählt hatte, in mir brannte. Als ich es geschafft hatte meine Kräfte wieder einigermaßen zu sammeln stand ich auf. Was ich jetzt brauchte war Schlaf, um die Wahrheit zu verdauen.


Eigentlich wollte ich schon Vorgestern oder Gestern weiterschreiben, aber ich konnte meine Eltern überreden, dass wir mal wieder zusammen HP zu schauen und das war ein guter Grund erst Heute weiterzuschreiben.🤦‍♀️😂

Ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel! Ich wünsche euch noch einen schönen Tag!💚💚💚

Eure Proud_Slytherin06


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